⤹ Turm der Schatten

Der Turm der Schatten ist ein mystischer Ort, der sich im Herzen der Akademie erhebt. Der Turm scheint mit der Umgebung zu verschmelzen, als würde er sowohl im Licht als auch in der Dunkelheit existieren. Die Erscheinung des Turms ist geheimnisvoll und einladend zugleich – er besteht aus schimmerndem Obsidianstein, der sich ganz mit dem Sonnenstand verändert: In den helleren Stunden des Tages glänzt er sanft und goldig, aber in der Nacht scheint er fast völlig mit der Dunkelheit zu verschmelzen.

Die Zauberer des Turms der Schatten sind Meister der Dualität, diejenigen, die zwischen den Welten des Lichts und der Dunkelheit wandeln können. Sie sind beherrschend in der Kunst der Illusion, der Tarnung und der Verwandlung und können sich in die Schatten selbst einhüllen oder das Licht in mächtige Waffen verwandeln.  Diese Magier sind von Natur aus mysteriös und oft von tiefem Misstrauen durchzogen.  Im Auge der anderen Schülern erscheinen sie oft als undurchdringlich und unsympathisch, doch ob das wirklich der Fall ist?

ANMELDUNG (4/4)

Name

Alter (20-23)

Charakter

Turm

Spezialisierung/Kräfte

Aussehen

Hintergrundgeschichte

Beziehungen

Besonderheiten/Sonstiges

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Aster Trevelyan

22

Turm der Schatten

Charakter

Aster Trevelyan war perfekt. Ihr Rücken war stets gerade, ihr Haar wog selbst zu Unzeiten in sanften Wellen um ihre Schultern, ihre Disziplin war nahezu tödlich und kein noch so eisiger Schneesturm konnte mit der Kälte in ihren Iris mithalten; die blendende Arroganz in ihrem Blick genauso ein Testament an ihre Herkunft wie das Jahrhunderte zurückreichende Familienwappen der Trevelyans auf ihrem himmelblauen Lieblingspullover. Es gab kaum einen Wettkampf, auf den Aster verzichten konnte, kaum eine Trainingseinheit, die zu lang, zu ausdauernd an ihren Kräften zerrte. Ihr Stolz war groß, ihr Ehrgeiz größer- die Gemälde in der Galerie ihrer Familie? Aster trug das charmanteste Lächeln. Ein Gespräch, das sie aus der Ruhe bringen sollte? Aster hatte auf jede noch so perfekt geformte Frage eine aalglatte Antwort.

Die Trevelyans existierten auf einem schmalen Grad zwischen Intelligenz und Hinterlist und auch die junge Frau war da keine Ausnahme. Aster wusste, was sie wollte, und vor allem auch, wie sie es bekam. Kein Weg war zu lang, keine Strategie zu gewagt und am Ende ging das selbstbewusste Mädchen ohnehin als Siegerin hervor- ob der Gegner bereits am Boden lag oder ob Aster ihm schon zuvor den Rücken kehrte, ihn in naiver Sicherheit wiegen ließ. Denn neben dem Zurechtlegen von Strategien und der Eigenart, jedem ihrer selbsterklärten Feinde das Leben zur Hölle zu machen, war es das, was Aster am meisten reizte: gewinnen.

Sie ließ nicht los, wenn sie sich in etwas verbiss. Sie kämpfte, bis ihr Gegner bettelte. Sie hatte keinerlei Probleme damit, jedem in ihrem Umfeld auszunutzen, um ihren wohlverdienten Preis entgegenzunehmen.

Und sie schlief nur, wenn ein Licht sie in ihre Träume begleitete.

Mehr eiskalte Hülle als menschliches Selbst, hatte es für die junge Frau nie eine andere Möglichkeit gegeben: Aster würde nach Hollowpeak gehen, die Ehre der Trevelyans auf ihre gewohnt beherrschende Art verteidigen, sich einen Namen machen, wo schon längst ein Platz in den obersten Rängen des Landes auf sie wartete. Und sie würde es besser machen als jeder Trevelyan vor ihr- selbstredend.

Hintergrundgeschichte

Die Trevelyans gehörten zu der Elite der Zauberer im Lande. Ihre Meinung war wichtig, gefragt, und ihr Ruf unbefleckt. Menschen ohne Fähigkeiten waren minderwertig und jedes Familienmitglied verschrieb sich dem ungeschriebenen Gesetz der Trevelyans, selbst in Zeiten der Unsicherheit als beständige Lichtquelle den Weg in eine bessere Zukunft zu weisen.

