Seven

Seven:
ein schöner Sommertag

Seufzend schloss Clint mir hinten alles zusammen.

„Dass du ausgerechnet dieses Kleid anziehen möchtest, verstehe ich nicht", murmelte er kopfschüttelnd und ich schmunzelte. Danach zuckte ich mit meinen Schultern und machte mir einen grauenhaften Zopf. Ich konnte noch immer keine richtigen Zöpfe machen. „Gib mal die Bürste." Clint seufzte nochmal und entriss sie mir, ehe er meinen Zopf löste.

„Woher weißt du, wie man einen Zopf macht?", hakte ich irritiert nach.

„Ich habe eine Nichte", sagte er und seine Mundwinkel zuckten. „Und eine Schwester."

„Das war keine Antwort", meinte ich und verdrehte etwas meine Augen. „Die haben es dir doch nicht einfach so aus Langeweile beigebracht, oder doch?"

„Nein", schüttelte er seinen Kopf. „Ich musste mich schon früh um meine Geschwister kümmern, da meine Eltern früh verunglückt sind." Er seufzte ein drittes Mal. „Sie konnte anfangs noch keine Zöpfe. Von daher musste ich eine damalige Studienfreundin fragen, ob sie's mir beibringt", erzählte er und nun seufzte ich.

„Das mit deinen Eltern tut mir leid, Clint."

„Ich hatte sie länger als du, Victoria. Ich schätze, du hast gewonnen", murmelte er und zog kurz an meinem Haar, wobei ich die Miene verzog, er allerdings schmunzelte, ehe seine Fingerspitzen meine Wirbelsäule entlangstreiften und ich spürte, wie mich eine Gänsehaut überbekam. „So, fertig." Er atmete tief ein, nuschelte es in mein Haar und küsste mich gegen den Kopf.

„Wie bitte?", hakte ich nach.

„Ach, nichts." Er schmunzelte sehr leicht und ich drehte mich vor dem Spiegel im Flur leicht. Wieso war der Zopf auch noch so gut wie perfekt? Ich wollte das auch können.

„Danke", nuschelte ich und ließ mich von hinten umarmen als er hinter mir wieder zum Stehen kam.

„Gern geschehen", antwortete er und küsste meine Wange. Langsam ließ ich meinen Kopf gegen seine Schulter sinken und lehnte mich daran an, während er meinen Bauch streichelte. „Du bist wunderschön", schmeichelte mir Clint und ich wurde etwas rot.

„Dankeschön."

„Aber so gerne ich dich noch betrachten würde", sagte er als nächstes bedauernd, „Was ich wirklich unheimlich gerne tue", er zwinkerte mir zu, „Besonders wenn du nichts anhast", mir schoss die Röte in die Wangen und ich sah kurz auf meine Füße, „Wir müssen los", endete er. Ich nickte, öffnete flatternd meine Augen nach einem tiefen Atemzug und löste mich von ihm, ehe ich mit ihm zurück in mein Zimmer lief und er sich meine Hand schnappte. „Ursprünglich wollte ich den Wagen nehmen, aber ich hätte da 'ne bessere Idee", schmunzelte er und hielt an meiner Kommode, lehnte sich dagegen.

„Sex?", hob ich den Kopf und er sah ruckartig von seinem eben kurz gezückten Handy auf.

„Wie bitte?", haute er perplex raus.

Ich schüttelte den Kopf. „Entschuldige." Ich zog leicht die Brauen zusammen. „Die Anspielung auf eben hat mich gerade etwas... naja... aus der Bahn geworfen."

Seine Mundwinkel zuckten, ehe er sich kurz über die Unterlippe leckte, sie zwischen seine Zähne zog. Doch von einem auf den anderen Moment blinzelte er perplex, zuckte zusammen und ließ seine Unterlippe los, schüttelte sich leicht und drehte sich um, ehe er mir eine Leggings aus der Kommode herausholte, die ich vorher schon besessen hatte. Eine dunkelgrüne.

„Na los, die wirst du brauchen." Er nuschelte kurz unverständliches vor sich hin. „Und vielleicht nehme ich dich heute Nacht." Ich spürte wieder wie ich rot wurde als er sich zu mir hinabbeugte. „Wieder und wieder und-"

„Wieder", beendete ich seinen Satz schüchtern.

