Kapitel 6

Nach meiner Einschätzung musste er Thomas sein, da er auch ein wenig wie ein Thomas aussah und er war auch der wo der den Brief geschrieben hatte, denn er nannte mich Kleines. Der Fahrer war dann anscheinend Dylan und wie der Beifahrer hieß, war mir noch immer ein Rätsel. Ich wollte aber auch nicht Nachfragen wie er hieß, da ich so schnell wie möglich von hier wieder wegwollte. Zudem war ich auch überhaupt nicht klein. Ich versuchte mich wieder aus der Umarmung zu reißen, aber jetzt war es noch schwerer als zuvor, da er erst recht nicht losließ. Ich seufzte genervt auf und sah dann zu Thomas nach oben, der mich leicht grinsend musterte. „Kannst du mich loslassen? Zufälligerweise kuschle ich nicht gerne mit Leuten die mich gerade entführen. Allgemein mag ich auch keinen Körperkontakt, also lass mich los.", giftete ich. Woher der Mut für diesen Ton wieder kam, weiß ich auch nicht, aber ich denke, dass dies wirklich von dem Körperkontakt kam. Ich hasse es, wenn mich Leute einfach ohne meine Erlaubnis anfassen oder ich frag mich nach mehreren Stunden, wenn mich jemand berührt hat oder so ähnliches, warum ich das zugelassen habe. „Du hast mir gar nichts zu sagen Kleines. Wenn ich dich loslasse, dann las ich dich los und wenn ich dich nicht los lass, dann lass ich dich auch nicht los. Es ist mir auch egal, ob du das willst oder nicht und ich weiß das du es eigentlich nicht willst." Er wurde ein wenig ernst und er klang nun auch etwas gefährlich. Seine Stimme oder sein Ton hat mir vorher viel besser gefallen. „Lasst uns das alles hier doch einfach vergessen und lasst mich gehen. Wir tun so als hätte es diese verdammte Zeit nicht gegeben."

Langsam wurde ich ein wenig sauer, denn sie entführten mich, aber sie erzählen mir nicht was sie von mir wollen. „Wenn du nicht den Mund hältst, dann bring ich dich zum Schweigen.", warnte mich Thomas und er wurde auch langsam ziemlich wütend. Normalerweise hatte ich vor solchen Leuten einen ziemlich großen Respekt, aber irgendwie bekam ich Mut und machte schon wieder meine Klappe auf. „Wenn du mich umbringen willst, dann tu das doch endlich. Ich habe doch nichts zu verlieren und so wo Dylan sagt du weißt doch alles über mich, dann weißt du auch das ich nichts zum verlieren hab." Thomas verdrehte genervt die Augen und atmete auch ziemlich genervt aus. „Ey Mavis gib mir mal nochmal das Betäubungsmittel, denn sie geht mir jetzt doch langsam auf die Nerven.", kam es von Thomas. Meine Augen weiteten sich und ich versuchte mich aus seinen Armen zu reißen. Selbst als er mich nur noch mit einer Hand festhielt konnte ich mich nicht befreien. Wie viel Kraft hat dieser Typ bitte? „Ich hoffe du weißt das man eigentlich niemanden betäuben soll der erst Alkohol zu sich genommen hat.", warnte Mavis ihn. „Dann soll sie doch rumkotzen. Das ist mir egal. Ich will nur das sie endlich ihre Klappe hält." Dieser Mavis gab ihm irgendein Tuch das mir Thomas dann vor Mund und Nase hielt. Ich wurde immer schwächer und meine Augenlider wurden immer schwerer. Bis sie vollständig geschlossen waren und ich einschlief oder wie man das auch immer nannte, bei einer Betäubung. Jedoch bevor ich wegtrat, flüsterte ich noch ziemlich leise, aber ich glaube noch etwas verständlich. „Ich hasse dich Thomas."

Es mussten wohl wieder Stunden vergangen sein, denn als ich wieder die Augen öffnete war es schon wieder hell. Ich lag immer noch auf Thomas und dieses Mal war er wach und tippte auf seinem Handy rum. Mir war langweilig und ich hasste ihn, also entschloss ich mich dazu mir sein Handy zu schnappen und dann warf ich es einfach auf die andere Seite. Er sagte nichts, sondern sah mich ziemlich wütend an, aber mein Blick blieb und ich wurde nicht noch ängstlicher wie vorher. Ich grinste ihn sogar frech an und er legte seinen Kopf genervt in den Nacken. Bevor ich weiter grinsen konnte oder er mich anschreien konnte, wurde mir wieder einmal schlecht, weshalb ich mich aufsetzten wollte, aber ich konnte nicht auf Grund dessen das Thomas mich festhielt. „Lass mich los oder ich kotz auf dich!", schrie ich ihn an. Dylan stoppte ziemlich schnell den Wagen und ich stürmte schon fast aus der Türe raus und kotze mal wieder an den Straßenrand. „Spinnst du Dylan?! Ich wäre dir fast drauf gefahren!", schrie eine weibliche Stimme aus dem hinteren Auto. Braucht man echt drei Autos um mich zu entführen? Also ganz so gefährlich bin ich auch wieder nicht. „Tut mir leid Skylah, aber ich will nicht, dass sie in mein Auto kotzt.", zickte er sie an. „Wie weit müssen wir noch fahren Dylan?", fragte Thomas, der wieder einmal meine Haare hielt. „Noch zwanzig Minuten und wir sind da.", antwortete er.

„Die zwanzig Minuten wirst du schon noch aushalten oder Kleines?", fragte er mich. „Fahr zur Hölle.", zischte ich. „Seitdem du hier bist bin ich in der Hölle.", lachte er. Dann soll er mich doch einfach gehen lassen, wenn ich die Hölle für ihn bin.

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