Als einziges Kind von Theloene und Aralin Trevelyan war für Aster schon früh bestimmt, wie der Rest ihres Lebens verlaufen würde: Stolz, Respekt und sogar Liebe gehörten zu den Dingen, die sie sich erst verdienen musste, und während ihre Eltern die Sicherheit des gewaltigen Anwesens im Herzen des Landes niemals einen Grund sein ließen, unaufmerksam zu sein, nistete sich das Misstrauen als stetiger Begleiter in den Gedanken der jungen Frau ein. Eine Vorsichtsmaßnahme, etwas, für das sie dankbar sein sollte. Und Aster war es, jeden Tag.

Abgesehen von ihren eigenen vier Wänden trieb es die Trevelyans immer wieder in die Abenteuer der erbarmungslosen Natur oder in das Anwesen der Nadirs- eine Zaubererfamilie, die, wie ihre eigene auch, seit Anbeginn der Zeit die Wichtigkeit ihrer reinen, kontrollierten Fähigkeiten begriffen hatte. Der einzige Sohn der Nadirs war Aster dabei schon immer ein Dorn im Auge gewesen, aber der Triumph in ihren eigenen Iris war umso größer, wenn er sich nach einem ihrer familiären Wettkämpfe frustriert zurückzog- und für die Trevelyans war kein Preis zu groß, keine Nacht zu lang, um dafür zu sorgen, Asters Gewinnchancen selbst in diesen freundschaftlichen Machtspielchen auf eine unfaire Ebene zu heben.

Beziehungen

Abgesehen von den Treffen mit den Nadirs waren die Trevelyans durchaus Familienmenschen. Mindestens jedes halbe Jahr wurden runde Geburtstage, Feste, Traditionen in Saus und Braus gefeiert und für den Großteil ihres Lebens hatte Aster sich ihre Lehrer mit ihren Cousinen teilen müssen. Dennoch verbrachte die junge Frau am meisten Zeit mit Cato Nadir, dem Jungen, dem sie bereits in Kindertagen den Krieg erklärt hatte. Ob in ungezwungenen Gesprächen im großen Foyer oder den ausgelassenen Essen in den Hallen der Trevelyans, Catos beständige Arroganz war etwas, das Aster ebenso faszinierte wie verärgerte. Wenn es jemanden gab, der sie aus der Ruhe brachte, den sie als Gefahr, als Konkurrenz betrachtete, dann war es der junge Mann mit dem spöttischen Lächeln, das Aster regelmäßig in die Luft gehen und ab und an schnippisch werden ließ. Es hatte allerdings nicht lange gedauert, bis auch Aster herausgefunden hatte, wie sie Catos Geduldsfaden gleichermaßen beanspruchen konnte- und seitdem wich sie ihm kaum noch von der Seite.

Spezialisierung/Kräfte

Körper aus Glas: Aster konnte Licht bündeln, abstoßen, dirigieren- solange sie eine Lichtquelle an ihrer Seite wusste, gehorchten die Strahlen jeder ihrer Bewegungen, formten sich um ihren blendenden Körper, bildeten schützende Kreise, die in regelmäßigen Abständen um sie pulsierten und einen Gegner von den Füßen fegen konnten, und endeten mit viel Konzentration auch in einem flackernden Feuer. Sie versteckte sich nicht hinter dem Dunkel der Schatten, trat im Gegenteil mit der Sonne als ihrem Begleiter in Erscheinung und konnte unter passenden Bedingungen beinahe mehr wie eine Fata Morgana als ein Mensch aus Fleisch und Blut wirken.

Schattenfinger: Eine Fähigkeit, die Aster vor ihren Eltern mehr oder weniger geheim hielt. Je dunkler die Schatten, je tiefer die Geheimnisse seines Besitzers, je einfacher konnte sie sich in der Dunkelheit festkrallen, ihrem Träger folgen, ohne dass sie tatsächlich körperlich in der Nähe sein musste. Wenn Aster behauptet hätte, dass sie das Flüstern der Schatten nicht nur zu ihrem Vorteil nutzen würde, wäre es gelogen, und nur selten verschloss sie die auf diese Weise gesammelten Geheimnisse in ihrem Herzen, ohne sie der verurteilenden Masse zum Fraß vorzuwerfen.

fiat justitia ruat caelum

cannnedbeans
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"Are monsters born or created?"