Er schmunzelte, ehe er mir mit dem Daumen über die Unterlippe strich. „Gott weiß, ich liebe diese Lippen." Er seufzte, blinzelte wieder mal perplex. „Und das überall." Ich lachte nervös auf, wobei er wieder schmunzelte und sich dann umdrehte. „Zieh sie dir in Ruhe an", sagte er und ich sah auf meine Leggings.

„Und was wirst du jetzt tun?", hakte ich nach.

„An deine Lippen denken", gab er noch von sich, bevor er mich mit knallroten Wangen zurückließ.

-------

„Gut, komm", lächelte er und zog mich nach vorne.

In den einen Rucksack, den er gepackt hatte, tat er meine Ballerinas hinein, was mich verwirrte. Anziehen sollte ich mir nämlich meine Turnschuhe. Und dann noch die Jacke, obwohl es draußen gute dreißig Grad war. Das war irritierend.

„Clint, es ist zu warm für eine Jacke", beschwerte ich mich leise als er meine Turnschuhe zuband. Ich hatte erst protestieren wollen, weil ich endlich selbst schleifen binden konnte, aber er hatte nicht mit sich reden lassen.

„Dann kann ich sie dir später wieder ausziehen." Ich spürte schon wieder, wie meine Wangen rot wurden als er meine Beine entlang nach oben strich. Langsam nervte mich das Erröten.

Er nahm sich den Picknickkorb und dann noch die Schlüssel, ehe ich mir meine Tasche nahm. Da waren Handy und Schlüssel drin, obwohl ich letzteres nicht gebrauchen würde.

„Was wirst du mir später noch ausziehen?", fragte ich schüchtern als er vor mir stand.

Er legte den Kopf schief. Ein paarmal. Erst auf die eine, dann auf die andere Seite – und dann wieder auf die eine. „Wie wär's mit alles?", stellte er klar. „Alles, bis auf den Bikini, den du darunter trägst", stellte er klar.

„Kann man denn auch mit Bikini Sex haben?" Ich dachte, man hatte Sex nur nackt. Schloss ich jetzt daraus, dass wir beide gestern Nacht nackt waren.

Er zog eine Augenbraue demonstrativ hoch. „Oh, Baby, ich habe schon anders mit dir vögeln können."

Ich blinzelte mit großen Augen zu ihm rauf. „Vögeln?"

„Eine Metapher für Sex."

„Könnten wir das jetzt ausprobieren?", fragte ich schüchtern wieder mal nach. „Denn... das Gefühl von gestern Nacht war... gut?"

Wieder biss er sich kurz auf die Unterlippe – und wieder ließ er sie sofort los als er anscheinend bemerkte, was er da tat. Doch stattdessen beugte er sich leicht zu mir hinab und küsste mich flüchtig auf den Mund. „Wo bliebe mir sonst mein Spaß, dich zu quälen?"

„W-was?" Wieso wollte er mir wehtun? Mich quälen? „Wie-eso willst du mich quälen?", fragte ich leicht stotternd.

Ich sah auf seinen Mund, während seine Mundwinkel zuckten. „Ich werde nicht mehr mit dir schlafen, bis du mir sagst, dass ich es soll", stellte er klar, hob seine Hand und streichelte mir über die Wange. „Und das nicht in Form einer einfachen Frage."

--------

Unten angekommen steuerte ich den Wagen an, doch schnappte er sich meine Hand und zog mich mit sich die Straße entlang.

„Aber dein Auto ist doch da vorne", sagte ich verwirrt als wir vor irgendeiner Maschine zum Stehen kamen und er hinten ein großes Fach öffnete.

„Ich weiß", lachte er. „Aber deswegen ja auch die Leggings. Wir fahren Motorrad. Geht schneller."

„Ist das aber nicht gefährlich?", hakte ich besorgt nach und runzelte meine Stirn.

„Ich bin doch bei dir", schmunzelte er und holte zwei Helme heraus, ehe der Picknickkorb geradeso hineinpasste und meine kleine Tasche noch hinzu.

