Ich hatte eine unruhige Nacht und wachte mindestens drei Mal auf, was dazu führte, dass ich erst spät endgültig wach war. Ich stand sofort auf, da ich durch Leos Fenster sehen konnte, dass es schon hell war. Schnell suchte ich den Weg zurück zum Wohnzimmer, wobei ich mich allerdings verlief und in ein Zimmer kam, in dem es sehr unordentlich war. Überall lagen Klamotten, Flaschen und irgendwelche Sachen. "Wird wohl das Zimmer von-", murmelte ich halblaut vor mich hin, als mich eine Stimme unterbrach. "Wird wohl das Zimmer von wem sein? Das ist mein Zimmer. Schön, dass du endlich wach bist..." Ich drehte mich erschrocken um. "Mann, Max, du hast mich total erschreckt!", sagte ich. Er fing daraufhin an zu lachen. "Naja, egal. Die Anderen sind schon weg, trainieren, aber Leo sagte ich soll hierbleiben, um auf dich "aufzupassen". Hast du Hunger?", fragte er und lächelte. Ich nickte und folgte ihm, endlich, ins Wohnzimmer. 

Dort aß ich was, während er nach draußen sah und halblaut etwas vor sich hin murmelte. "Ist was?" fragte ich, stand auf und stellte mich neben ihn, um zu sehen, was er beobachtete. "Nein, alles gut. Soll ich dir später ein wenig den Wald zeigen? Du könntest sehen, wo wir trainieren oder unsere Freizeit verbringen.", meinte er freundlich. "Warum später? Wieso warten, wenn wir auch jetzt los könnten?" fragte ich grinsend zurück. "Okay, dann los. Aber warte, willst du dir noch was anderes anziehen?" Ich dachte nach und sah an mir herab. "Ja, okay." antwortete ich und er bedeutete mir, ihm zu folgen. In seinem Zimmer ging er zu seinem Schrank und gab mir eine Hose und ein Shirt von ihm. Umgezogen verließen wir dann endlich das Baumhaus und er verwandelte sich. "Komm mit." Langsam ging er voran, beziehungsweise war das für ihn sicherlich langsam, ich jedoch musste mich ganz schön anstrengen, mit ihm Schritt zu halten. Keuchend stoppte ich, als er an einem See anhielt. Der See war wirklich wunderschön und das Wasser glitzerte in der Sonne. "Hier gehen wir oft baden." sagte Max, nachdem er sich zurück verwandelt hatte. Zwar hatte ich schon oft Seen gesehen, aber dieser faszinierte mich besonders. "Das ist wirklich wunderschön..." murmelte ich. Max lächelte und bleib still. Ich betrachtete das Gewässer noch einige Zeit, dann war ich bereit weiterzugehen. Max drehte sich um und entfernte sich von mir. Ich rannte ihm hinterher nachdem ich es endlich geschafft hatte, mich von dem See abzuwenden. 

Der Fuchs-Wandler zeigte mir noch einige Orte, zum Beispiel einen großen Felsen, auf dem er gern seine Zeit verbrachte, und als es Abend und somit dunkel wurde, kehrten wir zum Haus zurück. Wir betraten das Wohnzimmer, als ich ein lautes Knurren von irgendwo her, woher genau konnte ich nicht sagen, hörte. Ich zuckte zusammen. "Bleib hier. Ich bin gleich wieder da." flüsterte Max und war auch schon verschwunden. "Okaaay?,  fragte ich verwirrt und setzte mich auf's Sofa. Ich suchte in meinen Taschen nach meinem Handy. Mein Handy?! Das musste ich verloren haben. "Verdammt!", fluchte ich und war kurz darauf gelangweilt. In meiner Welt war übermäßige  Handynutzung eben einfach ein Muss. "Was Lea und David wohl grade machen...", seufzte ich und legte mich hin. Genervt und gelangweilt lag ich bestimmt eine Stunde nur rum, bis Leo, Max, Mike und Alex endlich wieder kamen. 

"Was war los?" fragte ich aufgeregt und sprang auf. "Nichts wichtiges. Aber wir haben eine Nachricht für dich, Sarah!" rief Alex aufgeregt. Sie kam auf mich zu. "Es gibt vielleicht eine Möglichkeit, dich auch zu einem Wandler zu machen!" flüsterte sie mir ins Ohr. "Ach Alex, jetzt hast du die Überraschung versaut!" grummelte Mike. "Wie? Ich könnte ein Wandler werden? Also so richtig? Warum? Wie soll das gehen?" Ich war total durcheinander. "Ich kann dir alles erklären, aber in Ruhe, okay?" sagte Leo und... Richtig. Er umarmte mich. "Also, was ist jetzt, erklärst du es ihr oder darf ich?" Alex ging aufgedreht im Kreis. Leo rollte mit den Augen und setzte dann zu einer Erklärung an.

Soo, das war es mit dem vierten Kapitel! Hoffe es hat euch gefallen, und wenn nicht, dann sagt mir gerne wieso.