Fourty-nine

Fourty-nine:
was es bedeutet, Vater und Mutter zu sein

„Er riecht komisch."

Ich sah Clint an, blinzelte während ich die Wäsche in die Waschmaschine stopfte.

„Wie meinst du das? Komisch?", hakte ich nach.

„Na, er stinkt ein bisschen, glaub ich."

Ich seufzte resigniert. „So... Daddy weiß also noch nicht, ob sein Sohn geschissen oder gefurzt hat."

„Wie jetzt? So schnell geht das?"

„Alter, du hast Nichten und Neffen", stellte ich klar. „Ja, so schnell geht das", machte ich die Waschmaschine an, drehte mich um. „Ich mach", sagte ich als ich mich an ihm vorbeidrängte und mich auf den Weg in Beans Schlafzimmer machte. „Übermüdete Supermummy auf dem Weg." Ich gähnte.

„Ich kann das auch machen, du hättest nur-"

„Ich mach das jetzt, dann leg ich mich zwei oder drei Stunden hin und wir sind quitt, okay?", lächelte ich ihn leicht an und hob den umherschauenden Bean aus seinem Bettchen. „Komm her, kleiner Scheißer." Ich hob ihn einmal an, roch an seiner Windel, ehe ich die Miene leicht verzog. „Er hat keinen abgeseilt", sagte ich Clint. „Er hat gepinkelt." Ich verdrehte meine Augen, ehe ich zur Wickelkommode in der Ecke lief. „Bean pinkelt gefühlt alle halbe Stunde. Wir werden noch bessere Windel kaufen müssen oder welche, die wir wiederverwenden können."

„Ich bin für zweiteres", lehnte er sich neben die Wickelkommode, fing an, mir alles zu reichen, während ich Beans Strampler aufmachte. „Ich geh heute Abend noch zum Supermarkt, bevor er schließt. Du kannst Bean in der Zeit ins Bett bringen."

„Hoffen wir mal, dass er endlich durchschläft."

„Noch zwei Tage bis Silvester." Clint seufzte. „Glaub mir, er wird nicht durchschlafen." Ich seufzte, überkreuzte die Beine – und es entging Clint nicht. „Alles klar?", hakte er nach.

„Ich glaube, meine ‚Windel' ist auch voll." Ich strich mir kurz das Haar aus der Stirn, öffnete Beans Windel – und ich hatte Recht, er hatte gepinkelt.

„Dann geh die Binde wechseln, ich mach schon." Er stieß sich von der Wand ab.

„Nein, geht scho-", ich verstummte kurz. „Och, komm schon, ehrlich?!", rief ich als mir Bean vor unser beider Augen einfach auf die Hand schiss, sobald ich mit dem Feuchttuch seinen Popo hatte sauberwischen wollen. „Ih", machte ich und Clint hob die Hand, um sein Lachen zu verbergen.

-----------------

Ich grummelte. Seufzend und danach aufstöhnend zog ich mir mein Kopfkissen übern Schädel.

„Ich mach schon", stöhnte Clint müde und ich spürte, wie sich die Matratze neben mir bewegte als er aufstand.

„Wieso kann er nicht durchschlafen?", beschwerte ich mich.

„Damit uns nachts nicht langweilig wird", bekam ich von Clint eine Antwort als er das Schlafzimmer verließ.

„Jetzt bin ich auch wach", murrte ich unter dem Kissen, ehe ich es wieder unter meinen Kopf zog und mich drauflegte. Ich seufzte – und schlief ein, bevor Clint Bean wieder beruhigt hatte.

--------

Murrend vergrub ich mein Gesicht an Clints Schulter und gähnte, ehe ich auf unseren Sohn hinabsah, dem gerade die Windel gewechselt wurde und der heulte, schrie und strampelte wie ein Weltmeister.

„Wir sind beide übermüdet", seufzte Clint, hob das Babypuder an.

„Hm", gab ich von mir. „Er ist ein ganzes Stück Arbeit", sagte ich leise. „Da bleibt keine Zeit für einen selbst oder uns." Ich sah auf meine Stirn. „Ich bin mir sicher, ich hab irgendwo zuletzt zwischen Krankenhaus und hier geduscht."

Er holte die neue Windel hervor, hob Bean an den Beinen an und platzierte sie unter seinem Po. „Hm." Flink schlossen seine Finger die Windel zusammen. „Zeit für uns könnten wir schon haben", sagte er, sah noch kurz auf Bean hinab und berührte dann mit seinen Lippen meine Wange. „Doch entweder wecken wir ihn dann, geben ihm vorher einem Babysitter oder müssen ihn wohl zur Adoption freigeben."