Er reichte mir den Rucksack. „Kannst du dir den umschnallen? So kannst du dich besser festhalten", meinte er sanft und ich nahm den Rucksack entgegen. Langsam schulterte ich ihn richtig, ehe ich mir in den Helm helfen ließ, den er mir erst gab – den ich aber ansah, als wenn es ein kleines Spielzeugauto wäre. Als ich diesen umhatte kam ich mir dumm vor. Aber da Clint sich auch einen überzog, wusste ich, dass es wahrscheinlich notwendig war, einen Helm zu tragen. Ich dachte, Clint noch seufzen zu hören, ehe er aufs Motorrad stieg, aber ich konnte mich auch irren. „Kommst du?", klappte er eine Luke am Helm hoch und sah mich an, während ich die Stirn runzelte und aufs Rad sah.

„Da soll ich mich draufsetzen?"

„Ja", antwortete er als war es selbstverständlich. Ich seufzte missmutig, setzte mich dann aber in Bewegung und aufs Motorrad. Unsicher schlang ich meine Arme um seinen Bauch, doch zog er mich noch enger an sich. „So ist es noch sicherer, Victoria", meinte er und ich vergrub mein Gesicht in seinem Rücken.

„Ich hab Angst", quiekte ich, sobald er den Motor startete.

„Brauchst du nicht", versicherte er mir. „Ich bin bei dir, die ganze Zeit über."

Danach fuhr er aus der Parklücke hinaus und ich quiekte kurz, ehe ich mich noch enger an ihn schmiegte.

------

„Siehst du? Nicht so schrecklich, oder?", fragte er als wir auf der Autobahn in Stau gerieten und stehenblieben.

„Wo fahren wir jetzt eigentlich hin?", hakte ich nach, lenkte von meiner Angst auf dem Motorrad ab.

„An den Strand, schwimmen."

„Strand?"

„Wir fahren an die Küste", schmunzelte er und rollte etwas mit dem Motorrad nach vorne.

„Wie lange fahren wir dafür noch?", fragte ich nach, da meine Blase anfing zu drängeln.

„Ungefähr zwei Stunden."

„Können wir dann kurz irgendwo Pause machen?" Ich murrte. „Ich muss mal."

„Bei der nächsten Gelegenheit halt ich, okay", erwiderte er und ich seufzte.

„Wann sind wir dann heute Abend zurück?", fragte ich nach.

„Gegen zweiundzwanzig- oder dreiundzwanzig Uhr um den Dreh so, wieso?"

„Heute Abend läuft Supergirl", schmollte ich. War zwar auch die fünfte Staffel, aber es gefiel mir – und lief immer mittwochs gegen einundzwanzig Uhr fünfzehn.

„Du kannst sie dir auch morgen noch angucken, keine Sorge", lachte er und ich boxte ihn leicht.

„Manno", meinte ich und schmollte, was ihn lachen ließ.

------------

„Endlich!", stöhnte ich als ich vom Motorrad herunterkonnte. Sofort zog ich mir den Rucksack von den Schultern und auch meine Jacke aus. Mir war heiß. Clint lachte unter seinem Helm, während er ihn sich abnahm und sich entspannt seine Jacke auszog. „Ist dir nicht heiß?", hakte ich schockiert nach.

Die letzte Stunde waren wir der prallen Sonne ausgeliefert gewesen und sich wegen der ständigen Angst, runterzufallen, an Clint zu heften, hatte nicht geholfen.

Er hingegen lachte nur weiterhin und musterte mich kurz, als ich mir umständlich den Helm abnahm.

„Du benimmst dich echt süß, weißt du das?", lachte er kopfschüttelnd und ich lehnte den Rucksack am Rad an, während er meine Jacke entgegennahm und die kleine Gepäckablage öffnete, wo er den Picknickkorb und meine Hängetasche hervorholte. Beides stellte er auf dem Boden ab, ehe er die Hand nach dem Helm ausstreckte und ich ihm diesen gab. Er sah mich stirnrunzelnd an und wartete. Worauf wartete er aber? „Deine Leggings", erklärte er meinem fragenden Blick. „Oder soll ich sie dir doch ausziehen?", zog er belustigt eine Augenbraue hoch und mit roten Wangen zog ich meine Leggings auf dem großen Parkplatz aus und gab sie ihm. „Dann nicht." Er zuckte mit den Schultern.

Alles brachte er entspannt und mit aller Ruhe der Welt in diesem kleinen Hohlraum unter, ehe er es schloss und abschloss. Danach schnappte er sich den Rucksack, gab mir meine Tasche und hob dann den Korb vom Boden auf.