Orpheus Nazaru

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In den Augen anderer fällt Orpheus selten auf. Alles an ihm scheint die Gewohnheit in Person zu sein, dennoch besitzt er einzelne Besonderheiten. Die mandelförmigen braunen, fast schwarzen Augen verraten unweigerlich die Herkunft seiner Familie. Ebenso wie das dichte schwarze Haar, das ihm in glatten Strähnen bis zu den Schultern reicht und dort in sanften Wellen abknickt. Meistens trägt er dieses in einem tiefen Dutt, um ihn das Spielen auf der Geige und das Kämpfen zu erleichtern. Angesichts deiner Klamotten, könnte man ihn glatt als gewöhnlichen Bürger durchgehen lassen, wäre da nicht der feste Mantel aus dunkelbraunen Leder, der zumeist sein Antlitz schmückt und mit diversen Runen versehen war.

Turm der Schatten

Charakter

Orpheus Nazaru ist das Ebenbild der Gottheit, dessen Namen er trägt. Immerzu nutzt er seine Zeit um mit der Geige zu musizieren, welche er sich stets aus der Dunkelheit seiner Kräfte schuf und wenn es ihm mal gelang wirklich ungestört zu sein, sang er. Seine Stimme ist eine Art die Kraft zu kanalisieren, die ihm so vertraut und doch so fremd scheint. Seitens seiner Familie wird er für diese Aktivitäten nicht unterstützt, denn in ihren Augen ist es eine Art der Schwäche, seine Kräfte bewusst beherrschen zu müssen. Aus diesem Grund schickten sie ihn nach Hollowpeak, um seine Schwäche in Kraft zu wandeln, denn aus Kraft erwuchs die reinste Form der Macht und Macht war eben das, was die Familie Nazaru haben wollte. Orpheus selbst unterstützte diese Machenschaften nie, doch mit Hollowpeak sah er eine Möglichkeit den Monstern in seinem Inneren zu entkommen.

Hintergrundgeschichte

Die Zaubererfamilie Nazaru war keine unbekannte auf der Akademie Hollowpeak. Bereits sein Urgroßvater besuchte diese mit der festen Absicht, die Macht seiner Familie zu stärken. Nach Jahrzehnten der Familie Nazaru schafften sie es in die höheren Kreise der Gesellschaft, wo sie für längere Zeit auf festem Grund residierten. Allerdings hielt dieser Erfolg nicht lange, denn ein tragischer Vorfall der Orpheus integrierte, zerstörte das neu gewonnene Ansehen der Familie und zerstörte jenes Vertrauen der anderen Zaubererfamilien. Aufgrund des Vorfalls und der Aussicht darauf zu neuer Kraft zu kommen, schickte seine Familie Orpheus auf die Akademie. Er war davon nicht begeistert, immerhin wollte er mir Zauberei nichts zutun haben und stattdessen sich weiter seiner Musik widmen, jedoch zeigte ihm ein weiteres Geschehnis auf, dass er anfangen musste seine Magie auch unterbewusst kontrollieren zu können, wenn r niemanden mehr verletzen wollte. Immerhin war Orpheus kein gewöhnlicher Mann und schon gar nicht ein gewöhnlicher Zauberer.

Spezialierung/Kräfte

Gestaltwandlung: Orpheus besitzt die Kraft Schatten und Licht auf die Weise zu beugen, dass sie sich wie eine Hülle um ihn legen. Dadurch kann er die Form beliebiger Tiere annehmen und deren Vorteile nutzen. Manchmal erstrahlt er im hellsten Licht oder verschwindet in den dunkelsten Schatten der Nacht. Allerdings besitzt er seither kaum Kontrolle über diese Kraft und manchmal passiert es, dass seine Kräfte die Oberhand gewinnen und er unfreiwillig die Form eines Tieres annimmt. Jegliche Kontrolle wird ihm dadurch entrissen oder sogar sein menschlicher Verstand rückt in solchen Situationen in den Hintergrund, wodurch die tierischen Instinkte übernehmen.

Schattenkommunikation: Dem jungen Nazaru ist es möglich mithilfe der Sequenzwellen Nachrichten durch die Schatten hindurch zu übermitteln. Häufig können sie nur von denjenigen gehört werden, die sich unmittelbar in der Nähe einer Schattenquelle befinden, dennoch hat sich diese Kraft das ein oder andere Mal als sehr nützlich erwiesen.

