The beginning of the end

Ich stehe in einem Raum. Einem Keller um genau zu sein. Ich weiß nicht woher ich das weiß. Es ist bloß ein Gefühl. Ich fahre mit den Händen die Wand entlang. Von einer Ecke in die andere. Die Tapete ist ziemlich fleckig und schon am abfallen. Der Raum ist leer. Nur eine flackernde, nackte Glühbirne spendet ein wenig Licht.

Sieht verloren aus,als würde sie nicht hierher gehören. Wir sind Seelenverwandte das spüre ich. Obwohl, haben Glühbirnen eine Seele? Haben Menschen eine Seele? Niemand weiß das.

Plötzliche Schritte unterbrechen meine Philosophischen Gedankengänge. Ich schaue mich um. Nirgends ein Versteck, auch keine Fluchtmöglichkeit. Die Schritte werden lauter. Ich stehe mitten im Raum und frage mich wer da wohl gleich durch die Tür kommt. Apropos Tür. Ich sehe keine. Wo ist sie?

Ich drehe mich im Kreis, entdecke aber nichts. Plötzlich verstummen die Schritte. Die darauffolgende Stille macht mir zu schaffen. Sie hat etwas beklemmendes an sich.
Dann öffnet sich die Tür direkt vor mir. Helles Licht strömt hindurch und lässt eine Silhouette erkennen. Ich springe vor Schreck zurück und kneife die Augen zusammen, versuche mehr von der Person zu erkennen,aber es ist zu hell. Die Person kommt in den Raum und schließt die Tür hinter sich.

Jetzt kann ich erkennen dass es ein Mann ist. Er ist ziemlich groß, gut gebaut und sieht respekteinflößend aus. Er fährt die Wand entlang, genauso wie ich es getan habe. Fasziniert schaue ich ihm dabei zu, frage mich aber warum er mich nicht angesprochen hat. Nachdem er in der letzten Ecke angekommen ist, geht er zur Glühbirne und schraubt sie ab. Jetzt geht alles sehr schnell. Der ganze Raum dreht sich auf links. Zum Vorschein kommt ein weißer Raum, voll mit Instrumenten und Werkzeugen. Eine Krankenliege fährt aus dem Boden, bezogen mit einem komplett weißen Bettlaken.

Alles sieht so rein aus. Während ich mich umgesehen habe, ist der Mann aus dem Raum gegangen und mit einem kleinen Mädchen wieder hereingekommen.
Sie scheint mir völlig fehl am Platz zu sein. Sie schein der Gegensatz zu allem zu sein was sich im Raum befindet. Verquollene Augen, aus denen die Angst spricht. Ihre Haare und sie selbst sehen aus als hätten sie seit Jahren kein Wasser oder Seife gesehen. Sie ist Barfuß. Das schlimmste ist das Halsband das sie trägt. Ein richtiges Hundehalsband.

Der Mann zieht an der Leine, welches an dem Halsband befestigt ist und das Mädchen stolpert nach vorne, weinend, aber ohne Gegenwehr. Er führt sie zur Krankenliege, legt sie darauf und schnallt sie daran fest. Dabei verrutscht ihr zerschlissenes Kleid an der linken Schulter. Als ich das Muttermal sehe, stockt mir der Atem. Dann erfüllt ein gellender Schrei den Raum.

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