Am Ende ergriff er meine Hand wie die eines Kindes und lief langsam mit mir über den Parkplatz.

„Wo sind wir jetzt eigentlich?", hakte ich wieder nach.

„An der Küste, sagte ich doch", schmunzelte er und kam vor einem längeren Geländer mit mir zum Stehen. Darüber hinaus sah man den wunderschönen Ozean. „Das ist der Atlantik", raunte er mir zu als ich meine Hand aus seiner löste und mit beiden Händen das Geländer umschloss. Es war schon ziemlich rostig und die weiße Farbe war verblichen, aber dennoch fühlte es sich geschmeidig an – das Geländer. Man sah, außer dem Ozean, noch auf einen großen Strand hinab, wo viele Menschen lagen, saßen. Kinder spielten dort herum, Leute schwammen im Wasser. Manche spielten auch mit Bällen. Es sah so harmonisch und natürlich aus, dass ich mich fragte, warum ich noch nie so etwas gesehen hatte. Eine schmale Steintreppe führte zu den Dünen nach unten, aber dies taten, sobald ich mich etwas dafür vorbeugte, mehrere Treppen. „Kommst du oder magst du es dir noch ewig ansehen?"

Ich hob meinen Zeigefinger und zog meine Tasche hervor, ehe ich sie öffnete und mein Handy hervorkramte.

Danach schoss ich sofort aus meiner Perspektive ein Foto vom Meer und Strand. Ich runzelte die Stirn als ich das Foto allerdings nicht mehr auf meinem Handy fand. Ich suchte etwas herum, bis ich sah, dass ich es auf eine der Apps gepackt hatte, die mir Emilia gezeigt hatte. Ups. Ich schoss schnell ein neues – und das war noch schöner.

„Mein erstes Foto", grinste ich Clint hinter mir an und musste lachen, als ich sah, dass er eine richtige Kamera in der Hand hielt. „Was machst du da?", hakte ich nach und sah kurz nach unten, ehe ich ihn anschielte.

„Das musste aufgenommen werden, entschuldige", lachte er und steckte sie wieder in den Rucksack. „Du hast dich gerade so gefreut, einen Strand zu sehen. Das musste ich einfach für ein kleines Video ausnutzen." Ich wurde rot als er mit einem Kopfnicken auf die Treppe deutete, die uns am nächsten war. „Komm, wird Zeit, zum Relaxen", lächelte er und machte den Anfang, während ich ihm nicht folgte.

Nein. Ich zog erst Schuhe aus und lief die Treppe dann barfuß hinunter.

Der Stein war ungewöhnlich warm. Ich hoffte, der Sand würde nicht heiß sein. Ich hoffte aber vergeblich.

------

„Was ist das?"

„Sonnencreme", seufzte er und deutete mir mit seinem Finger an, mich umzudrehen. „Die Sonne wird von Jahr zu Jahr aggressiver und ich habe nicht große Lust, dass du einen Sonnenbrand bekommst. Sonst magst du so schnell nicht wieder zum Strand."

„Okay", zuckte ich mit den Schultern und drehte ihm meinen Rücken zu.

Er zog nur wieder eine Braue hoch. „Du musst dich dafür deiner Klamotten entledigen, Victoria", haute er raus und ich gab gleich darauf einen Laut aus meinem Mund, der wohl ein Keuchen und einen empörten Laut vereinen sollte.

„Aber hier sind andere Menschen, Clint", zischte ich leise.

Er ließ seine Augenbraue hochgezogen, zog sich allerdings – nachdem er die Sonnencreme auf meiner Tasche abgelegt hatte – sein Shirt übern Kopf und ich blinzelte perplex als ich volle Sicht auf seinen Oberkörper erhielt, die Tattoos mir entgegengestreckt wurden. Ich hatte ihn noch nie so im Tageslicht betrachten können. Seine Muskeln waren definierter als ich es angenommen hatte. Wie schaffte er das?