Ich haute ihn leicht mit der rechten Hand. „Das ist nicht witzig, Clint." Ich schubste ihn leicht beiseite, streckte meine Hände nach dem Säugling aus und hob ihn an, während er weiterweinte. „Abgesehen davon liege ich noch im Wochenbett. Und habe Unterleibschmerzen des Todes ohne Schmerzmittel. Ich kann keinen Sex haben – egal auf welche Art und Weise." Er seufzte. „Außer du magst 'n Blowjob?" Clint blickte sofort auf. „Ich zieh ihn an, dann einen Spaziergang?", schlug ich vor. „Vielleicht beruhigt er sich so wieder."

Clint seufzte und ließ den Kopf wieder hängen. „Oder wir fahren zur Basis und geben ihn für ein oder zwei Stunden bei Tante Natasha ab und haben Unszeit."

Ich zog eine Augenbraue hoch. Doch als er es mir nachtat, gab ich mich der Überlegung hin und zuckte zum Ende mit den Schultern. „Okay. Ein oder zwei Stunden sind bestimmt in Ordnung."

-------------

„Ich bin eine Woche weg und ihr seid ein Paar?!", hörte ich Caro laut nachfragen, da schrie Bean in meinen Armen los und öffnete weinerlich wieder seine Augen.

>Fuck!

„Verdammt, Carolina!", fluchte ich und wiegte ihn wieder leicht hin und her. Aus ein oder zwei Stunden war nichts geworden. Natasha war auf Mission. Und außer Scott, Sam und Tony war gerade keiner hier. Keinem gab ich mein Kind in die Arme. Vor allem Tony nicht. Womöglich fütterte er ihn sonst noch mit einer Flasche Whiskey anstatt der Babyflasche. Denn er war verdammt übermüdet, da Morgan gerade mit Grippe flachlag und Pepper auf Geschäftsreise war. Morgan lag oben in Clints Zimmer, dass wir ihr vorhin freigemacht hatten als Tony müde mit ihr hineinspaziert kam.

„Ups", machte sie, sobald sie im Wohnbereich ankam und Clint, der einen Arm um mich gelegt hatte, seufzte.

„Das war's Mal mit dem Mittagsschlaf." Er legte den Kopf in den Nacken. „Echt, danke, Lehmann. Hat nur eine halbe Stunde gedauert, bis der Scheißer endlich Ruhe gab." Und nun hatte er nur fünf Minuten geschlummert. Ich wäre auch endlich fast eingeschlummert.

„Gott, ist der niedlich", hörte ich eine fremde weibliche Stimme und sah auf.

„Danke", lächelte ich die Blondine leicht an. „Aber er ist nicht niedlich, sondern der Teufel."

Sie wurde rot. „Wo kann man nochmal rauchen?", hakte der Mulatte neben Carolina nach und sie seufzte.

Dann hob sie den Arm. „Balkon, aber ich komme gleich nach."

„Wortwahl", sagte die Rothaarige unter ihnen und ich zog eine Augenbraue hoch.

„Ist ein Spiel zwischen uns", murmelte Carolina. „Und tut mir echt leid", entschuldigte sie sich. „Ich wollte ihn nicht wecken. Ich dachte, hier sind nun nur noch Sam, Scott und Tony."

„Alle an der Arbeit", seufzte Clint. „Das Verbrechen ruhet nie."

Ich sah wieder zu Bean hinab.

„Bitte, beruhige dich", bat ich und küsste seine Stirn. Im Laufe des Tages war er noch zickiger geworden. Ich fing leise an zu singen, wog ihn ein bisschen im Rhythmus – und endlich brachte es etwas. Er hob seine Ärmchen, verdeckte sein Gesicht damit und wischte sich mehrfach darüber. Ich hatte schon früh im Krankenhaus den Verdacht geschöpft, dass er das Wasser auf seinem Gesicht nicht mochte, wenn er weinte.

Schnell hob ich das saubere Spucktuch neben mir und wischte ihm über die Wangen. Ich sang weiter, während ich ihn anhob, seine Bäckchen küsste und an meinem Sohn roch.

„Er hat jedenfalls nicht in die Hose gemacht", sang ich und teilte es so Clint mit, während ich Bean wieder in meine Arme legte, um ihn schlafen zu legen. „Schlaf, Kindlein, Schlaf, die Mummy-"

„Ach so!", rief Caro plötzlich und schon wieder fing Bean an, zu schreien und zu weinen, hob die Arme und fing mich mit den Beinen an zu treten.

„Caro!", stöhnten Clint und ich wütend und sie wurde feuerrot.

„Eigentlich gehört ein Baby nicht in die Basis."

