Blume und Juwel

Erleichterung kam in Felicias Gesicht auf, als er sie erkannte, also die Asenath, die sie so ähnlich sieht, und den Angriff unterbrach.
"NEIN!!!" Der Schrei Nakias ließ sie auseinandergehen und sie näherte sich der jungen Frau, die ihrer Zwillingsschwester wie aus dem Gesicht geschnitten war, und sprach lauernd:"Wenn nicht Imhotep es vollbringen tut, dann mache ich das. Aber anders!" Sie zog ein Schwert hervor und schlug zu.
Felicia wich rechtzeitig aus und bekam von Evelyn ein Schwert zugeworfen, was sie einsetzte, um sich zu verteidigen. Statt, dass sie zurückschlug wehrte sie eher die Schläge ab und kam den Tisch immer näher und näher, bis sie halb auf diese lag, da Nakia zu stark war und sie da draufdrückt.
"Nakia, hör bitte auf", gab sie erschöpft von sich und versuchte weiterhin, sich wieder aufzurichten, doch es misslang ihr erneut und Nakia nahm eine Hand vom Schwert und drückte damit Felicias Hals zu. Die Frau röchelte, schnappte verzweifelt nach Luft und griff nach ihre Hände, um diese von ihren Hals zu lösen. Es gelang ihr nicht und sie suchte verzweifelt nach Hilfe, aber sie wusste, dass sie das ganze alleine bewältigen muss. Und dann fällt ihr ein, was im Text noch stand.

Wenn Blume und Juwel eins waren, so ist die Stunde da und Licht und Schatten beginnt den Kampfe nah. Nur Unrecht und Hoffnung kann Frieden geben, wenn die Sündigen verziehen wird. Und sie segnet dann jene Sünde wieder leer.


Blume und Juwel, das muss nicht unbedingt sowas gemeint sein, denn sie erinnerte sich wieder an die Runen und diese beiden Zeichen.

{+} und §

Diese bedeuteten nicht nur Blume und Juwel, sondern auch gleichzeitig Asenath und Nakia. Und beide waren sie in einem Kampf verwickelt, was sie nicht kämpfen möchte.
Es war so vieles zwischen Nakia und Asenath passiert, was zu Unrecht führte und wo nur Asenath die Hoffnung hatte, dass ihre Schwester ihr verzeihen wird und es auf Gegenseitigkeit beruht.
Nein, beide hatten Fehlern gemacht und es brauchte Vergebung.
Felicia sammelte ihre ganze Kraft zusammen und stieß Nakia fort, die das Gleichgewicht verlor und ihr das Schwertaus ihrer Hand fiel.
"Nakia, hör auf mit dem Ganzen!", rief sie und kam ihr näher. "Kapier doch endlich, dass nicht nur Asenath deiner Meinung nach Fehlern gemacht hat, sondern du auch. Du hast Imhotep ein Versprechen gegeben, es aber gebrochen. Asenath wollte immer, dass die Familie zusammenhält, aber sie hatte dich verraten und das ganze nur, weil du das Versprechen deines Bruder gebrochen hast. Um genau zusagen, habt ihr beide Fehlern gemacht und dafür, in Namen meiner Vorfahrin, bitte ich dich um Verzeihung. Ich wünsche mir, dass wieder Frieden euch zwischen herrscht. Und du deine wohlverdiente Ruhe wiederfindest."
Etwas leuchtete seltsam auf und sie wussten nicht von woher es kam, bis Alex dann rief:"Felicia, dein Armband!" Sie schaute drauf und erkannte, was Sache war. Der Amethyst leuchtete und setzte ein Strahlen ein, was die ganze Halle in ein lilafarbenes Licht tauchte. Doch auch ein goldener Schein erstrahlte und es kam aus dem einst geschlossenen Sarkophag, von dem Felicia noch aus ihre Visionen wusste, das dort einst Imhotep vor seiner Wiedererweckung bewohnte.
Nakia ging drauf zu, als sie es auch bemerkte und hob was auf. Es war das andere Juwel, was die Form eine Tropfens besaß und ehe beide Frauen mitbekamen was hier vor sich ging, wurden sie gemeinsam in einen goldenen Raum geschleudert und dann standen sich beide wieder gegenüber, nur, dass sie gekleidet waren wie Prinzessinnen. Als ob sie die Kontrolle über ihre Körpern verloren hätten, lächelten beide sich an und fielen sich in die Arme.
"Oh, geliebte Schwester, alles was ich wollte, war wieder eine komplette Familie zu sein."
"Das weiß ich doch und mir tut es so unsagbar leid, dass ich dein Leben ruiniert habe", fühlte Asenath sich schuldig und wollte nur noch, dass Frieden zwischen den beiden herrschte und sie beide gemeinsam glücklich in der anderen Welt leben konnten.
"Ich verzeihe dir, solange du mir auch verzeihst", meinte Nakia, ihre Schwester lächelte.
"Natürlich verzeihe ich dir."

Völlig benommen fasste die junge Kuratorin sich am Kopf, verlor das Gleichgewicht und drohte zu fallen, doch Ardeth fing sie rechtzeitig auf und stütze sie. Blinzelnd sah sie zu ihn hoch, der sie besorgt ansah, dann sah sie rüber und entdeckte Nakia und Imhotep dort, der sie stütze wie Ardeth es bei Felicia tat.
Nakia sah sie an, aber nicht feindselig oder hasserfüllt, wie es zuvor noch der Fall war, sondern eher entschuldigend. Doch bevor Felicia was sagen konnte, bemerkte sie, dass Nakia leichte Risse bekam und diese sich vermehrten, bis sie dann zu Staub zerfall.
"Nein!", rief sie und sah zu, wie der Sand sich mit der zerfallenen Nakia vermischte. "Nakia!"
"Rick!", erschall Evelyns Stimme und alle sahen zu ihr rüber, die zu der Treppe vor sich hochsah. Alle wandten sich um und sahen zwei schemenhafte Gestalten, die sie erst dann erkannten, als sie auf deren Handgelenke sahen. Dort auf der Treppe standen die Geister von Nakia und Asenath, die sich umarmten und lachten. Nach einer Weile lösten beide sich voneinander und sahen runter zu den anderen Anwesenden, lächelten sie zum Abschied nochmal an und wandten sich um, zu dem gleißenden Licht, wo sie sich dann in Luft auflösten und verschwanden.

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