„Hier zieht sich jeder aus." Er ergriff meine Hände, die ich vor der Brust verschränkte und löste sie gleich wieder. „Manchmal ziehen sich die Leute sogar komplett aus." Er fuhr mit seinen Händen hinten zu meinem Nacken hinauf und löste die Schlaufe für mein Kleid, was es oben hielt. „Also sei nicht so ein Waschlappen." Meine Mundwinkel zuckten leicht und ich kicherte dezent als er von unten an meinem Kleid zupfte, ich etwas rot wurde.

„Na gut", nuschelte ich, schälte mich aus meinem Kleid und faltete es zusammen, ehe ich es auf meine Tasche legte, mir vorher aber die Sonnencreme schnappte. „Und nun?", fragte ich neugierig und hielt ihm die Sonnencreme hin.

„Setz dich hin und dreh dich um", befahl er mir. Ich runzelte die Stirn. „Ich möchte deine Schultern eincremen", erklärte er sich.

Ich nickte, setzte mich dann gleich darauf und drehte mich auf der dunkelgrauen Decke auf der wir standen um.

--------

Ich seufzte als er anfing, mich einzucremen. Die Creme war angenehm kühl auf meiner Haut. „Tut gut, oder?"

Ich seufzte erneut, nickte und hob meinen Zopf an als er höher wanderte. Ich wollte nicht, dass ich Creme im Haar hatte. „Hm", brummte ich als er meinen Nacken massierte. „Das fühlt sich gut an", gab ich zu.

Er schmunzelte. „Ich weiß", sagte er.

Ich zuckte zusammen als er im nächsten Moment unter mein Bikinioberteil fuhr und mich auch da eincremte. „Das könnte jemand sehen, Clint", warnte ich ihn.

„Bitte", schnaubte er. „Die meisten sonnen sich hier sogar obenrum nackt."

Als ich mich umsah wurde ich rot. So ungefähr... drei oder vier Frauen taten dies wirklich. Nicht gerade weitentfernt von uns tat dies eine andere.

„Wow", staunte ich. „Sie hat voll den großen Busen."

Ich sah auf meinen kleinen hinab. Im Gegensatz zu meinem B-Cup, schien sie echt große zu haben.

Seine Hände fuhren einmal meinen Rücken entlang zu meinem Bauch, ehe er mich von hinten umarmte und gleichzeitig noch eincremte. „Du hast den perfekten Busen, keine Sorge", raunte er mir ins Ohr, ehe er mir kurz ins Ohrläppchen biss und ich erneut rot wurde. „Vor allem scheinen sie für meine Hände wie gemacht", stellte er klar, fuhr etwas höher, womit meine Haut Gänsehaut bekam, mein Atem und mein Herzschlag schneller wurden, ehe mein Unterleib zu kribbeln anfing und nach mehr bettelte, sich diese Nässe wieder unten breitmachte. Und da ich nur ein Bikinihöschen anhatte, war mir dies deutlich peinlicher als zu gestern Nacht.

„Dankeschön?" Er lachte nur leise und zog dann mit seinen Händen, nachdem er sich wieder etwas Creme aufgetan hatte, nach unten, zu meinem Oberschenkel. „Ich kann das auch", sagte ich gespielt hochnäsig.

„Ja, aber ich mach's besser", konterte er und ich hörte das Grinsen heraus, als er meinen Hals mit kleinen Küssen überlagerte.

Eine Frau, die ich beim Umhersehen bemerkte, sah uns direkt an und ihr schienen fast die Augen aus dem Kopf zu fallen, weswegen ich feuerrot wurde. „Clint, wir werden beobachtet."

Er zuckte mit seinen Schultern. „Im Grunde sind du und ich auf der ganzen Welt bekannt, Victoria", sagte er mir. „Da kommt es schon einmal mehr oder weniger vor, dass man uns unter anderen Menschen auch erkennt."

Ich seufzte. „Ich mag das nicht."

„Ich auch nicht", stimmte er mir zu und langsam entfernten sich seine Hände.

Ich schnappte mir, sobald er anfing sich einzucremen – ich bot ihm sogar an, es zu machen, aber er lehnte dankend ab – etwas zu trinken. Ich nahm mir Wasser.

Nachdem ich etwas getrunken hatte, holte ich aus dem Korb Obst hervor und nahm mir aus einer Tupper-Dose etwas Honigmelone.

Dies bot ich dann auch Clint an und hielt ihm ein Stück vor die Nase, was ihn schmunzeln ließ. Vorsichtig biss er hinein und ich ließ los, was mich kichern ließ.