„Wir warten auf Natasha, Wilson", sagte ich ihm als er sich hinter den Teenies meldete und sich verschwitzt durch diese hindurchschlängelte, nach der Wasserflasche auf dem Couchtisch griff.

„Hat dich früher auch nicht aufgehalten, einfach wieder zu gehen."

„Hör auf, so ein Idiot zu sein, Idiot", grummelte ich.

„Ich sag doch, du bist ein Idiot", rief Carolina und Bean wimmerte, weswegen ich schnipste und sie beim nächsten Satz nur lautlos sprach.

Dann sah sie mich wütend an. „Wer zu laut ist, dem wird die Stimme abgedreht", erklärte ich und Clint gähnte.

„Sie hatte zu wenig Schlaf. Sie ist reizüberflutet."

„Merkt man." Ich sah Sam warnend an, der sich an dem einzigen Braunhaarigen vorbeischmuggelte. „Brauchst mich gar nicht erst so ansehen, Victoria. Ich habe dir nichts getan."

„Noch nicht", sagte ich leise und stand ächzend mit Bean auf. „Ich werd' alt."

„Bist du doch schon." Ich sah Clint wütend an, der die Hände abwehrend hob. „Ich habe nie etwas gesagt."

Ich seufzte und lief unter leichten Schmerzen zu den Treppen, ehe ich sie erklomm und mich auf den Weg in mein Zimmer begab. „Ich leg mich mit ihm hin. Vielleicht beruhigt er sich dann wieder", gab ich seufzend von mir.

------

Natashas Perspektive:

„Jederzeit, Clint", seufzte ich, wischte mir übers Gesicht. „Ich sollte mich nur umziehen", deutete ich auf meinen Suit. „Oder hat er Angst vor Waffen?"

Clint zog eine Braue hoch und fuhr sich übers Gesicht. „Ehrlich gesagt lasse ich dich nicht mit einer Waffe in die Nähe meines Sohnes, Romanoff, weil du mich schon mal versucht hast, mit einer umzubringen."

„Nicht nur einmal", zuckte ich mit meinen Schultern. Ich klopfte gegen Vikas Tür – ganz sachte, doch kräftig genug, damit sie es hörte. „Vika?" Ich hob beide Augenbrauen. „Hm", machte ich, stieß die Tür auf und lehnte mich gegen den Türrahmen, ehe ich Clint ansah. „Wen willst du verarschen? Bean schläft und Victoria auch."

Clint seufzte resigniert als er neben mir hielt, sich die beiden ansah. Ich musste lächeln. Sie schliefen in exakt derselbe Position auf dem Bett.

„Ich schwöre dir, vor fünf Minuten hat er noch wie am Spieß geschrien und sie laut gesungen, um ihn zu übertönen, damit er endlich ruhiger wird." Er deutete auf beide. „Da ist jetzt aber kein Platz mehr."

Ich seufzte. „Willst du in meinem Bett schlafen?" Er nickte – mit den Augenringen des Jahres im Gesicht.

--------------

Victorias Perspektive:

„Wie jetzt?", fragte ich lachend. „Der Bahnfahrer kam einem rechts vor?"

„Naja, er hat die ganze Zeit dieses R gerollt", lachte Carolina und zündete sich ihre Zigarette an, während ich meinen Mantel enger um mich zog.

Ich mochte es nicht, sie rauchen zu sehen – aber es war ihre Entscheidung. „Hm."

„Nach Wannsee, zurrrrückbleiben bitte", wiederholte sie es und Tyrone fing an zu lachen – wie ein Mädchen.

Das wiederrum brachte Marla – die Rothaarige unter ihnen, wie ich herausfand – zum Lachen, bei der man merkte, wie sehr sie auf Tyrone – der Braunhaarige, mit dem leichten Dreitagebart – zu stehen schien.

„Schade, dass Sie nicht dabei waren", sagte Ganeesha – der Mulatte mit dem Afro und dem Bart. „War ich aber auch nicht."

Ich lachte leicht. „Oder dieser Jörg, den Marco letzten Monat angeschleppt hat", rief Carolina und Marla verzog das Gesicht.

„Caro! Erinner mich bloß nicht daran", verzog auch Michelle ihre Miene, während Patricia ratlos wirkte.

„Hat der dir die Hose runterziehen wollen oder mir?!", rief Michael entrüstet und setzte sich die Hand auf die Brust.

„Also mir hat zum Glück noch keiner die Hosen runterziehen wollen", murmelte Marla neben mir.

„Das hat auch noch Zeit", winkte ich es leise ab, strich mir das Haar aus dem Gesicht.

