Die Regenerierung

Jetzt wo Nakia wieder erwacht war, konnte sie ihr Ritual beginnen, doch zuvor musste sie ihre alte Schönheit wieder erlangen und dabei brauchte sie das Buch der Sünde, damit sie es vollbringen konnte.
Ihre Reise führte sie durch die Ruinen von Hamunaptra und dort suchte sie als hässliche mumifizierte Gestalt das teuflische Relikt, was sie selbst erschuf, als sie noch eine lebende Ägypterin war und dort friedvoll lebte. Bis dann ihre eigene Schwester sie verriet und sie mit dem Hom-Duu verfluchen ließ.
Es war eine Schande und eine schmerzvolle Qual, diese Art von Demütigung zu durchleben und dabei von der eigenen Zwillingsschwester beobachtete zu werden. Ihr Hass auf Asenath wurde dadurch nur mächtig, und sie verfluchte diese. Sie würde Rache an ihr nehmen und wieder ihr altes Leben bekommen wie es ihr vorherbestimmt war.

Durch den feinen goldenen Wüstensand, der wie feinstes Silber durch den Vollmond leuchtete, fand Nakia den Weg ins innere von Hamunaptra und kam in der Geheimen Kammer an. Da suchte sie weiter südlich nach das Buch, doch es war nirgends zu finden, wo könnte es sonst sein, fragte sie sich.
Aber dann fiel ihr wieder ein, wo es möglicherweise sein könnte.
Bevor Asenath weg rannte, trug sie das Buch mit sich und versteckte es, damit es nie wieder gefunden werden konnte.

Und da war noch die telepathische Verbindung bei Zwillingen.
Nakia musste nur zurückgehen, um die Antwort zufinden.
Und es dauerte eine Weile, bis sie Hinweise fand und dort als Sandwirbel dorthin flog.
Sie war in der Schatzkammer, aber alles war voller Spinnennetze und Skarabäen, die ihr sofort aus den Weg gingen, weil sie instinktiv wussten, dass mit ihr nicht zu spaßen war.
Ihre ausgetrockneten Augen sahen überall nach und sahen nur das Gold, was keinen Wert mehr hatte.
Bis ihre Augen auf etwas haften bleiben und sie direkt drauf zuschwebte. In die Knie gegangen holte sie eine goldene Kiste hervor, die null Schönheit und Pepp besaß, sondern nur zu gewöhnlich und schlicht wirkte. Aber vom inneren der Kiste weckte darin etwas ihre Aufmerksamkeit und sie sah in ihre Erinnerungen, dass Asenath mal einst eine solche Kiste besaß, in der sie immer ihre Blumen aufbewahrte, die sie besonders schön fand.

Mir einem stummen Befehl öffnete sie diese und schaute rein, dort drinnen waren nur vertrocknete Blütenblätter, die sie Sonne nicht mehr gesehen hatten oder Wasser zum trinken bekamen. Unter all diese Blütenblättern erspähte Nakia was schwarzes und sie schob die Blüten weg.
Und dort war es, das Buch der Sünden.

Sachte und sich wieder mächtig fühlend hob sie es aus der Kiste und schlug es sofort auf.
Dort gab es einen Weg, um ihre vollkommenen Schönheit wiederzuerlangen, doch dafür brauchte es eine Frau, die schön genug war, um diese zu absorbieren.

Asenath ging nicht, dafür war sie zu kostbar und sie brauchte sie, um Rache zunehmen. Und die andere Frau bei ihr ging erst Recht nicht, da sie die Prinzessin Nefertiri war und sie diese vollkommene Gehorsamkeit geschworen hat.

Also hieß es für Nakia, sie musste woanders suchen, sie nahm das Buch an sich und verließ Hamunaptra, damit sie ein geeignetes Opfer finden konnte.

In Kairo fand sie dort ein Gebäude, wo viel los war und sie entdeckte dort das richtige.
Dort gab es eine Halle, wo dort viele Frauen standen und diese sich frei mit Männern beschäftigen, weil sie käuflich waren und leicht zuhaben.
Eine von ihnen fiel besonders auf, sie war wunderschön mit ihre dunklen Locken und eine von den eitlen, denn diese prallte mit ihrer Schönheit und demonstrierte es sogar.
"Ich glaube, sie könnte reichen!", murmelte Nakia auf Ägyptisch und zog den Umhang fester, um ihre Hässlichkeit zu verbergen.
Leise näherte Nakia sich der Frau, sie wird nicht bemerkt, weil sie unsichtbar für alle wirkte, und als dann der passende Moment kam, schnappte sie sich die Frau und zog sie mit. Mit ihren Zauber machte sie die schreiende Frau stumm und zog sie weiter mit sich.

Als sie außer Reichweite waren, konnte die Fremde wieder reden.
"Was soll den dieser Mist? Also echt, du kannst mich doch nicht...", doch sie verstummte erneut, als Nakia sich ihr offenbarte.
Die Frau schrie und rief um Hilfe, doch diese würde nicht kommen, da Nakia sofort begann, alles was die Frau besaß, zu absorbieren.
Später verstummte die Frau komplett und sie fiel wie ein benutzter Lappen zu Boden.
Das einzige, was noch übrig blieb war eine Tote.
Und das einzige, was diesen Ort verließ, war eine Frau, die ihre Schönheit wiedererlangte.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top