In Ruhe aß ich weiter, bis er fertig war. Er schnappte sich die Dose und hielt mir ein Stück hin, was ich dann vorsichtig aus seiner Hand versuchte, zu essen. Doch ich konnte das Stück gar nicht so schnell in den Mund nehmen, da biss er hinein und klaute mir die Hälfte, wobei er sich gleich auch noch einen Kuss von mir stahl.

-------

„Deine Lippen schmecken nach Honigmelone", kommentierte er es schmunzelnd und ich kicherte, als ich mir etwas Honigmelonensaft vom Mundwinkel wischte.

„Danke, deine Lippen schmecken aber nach einer Mischung aus Minze und Melone", grinste ich bescheiden und er legte sich auf der Decke hin – das eine Handtuch unter sich begraben. Wozu eigentlich, wenn wir hier die Decke dafür hatten?

Ich kicherte nochmal kurz, ehe ich mich im Schneidersitz richtig in seine Richtung setzte und anfing mit seiner Hand zu spielen.

------------

„Wann gehen wir ins Wasser?", fragte ich ungeduldig und er linste durch seine Augen.

„Hättest doch auch schon früher fragen können."

„War hier aber gerade so gemütlich", lachte ich und er grinste.

Danach setzte er sich auf und zog mich mit, ehe er ächzend aufstand und mir seine Hand hinhielt. Ich ergriff sie und ließ mir hochhelfen.

„Sag mir aber bitte, wenn's dir zu tief wird, okay?", meinte er und ich nickte.

Ohne weiteres umgriff er meine Hand und zog mich mit sich.

--------

Das Wasser war nur etwas kühl. Dennoch bekam ich Gänsehaut. Lag aber auch daran, dass der Sand einfach so heiß war.

Clint drehte sich zu mir um, ergriff auch noch meine andere Hand und zog mich vorsichtig etwas mit sich ins Wasser. Bis wir knapp zu den Knien drinnen standen.

Da ließ er mich dann zögerlich los und lief noch circa bis zu den Oberschenkeln hinein, während ich ihn dabei beobachtete.

Und dann dachte ich mir plötzlich, dass er sowieso bei mir war. Wieso nicht gleich übertreiben?

„An was denkst du?", lächelte er mich an als ich unbewusst zu grinsen anfing.

Doch anstatt ihm eine Antwort zu geben, rannte ich los, hängte mich an ihn, schmiss ihn mit mir ins Wasser und fing noch während des Fallens an, ihn zu küssen.

Ich schloss fest die Augen, als ich mit ihm unter Wasser landete und er anfing zu grinsen und den Kuss zu erwidern.

Seine Hände schlossen sich fest um meinen Rücken, während er etwas tiefer mit mir schwamm. Doch meiner Meinung nach musste ich nach viel zu kurzer Zeit auftauchen, weil mir die Luft ausging.

Als ich auftauchte, planschte ich kurz hilflos, ehe ich bemerkte, noch Boden unter den Füßen zu haben.

So stellte ich mich auf die Beine und genoss für einige Sekunden das Gefühl, das erste Mal im Wasser zu sein und zu planschen – und tatsächlich so richtig Spaß zu haben.

Ich genoss es. Bis mich etwas an den Beinen packte und ich zurückschreckte.

Doch da tauchte Clint auf und ich haute ihm gegen den Arm.

„Ich hab mich voll erschreckt!", beschwerte ich mich schmollend und verschränkte meine Arme vor der Brust, während er lachte und mich dann gegen meinen Willen in eine Umarmung schloss.

„Ja, und ich habe mich erschreckt", nickte er. „Nun sind wir quitt." Ich wischte mir kurz über den Mund, weil dieser nass war, ehe ich mir meine Haare etwas aus der Stirn strich. Entspannt schloss ich meine Beine um Clints Hüfte und so musste ich nichts mehr hier im Wasser machen. „Ach, so ist das, ja?", grinste er schelmisch. „Ich mach die Arbeit und du entspannst?"

Ich nickte, während ich meine Arme um seinen Hals schloss.

Noch immer grinsend legte er seine Hände auf meinem Hintern ab und ich wurde rot, sowie ich mich sofort etwas umsah.