„Ach, ehrlich? Heutzutage ist man In, wenn man mit zwölf sein erstes Mal hatte."

„Ich hatte es mit dreiundzwanzig", gestand ich – und glaubte ich. „Bin ich jetzt Out?"

„Woowowow!", rief Tyrone, wedelte mit den Händen herum und schnappte Carolina ihre Zigarette – gerade frisch angezündet – aus dem Mund, ehe er dran zog. „Jungfrau noch mit dreiundzwanzig?" Ich nickte, zuckte kurz mit den Schultern. „Respekt", nickte er anerkennend. „Das gibt es nicht oft."

„Wieso?", fragte ich. „Wer ist denn keine Jungfrau mehr?", hakte ich verwirrt nach. Alle sahen zu Clint, der mit Bean im Arm am Fenster stand und hinausblickte. „Vom offensichtlichem ausgenommen", bat ich.

„Ich bin noch eine!", rief Tony in diesem Moment und ich sah hinter mich, ehe ich sah, wie er sich gegens Ohr tippte. „Übersetzerkommunikator. Cool, nicht wahr?"

„Du hast auch nur noch Langeweile, oder?", seufzte Charlie neben Clint und hob die Flasche an. „Ich hab die abgepumpte Muttermilch." Ich sah auf meine Brüste hinab. Wann hatte ich zuletzt abgepumpt?

„Naja... eigentlich nie, aber...", gab er seine Meinung mit zuckenden Schultern preis. „Doch zurück zum Thema. Ich bin noch Jungfrau."

„Wenn du noch Jungfrau bist, Tony, dann bin ich eine Göttin", haute ich raus, ehe er losgrinste.

„Mylady, Ihr seid eine Göttin."

Ich seufzte. „Sicher?" Irritiert sah ich Carolina an.

„Im Grunde ja", stimmte sie ihm sogar zu.

„Huh", machte ich. Das war wieder so eine Sache, die ich vermutlich nicht wusste und an die ich mich niemals würde zurückerinnern können. „Sich selbst einen Korb verpassen kann ich gut", murmelte ich.

„Wer hat wen einen Korb verpasst?", fragte Marla. „Ich kam jetzt nicht ganz mit."

„Du bist ein Kind, aber keine Jungfrau mehr."

„Frag doch meine Mummy!", sagte er stinkig.

„Soll ich sie und deinen Dad einladen?", hakte ich seufzend nach und Clint sah mit zuckenden Mundwinkeln zu mir. „Arabella will's mir gerade wieder beibringen."

„Nein", rief er plötzlich ernst. „Victoria, wenn du das machst, bin ich gezwungen, dir die Zunge abzuschneiden. Also untersteh dich."

„Warum so sarkastisch?", verdrehte ich meine Augen und stand auf. „Ich steh doch schon hier."

„Natasha!", rief Tony beleidigt. „Deine Schwester droht mir wieder."

Mir flog der Mund auf, ehe ich vorschnellte. „Er hat angefangen!"

„Tony! Victoria! Haltet beide die Schnauze!", schrie Nat von unten und ich sah vom Balkongeländer hinunter.

Ich fing leicht an zu lachen, während ich Clint schmunzeln hörte.

„Sieh mal, Bean, deine Tante verhaut gerade jemanden."

„Tja, irgendwann gewinnt der Schüler gegen den Lehrling", jubelte ich und feuerte Sarah an.

„Das sieht übel aus", merkte Tony an und legte den Kopf schief als er sich zu Charlie und Clint stellte. Während Clint versuchte, seinem Sohn die Sache mit einer Prügelei schmackhaft zu machen, interessierte dieser sich aber nur für die Flasche.

„Ne", schüttelte ich meinen Kopf. „Das ist nur ein Trick, den ich ihr mal gezeigt habe. Wenn ich mich nicht irre."

Ich seufzte, lief nach drinnen, ehe ich meinen Mantel auszog und auf über die Couchlehne legte.

„Okay, ich kann ihn füttern und du", sah ich Clint an, streckte auf dem Weg zu ihnen die Arme aus, „Kannst duschen und dich dann rasieren." Ich deutete noch schnell auf seinen Kiefer, ehe ich im nächsten Moment zusammenzuckte und Tony schnell davonlief.

„Dad?", ertönte von oben hustend Morgans Stimme.

„Tony!", fluchte ich beim Schmerz meines Hinterns und schleuderte ihm plötzlich einen grellen lilafarbenen Lichtball hinterher, weswegen Carolina draußen auf dem Balkon aufschrie und sich hinter Marla versteckte. „Ehm, ups." Ich sah Clint an, der eine Augenbraue hochzog. „Huh?" Ich war verwirrt. Er sah nämlich mich verwirrt an, zog leicht die Brauen zusammen.

