Kapitel 39

„Zita?!" Es war Dylan, der auch etwas durchlief. „Was hat er nur gesagt das du dich so vor uns versteckst?" Er murmelte vor sich hin und lief dann weiter. Das Licht ging wieder aus und ich war alleine. Eine ganze Weile hörte ich wieder kein einziges Geräusch bis etwas durch die Lautsprecher gesagt wurde. „Falls irgendjemand Zita sehen sollte, meldet er sich umgehend oder am besten bringt er sie gleich zurück zu Thomas. Sie muss sich im Gebäude aufhalten, keine Türen wurden von ihr geöffnet."

Zurück zu Thomas. Einen Scheiß werde ich, erst wenn er aufhört mir Sachen zu verheimlichen, werde ich vielleicht noch einmal mit ihm reden. Nach dem ich wieder eine ganze Weile nichts hörte, schlief ich irgendwann ein. Es war zwar nicht der bequemste Ort, aber immer noch besser wie andere. Am Morgen wurde ich wach, da jemand mich an meiner Schulter wachrüttelte. Warte? Was?! Ich schlug die Augen auf und rutschte von der Person weg. Dylan erhob seine Hände und blieb dort wo er ist. „Ich tu dir nichts." Er lachte ein wenig amüsiert, wurde aber dann wieder ernst. „Warum versteckst du dich?", abwartend sah er mich an. „Tu nicht so als hätte er es dir nicht gesagt."

„Ja er hat es mir gesagt, aber ich versteh dein Problem nicht."

„Du verstehst es nicht? Mein Gott Dylan! Ihr verschweigt etwas! Es hat irgendwas mit meiner Mutter zu tun, aber keiner von euch macht auch nur die Anstalt es mir zu sagen. Jetzt mal ehrlich ich bin doch auch nicht blöd. Welcher Entführer lässt das Handy seiner Geisel eingeschalten und lädt es offensichtlich auch noch? Wer ist bitte so dumm? Auch wenn ihr behauptet ihr verschweigt mir nichts, tut ihr es doch. Thomas konnte mir zweimal nicht in die Augen sehen als ich ihn darauf angesprochen hatte und warum? Weil er mir nicht ins Gesicht schauen konnte und mich neben bei noch anlügen, was meine Mutter betrifft. Ihr lügt mich alle an und ganz ehrlich ich weiß nicht ob ich euch noch euer benehmen glauben soll. Ihr könntet mich gerade alle nur verarschen und euer verhalten Schauspielern. Niemand kann mir nämlich nachweisen, dass ihr schlechte Schauspieler seid."

Ich stand auf und ging weg von ihm. In meinen Gedanken plante ich schon wie ich vielleicht von hier verschwinden konnte. Jetzt stellte sich erst einmal die Frage wo ich hin könnte, denn alle hier würden mich zu Thomas bringen. Obwohl dann könnte ich mir seine Autoschlüssel klauen und verschwinden. Wie war noch einmal die Einfahrt? Sie ging durch einen Tunnel und außerhalb waren kleine Kameras. Innen waren Wachen, die ich aber mit Leichtigkeit überfahren könnte. Von hinten packte mich jemand am Oberarm und zog mich in Richtung Thomas sein Zimmer. Als ich hinter mich sah war es sogar er höchstpersönlich. „Was willst du jetzt tun? Dieselben Dinge wie beim letzten Mal? Wo ich fast gestorben wäre? Halt warte das ist ja erst wenige Tage her." Er knallte seine Zimmertüre zu und stellte mich dann ihm gegenüber. „Zita ich will dir nicht mehr weh tun okay? Du musst aufhören mir zu Misstrauen."

„Ich soll dir aufhören zu misstrauen? Thomas du vergisst den Punkt das ich von euch entführt wurde und ich nicht einmal weiß was ihr von mir wollt. Ich weiß nicht ob ich hier eigentlich in Lebensgefahr bin."

„Du bist nicht in Lebensgefahr."

Wieder sah er mich nicht an. Ich riss mich aus seinem Griff und trat zwei Schritte zurück. Auf der Kommode lagen seine Autoschlüssel, aber die konnte ich mir gerade nicht unauffällig nehmen. Er ging auf seinen Schreibtisch zu und öffnete den Schrank um irgendwas heraus zu holen. Das war meine Chance, denn er stand mit dem Rücken zu mir. Ich griff nach dem Schlüssel und steckte ihn in meine Hosentasche. Leise versuchte ich die Türe zu öffnen was leichter war als gedacht. Ist abhauen wirklich so einfach? In den Filmen stellen sie es immer so schwer da. Ohne eine weitere Sekunde nachzudenken, rannte ich aus dem Zimmer und ganz schnell nach unten zu den Autos. Thomas würde es wahrscheinlich erst merken, wenn er fertig mit suchen war. Mir begegneten nicht viele auf dem Weg, da gerade Frühstückszeit war.

Bei den Autos musste ich kurz nach Thomas seinem Suchen, aber hatte es dann doch einiger Massen schnell gefunden. Das Auto zufahren war wieder eine andere Sache. Den Motor zu starten war einfach, aber dann zu fahren. Ich weiß ja nicht so recht. Dann erinnerte ich mich an mein Spiel früher zurück in dem ich auch Auto fahren musste. Klar es ist nicht dasselbe, aber so viel Unterschied wird es da jetzt schon nicht geben. Ich fuhr also los mit Anfangs noch ein paar Komplikationen, aber recht schnell fand ich mich zurecht. Als ich am Ausgang war, stand doch tatsächlich niemand dran, weshalb ich voll Gas gab und losfuhr. Genau in dem Moment ging der Alarm los. Jetzt muss es schnell gehen. 

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