„Was ist, wenn uns jemand sieht?", hakte ich unsicher nach und er zuckte mit seinen Schultern.

„Lass sie doch sehen", sagte er. „Und außerdem", merkte er an. „Du hast angefangen."

Meine Mundwinkel zuckten leicht, ehe er sich vorbeugte und mich küsste. Lächelnd erwiderte ich den Kuss – und hätte ewig so verweilen können.

Aber als er mir irgendwann zu tief ins Wasser glitt, löste ich mich. „Stopp", teilte ich ihm mit als ich merkte, dass er schon seit ein paar Metern nicht mehr stehen konnte. Also konnte ich es ganz sicher nicht mehr. Aus Angst schloss ich meine Beine fester um seine Hüfte, doch er verspannte sich plötzlich. „Was ist los?", fragte ich besorgt nach.

„Die Wahrheit?" Ich nickte mit gerunzelter Stirn und wirkte so nur noch besorgter. „Du machst mich gerade etwas zu scharf darauf, dir dein Unterteil auszuziehen und dich hier im Wasser zu vögeln, Victoria", quetschte er zwischen seinen Zähnen hervor. „Und solltest du nicht auf Sex in der Öffentlichkeit aus sein, solltest du den Griff um meine Hüfte lockern." Er presste kurz seine Lippen zusammen. „Sofort."

Erst dachte ich natürlich darüber nach, meinen Griff zu lockern. Doch um ehrlich mit mir zu sein, wollte ich das nicht. Denn er machte seit heute früh dauernd diese Anspielungen und immer wieder brachte er mich dazu, dass mir warm war und ich feucht wurde – und das nur mit Worten. Wieso konnte ich ihn also nicht auch mal ärgern?

Ich legte den Kopf schief – wie er immer. „Und was würde passieren, wenn ich mich nicht locker machen würde?", hakte ich nach.

Sein Griff um meinen Hintern wurde fester und ich keuchte leicht auf. „Dann werde ich dich gleich hier und jetzt ficken", haute er raus. „Und ich hoffe für dich, dass du leise bist." Ich spürte, wie meine Wangen heißer wurden als je zuvor, seit ich wach war. Und am liebsten verlangte mein gesamter Körper gerade von ihm, das, was er gesagt hatte, mit mir einfach zu machen. Doch meine Scham, gegenüber der Öffentlichkeit – in der wir uns befanden – war zu groß. Ich lockerte mich dezent und er seufzte. „Danke", sagte er mir leise, gegen meine Lippen. „Aber", ich gab einen überraschten Laut von mir als er an meinen Pobacken zudrückte, „Ich möchte dich hier und jetzt", ich keuchte leicht auf als er sich zu meinen Lippen vorbeugte und von hinten mit der Hand in mein Unterteil eindrang, „Stöhnen hören."

„Oh, Gott." Ich presste meine Lippen zusammen, schlang meine Arme um seinen Hals als er seine eine Hand löste, sie von vorne in mein Unterteil tat und mich so zu beglücken anfing. Oh, das hatte er gestern Nacht auch ganz gut gemacht. „Bitte." Ich keuchte erneut, versuchte mich in einer Umarmung mit ihm zu „tarnen". „Hör auf, Clint", bat ich. „Wenn das jemand sieht oder hört-"

„Sollte er wissen, dass du ganz und gar meins bist", unterbrach er mich, wurde mit dem Finger schneller, mit dem er mich dort unten befriedigte, mir dieses Hochgefühl verpasste. Ich zuckte zusammen als er seinen Daumen gegen meine Klit drückte, mich dort auch zu penetrieren begann. Oh, das konnte nicht sein Ernst sein, bitte nicht.

Ich biss mir auf die Unterlippe, drückte meine Lippen gegen seinen Hals und ließ meine Beine vollkommen locker, um mich selbst zurückzuziehen. „Clint, ich mein das-", mein Satz ging in einem leisen Stöhnen unter als er noch einen Finger in mich einführte.

„Als du noch dein Gedächtnis hattest", fing er leise an, schmunzelte und machte – wie es schien – in aller Seelenruhe weiter. „Da hast du mal Oralsex vorgeschlagen." Ich seufzte laut, verfluchte mich innerlich und hoffte, niemand hörte es. „Ich wäre tatsächlich interessiert, wie du dich jetzt anstellen würdest, wenn ich mit meinem Mund bei dir unten beigehe und dich lecke." Ich stöhnte erneut, zog mich leicht zurück.