„Deine Haare werden gerade knallrot, Victoria."

„Hä?"

--------

Ich seufzte. „Clint?", murmelte ich an seine Brust gekuschelt.

„Hm?" Er legte den einen Arm um mich, zog mich enger an sich.

„Wieso sind wir zu müde zum Duschen?", fragte ich, gähnte.

„Weil Bean ein Arschloch ist und uns den ganzen Tag auf Trab gehalten hat", seufzte dieser, gab mir einen Kuss auf den Scheitel. „Und du sollst die nächsten drei Wochen noch immer keinen Sex haben, Vika. Deswegen sollten wir nicht zusammen duschen. Das hab ich dir vorhin schon gesagt." Er gähnte, hob die Hand. „Schlaf jetzt, Nat weckt uns, wenn Bean sich nicht ohne uns beruhigen lässt."

-------------

Ich tippte Bean gegen die Nase, beugte mich zu ihm hinunter und hauchte ihm mehrere kleine Küsse ins Gesicht. „Ich liebe dich sooooo sehr."

„Ehm... Vika?", fragte Mary, kam durch den Raum gelaufen. „Bones und Damon wollen trainieren und Sunna meinte, sie würde gleich nachkommen. Magst du zufällig auch?"

Ich schüttelte meinen Kopf. „Ich habe noch was zu erledigen", seufzte ich leise.

„Okay, dann bis nachher", verabschiedete sie sich, drehte sich aber doch nochmal um, zu Carolina. „Caro, dir bleibt keine Wahl. Los, zackig!"

„Mary!", jammerte Caro stöhnend auf dem Balkon los. „Ich habe kein Booock."

„Mir doch egal", grinste Mary.

„Bitte mit extra Kirsche obendrauf?"

Ich schüttelte den Kopf für Mary. „Training sollte man steht's einhalten, Carolina."

„Aber mir brennt doch so schnell die Lunge von allem."

„Dann hör auf zu rauchen.", zuckte Michael mit seinen Schultern. „Genau wie ich."

„Das war ein guter Vorschlag", sagte ich lächelnd und nahm Clint unseren Sohn ab. „Versuch's doch."

„Und wie?", jammerte Caro, ehe ich konzentriert auf ihre Zigarettenschachtel sah und Clint sie im nächsten Moment in der Hand hielt.

„Spül die mal die Toilette herunter", wies ich ihn an und er zog eine Augenbraue skeptisch hoch.

„Ist das dein Ernst?!", fragte sie laut.

„Klar", zuckte ich mit den Schultern. „Am besten hört man von einem auf den anderen Tag auf."

Sie seufzte und erhob sich. „Okay, ich versuch's!" Ich nickte zufrieden, ehe sie zu Mary hüpfte. „Dann los, Training."

Mary sah an ihr hinab. „Caro, du trägst ein Kleid."

„Oh", fiel es dieser ein und sie schlug sich gegen die Stirn, zupfte an ihrer dicken Strumpfhose. „Ich geh mich schnell umziehen."

Ich sah zu Carolinas Freunden. „Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch Sport mitmachen", schlug ich vor. „Aber ich sollte euch vorwarnen, dass es dabei kein Erbarmen gibt."

„Ich verzichte", sagten Patricia und Ganeesha sofort, während Michelle nur leise ihren Kopf schüttelte.

„Ich mach mit", grinste Michael.

„Dann bist du irre", sagte Marla. „Ich verzichte auch, aber dankend."

„Ich mach auch mit", seufzte Tyrone. „Ich habe die Ferien noch nicht viel Sport gemacht."

--------

Am Abend jammerten beiden einem die Ohren voll, wie erbarmungslos meine große Schwester doch sein konnte – und wie hinterhältig Carolina ihre Tricks anwandte.

Aber so war das Leben. Erbarmungslos und hinterhältig.

-----------

[Stand 2018]

Leute! Mit Tränen in den Augen muss ich mitteilen, dass diese Story nur noch - Achtung! N U R   N O C H ! - Ein weiteres Kapitel enthält, bis die fünf Kapitel beinhaltete Epilogreihe losgeht.

Danach werde ich in naher Zukunft noch die PietroxUnbekannt Lovestory mit circa so zwanzig bis vierzig Kapiteln posten.

Wenn ihr dann wollt, könnt ihr mir ja in die Überarbeitung von How I found you folgen, da ich auch dort vorgenommen habe, einige Änderungen stattfinden zu lassen.

Datum der Veröffentlichung: 20.05.2020 14:04 Uhr

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top