Zane hilft allen so gut er kann, auch Lloyd, Nya und Jay sind schnell auf den Beinen. Cole und Blue sind bis jetzt nicht zu sich gekommen, beide haben ungefähr die selben Wunden. Ich mache mir echt Sorgen und gebe mir sogar selbst die Schuld. Auch mein Freund scheint keine Lust zu haben in der Nächsten Zeit die Augen aufmachen zu wollen. 

"May, jetzt hör auf damit, du kannst nichts dafür, ohne dich am Ende wäre es nur schlimmer gewesen, du hast das getan was du für richtig gehalten hast und jetzt sieht dich an. Du hast neue Kräfte und bist so vielleicht stärker als Cillian." Lloyd findet immer die richtigen Worte, doch er weiß genauso wie ich das ich nicht so leicht aufhören werde das zu denken. 

"Danke Lloyd, das weiß ich zu schätzen, aber ich möchte am Ende nicht die Person sein die Cillian besiegt, das kann ich nicht." Ich mach eine kurze Pause und sehe zu Blue. "Sie ist seine Tochter und ich finde sie sollte entscheiden wer am Ende ihn besiegt. Ich könnte es auch nicht mit mir selbst verantworten." Leise musste ich dann aber seufzen. Das alles habe ich mir nicht vorgestellt als ich meine Familie verlassen habe. 

Lloyd sage nichts mehr dazu und kümmert sich darum das seine Freundin in einem Schlafsack liegt und später in einem Zelt damit sie sich aus ruhen kann. Genau das selbe machen wir mit Cole und Kai. 

"Kopf hoch, das wird alles wieder, und wir werden es Cillian noch zeigen!" Positiv wie immer Jay. Ich musste ein klein wenig lächeln. 

"Ha! Das habe ich gesehen, es klappt bei dir immer so leicht. Du bist einfach kein Mensch der schlechte Laune halten kann, du bist ein fröhlicher und stehst positiver Mensch." Als Jenny den Satz anfängt zucke ich kurz zusammen aber sofort fange ich mich wieder und nicke, natürlich, es kommt mir so vor als würde ich die anderen schon mein Leben lang kennen, aber dabei kenne ich nur Blue seit vielen Jahren. 

Jetzt wo wir es geschafft haben alle zu versorgen sitzen Zane, Jenny, Lloyd, Nya, Jay und ich am Lagerfeuer. Hin und wieder sehe ich zu meinem Freund und meiner besten Freundin. Falls sie aufwachen. 

"Leute, ich muss mal etwas los werden, es liegt mir schon etwas länger auf dem Herzen..." Leise spreche ich es aus aber zum Glück bekommt es jeder mit. Niemand sagt etwas. Ich kann es einfach so erzählen.

"Als ich meine Familie verlassen habe, hatte ich mich mit meiner Mutter gestritten. Mal wieder ist etwas durch meine Kraft kaputt gegangen. Ich konnte sie nicht kontrollieren. Meine Bruder haben sich ständig darüber lustig gemacht und mir immer wieder zu spüren gegeben das ich kein Teil der Familie bin. Ich bin zu der Zeit ein Freak gewesen. Von Tag zu Tag habe ich mich ausgeschlossener gefühlt und dann bin ich einfach weg gelaufen. Tage lang, ich wusste nicht wohin ich sollte als sich plötzlich dieses Portal geöffnet hat und ich einfach durch gefallen bin." Kurz halte ich inne und schaue die anderen an. Plötzlich musste ich lächeln. 

"Genau an diesem Tag habe ich Blue kennengelernt. Ohne große Diskussion hat sie mich aufgenommen bei sich, sie hat bei einer älteren Dame gewohnt. Wir haben ihr als Gegenleistung im Haushalt und beim einkaufen geholfen. Doch was mich am meisten verletzt hat ist das mich nur einer aus meiner Familie gesucht hat... Eines Tages stand Marc plötzlich vor mir und hat mich einfach in den Arm genommen." Weil ich eine Pause gemacht habe kommen die anderen zu Wort. 

"Hört sich nicht so toll an der Anfang, darf ich dich fragen wie viele Bruder du hast." Ich merke wie vorsichtig Jenny versucht diese Frage zu stellen. 

Kurz musste ich lachen. "Ja, ich bin das Nesthäkchen gewesen, na ja bin es immer noch, und meine wundervollen Bruder  sind alles Schwachköpfe. Ich habe sieben große Brüder, insgesamt sind wir acht Kinder." Am Ende setze ich ein richtig schön nicht ehrliches Lächeln auf. 

"Du kannst stolz auf Marc sein das er zu dir hält und dich als kleine Schwester akzeptiert." Mein Blick wandert kurz zum Himmel und ich sehe die Sterne an dann sehe ich Lloyd an. Mit einem Lächeln antworte ich.