„Mi-it dem M-mund?", stotterte ich, schloss kurz meine Augen. Oh Gott, diese Vorstellung, sie... war verflucht nochmal... toll. Ja, ich wollte das.

„Ja", antwortete er mir ruhig. „Ich möchte wissen, wie es sich für dich anfühlt, wenn ich dich mit dem Mund dort unten berühre." Obwohl es so ruhig ausgesprochen wurde, ich innerlich am Verglühen war, klang es für mich so schmutzig, dass ich tatsächlich noch röter wurde – aber zeitgleich noch angeturnter von ihm war.

„I-ich wei-iß nicht", gab ich erst leise und zitternd von mir, obwohl er mich schon komplett überzeugt hatte – und das ohne was dafür zu tun.

„Überlege es dir", meinte er noch immer ruhig. „Doch bis dahin-", ruckartig hörte er auf, mit seiner Hand. Und schweratmend hielt ich still, blinzelte als ich das Hochgefühl nicht erreichte, das mich gestern in den siebten Himmel befördert hatte.

„W-wieso h-hörst du-"

„Solange du mir nicht sagst, was du willst", meinte er, „Habe ich dir klargemacht, nicht mit dir zu schlafen und das bedeutet, dich nicht kommen zu lassen." Seine Mundwinkel zuckten. „Und das meinte ich ernst, Romanoff."

Ich wurde rot, nickte aber. „Dann brauch ich ein paar Minuten, um mich davon zu erholen", gestand ich. „Denn das war gerade-"

„Überraschend?" Er schmunzelte. „Glaub mir, das war nicht überraschend, sondern gemein und geplant."

---------

„Ich habe Angst."

„Wovor?", zog er eine Augenbraue hoch und ich sah einmal um mich, um ihm zu zeigen, dass es das Wasser war, vor dem ich mich ängstigte. „Du treibst, keine Sorge."

Er ließ seine Hände an meinem Rücken los und lehnte sich nach hinten, wobei ich mich mit nach vorne lehnte und wir leicht im Wasser trieben, wobei ich immer mehr anfing auf ihm zu sitzen als alles andere. „Lass einfach los", sagte er entspannt und ließ sich tatsächlich nur treiben.

„Okay", sagte ich sehr leise, zweifelte dass er es hörte.

Ich wusste nicht, ob ich ihm das ganz glauben konnte. Aber er wäre zur Not auch noch dagewesen.

So löste ich mich zögernd und sehr langsam von ihm, hielt mich aber an seiner Hose fest, wobei er lachte und dann eher meine Hand fest in seine nahm.

Ich schloss kurz die Augen, als er plötzlich losließ und ruderte leicht mit den Händen und Beinen im Wasser herum, ehe ich die Augen öffnete und sah, dass ich gerade etwas vorwärts Richtung Strand schwamm.

Und weil ich mich nach ein paar Sekunden so gerade sicher fühlte, tauchte ich einfach just for fun unter.

Vorsichtig spürte ich, wie Clint kurz danach nach meinem Fuß griff, als ich zu weit nach unten tauchte und von ihm zu weit weg. Er hielt ihn entspannt fest, während ich auf Tauchtour ging.

Irgendwann tauchte ich dann aber auf und musste breit grinsen, als ich beim Auftauchen gegen seinen Rücken stieß und er zur Seite kippte, unter Wasser mit dem Gesicht.

Ich musste lachen, als er kurz auf dem Bauch treibend im Wasser blieb und sich dann wieder an mich wandte.

„Wie ein kleines Entlein", lächelte er und piekte mir in den Bauch, weswegen ich kichern musste. „Magst du noch drinbleiben oder schon raus?", hakte er nach einigen Sekunden nach und ich überlegte kurz.

„Wir bleiben doch noch eine Weile, oder?", fragte ich und er nickte. „Dann lass uns raus und später nochmal rein", schlug ich vor und lächelnd schnappte er sich meine Hand.

„Okay", stimmte er zu und zog mich im Wasser mit sich.

---------

Datum der Veröffentlichung: 20.05.2020 12:03 Uhr

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top