Kapitel 59
„Du willst 47 Meters down anschauen?". Er sah mich verwundert an. „Ich hab keine Lust auf Komödie und dann dachte ich an einen Horrorfilm, aber ich habe angst vor Haie.", nuschelte ich, während ich Thomas seine Pizza gab. Ich kuschelte mich etwas an ihn und er legte dann seinen linken Arm um mich. „Du brauchst doch keine Angst haben. Ich bin ja bei dir." Er gab mir einen Kuss auf den Haaransatz und strich mir Strähnen aus dem Gesicht. „Wenn ich Albträume, dann bist du aber schuld.", sah ich warnend an. Er nickte und dann startete er den Film und machte das Licht aus. Ich aß meine Pizza, die ich schon nach kurzem wegstellte.
Meinen Kopf platzierte ich auf seiner Brust und schlang meinen Arm um seinen Bauch. Er stellte seine Pizza auch weg und schlang seine Arme um mich. Sein Kopf legte er leicht auf meinen Kopf und küsste ihn auch kurz. Die ersten Minuten waren echt voll in Ordnung, aber dann vielen sie mit dem Käfig tief ins Meer. Ab da war alles ziemlich gruselig. Manchmal versteckte ich sogar mein Gesicht in seiner Brust, weshalb Thomas mir dann schmunzelt durch mein Haar strich. Als der Film endlich zu ende war, atmete ich erleichtert aus. „Nie mehr.", flüsterte ich. „Komm so schlimm war das nicht.", lachte Thomas. Fest schlang ich meine Arme um seinen Bauch und ließ nicht mehr los. „Baby, wenn du so weiter machst, bekomme ich bald gar keine Luft mehr.", lachte Thomas, aber ich konnte hören das er bisschen weniger Luft bekam. Ich lockerte etwas, aber ich ließ nicht los.
Thomas küsste immer wieder meinen Haaransatz, was ich sehr angenehm fand. Er drehte uns um, damit ich unter ihm lag und er mich wieder ansehen konnte. Mit seinen Armen stützte er sich neben mir ab. Er küsste meine Stirn, dann meine Wange und dann bekam ich einen leichten Kuss auf die Nasenspitze. Dies kitzelte ein wenig, weshalb ich etwas lachten musste. Thomas grinste und tat es noch einmal. „Lass das." Ich versuchte ihn an seiner Brust wegzudrücken, aber dies gelang mir nicht. Um mich zu ärgern, küsste er noch einmal meine Nasenspitze. Jetzt tat er mehrere male hintereinander. „Warum tust du mir das an?", lachte ich. „Weil ich dich gerne lachen höre.", antwortete er und küsste dein kurz meine Lippen. Jetzt küsste er wieder meine Nasenspitze. Ich musste wieder lachen was Thomas zum schmunzeln brachte. „Das könnte ich mir die ganze Zeit anhören.", murmelte er. Wieder küsste er meine Lippen und fuhr mit seinen Fingern meinen Hals entlang.
Das kitzelte auch etwas und ich musste ein wenig in den Kuss hineinlachen. „Du bist ja total kitzlig.", stellte er fest. „Ja und deshalb hörst du jetzt auf damit." Ich nahm seine Hand und drückte sie von meinem Hals weg. „Was machen wir dann jetzt? Ich darf schließlich nichts machen.", kam es jetzt ein wenig beleidigt von ihm. „Kuscheln!" Thomas lachte und legte dann seinen Kopf auf meine Brust. So hatte ich es mir zwar nicht vorgestellt, aber so geht es auch. „Erzähl mir irgendwas.", murmelte ich nach einer Weile. Ich kraulte Thomas sein Haar, während er dabei die Augen geschlossen hatte und es genoss. „Was soll ich den erzählen?", fragte er. „Keine Ahnung. Irgendwas über dich oder was du gerne hier erlebt hast und dich auch noch immer daran erinnerst."
Es war eine Zeitlang still bis er anfing etwas zu erzählen. „Dylan und ich haben mal scheiße gebaut. Klar wir bauen viel scheiße, aber damals war das richtige scheiße und wir wurden fast von der Polizei erwischt. Damals waren wir noch zu zweit und hatten ein Schlafplatz. Wir dachten ein Feuer wäre ganz nett und dann haben wir halt eins gemacht. War vielleicht etwas dumm das in einer alten Deo Fabrik zu machen. Wir haben auch etwas Spiritus dazu gekippt und dann ist ein bisschen was danebengegangen. Es ist halt doof, wenn man kein Wasser hat und dann keine Möglichkeit hat das Feuer zu löschen. Ein paar alte Deo Dosen waren noch da und die sind dann explodiert. Dadurch hat sich das Feuer noch weiter ausgebreitet. Die explodierenden Deo Dosen waren natürlich nicht zu überhören und jemand hatte die Polizei informiert. Dylan und ich haben eine weile gebraucht bis wir da rauskamen und dann hatten sie uns fast erwischt. Zum Glück waren wir wenige Sekunden schneller und sie haben uns nicht gesehen.", erzählte er mir.
„Wurdest du eigentlich schon einmal von der Polizei festgenommen?", fragte ich aus Interesse.
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