Besonderheiten

Von der linken Gesichtshälfte ausgehend, besitzt Orpheus eine fast unsichtbare Tätowierung, die erst im Licht beginnt sich schillernd zu zeigen. Ansonsten ist sie für das nicht magische Auge unsichtbar. Außerdem merkt man sofort, wenn Orpheus Magie anwendet, denn dadurch wandeln sich seine sowieso schon dunklen Augen in die tiefste Nacht, bis auch das letzte bisschen Farbe aus seiner Iris verschwunden ist.

_Starxits_

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"𝙙𝙤𝙣'𝙩 𝙥𝙡𝙖𝙮 𝙜𝙖m𝙚𝙨 𝙬𝙞𝙩𝙝 𝙢𝙚. 𝙙𝙤𝙣'𝙩 𝙚𝙫𝙚𝙧, 𝙚𝙫𝙚𝙧 𝙩𝙝𝙞𝙣𝙠 𝙮𝙤𝙪'𝙧𝙚 𝙘𝙖𝙥𝙖𝙗𝙡𝙚 𝙤𝙛 𝙩𝙝𝙖𝙩"

Hypatia "Tia" Antonia Bourgeois

21

Turm der Schatten

Charakter

Wie könnte man Tia am besten beschreiben? Das erste Wort was einem in den Sinn kam wäre wohl: Sonnenschein. Man sah die junge Frau nie ohne ein warmes und strahlendes Lächeln auf ihren Lippen. Egal wem sie begegnete, sie war steht's freundlich, zuvorkommend und respektvoll. Jeder wurde von ihr gleich behandelt. Jeder bekam von ihr eine Chance. Es lag nicht in ihrer Natur andere zu verurteilen oder auf Vorurteile oder Gossip zu hören. Von jeder Person, wie von jeder Situation erstellte sie sich ein eigenes Bild. Sie wirkte wie ein offenes Buch. Manchmal erschien sie unschuldig und süß, ja gar naiv. Ganz das Gegenteil von einem typischen Schüler zugehörig zum Turm der Schatten.

Allerdings ist all das was man sieht - was sie einem zeigt - nicht mehr als eine Facade. Eine perfekte Rolle in die sie schlüpfte um harmlos zu wirken. Sie war nämlich nicht das unschuldige und naive Ding das sie vorgab zu sein. Sie war unberechenbar. Andere zu manipulieren war ein leichtes or die junge Frau. Beinahe wie ein Spiel, welches sie spielte wann immer ihr gerade danach war. Und doch war nicht alles an ihr gespielt. Sie war eine hilfsbereite Person, zumindest wenn man sie nach Hilfe fragte - sollte es nicht offensichtlich sein das Hilfe angebracht war - da sie sich sonst nicht in Angelegenheiten einmischte die nichts mit ihr zu tun hatte. Doch wenn sie dann in Aktion trat, passierte es oftmals in Hintergrund. Sie war ein strategisches Genie. Pläne schmieden war ein Talent auf welches sie stolz war. Sie war kalkulierend und grausam, wenn es denn von ihr verlangt wurde.

Andere bezeichneten sie als Sonnenschein, sie selbst sah sich mehr wie das Meer. Wunderschön, unerforscht und durchaus gefährlich, selbst wenn sie still war.

So passte sie auf den ersten Blick nicht in ihren zugeordneten Turm, doch sollte man einen Blick hinter die Maske erhaschen können - auch wenn sie dies nie freiwillig zulassen würde - konnte man erkennen wie gut die doch dorthin passte.

Hintergrundgeschichte

Hypatia Antonia Black ist die das einzige Kind von Raphael Black und Ariadne Callidore. Das Paar hatte lange versucht ein Kind zu bekommen. Als sie dann dabei waren die Hoffnung zu verlieren hatte es endlich geklappt. Sie erwarteten ihr erstes Kind und auch ihr einziges. Es war keinesfalls einfach. Weder der Weg um Schwanger zu werden, die Schwangerschaft selbst und auch die Geburt war nicht einfach. Doch am Ende hatten sie ihre kleine Tochter - ihr kleines Wunder.

Hypatia wurde abgöttisch geliebt von ihren Eltern. Sie bekam alles was sie brauchte und wollte. Es fehlte ihr wirklich an nichts. Fast zumindest. Hypatia war immer ein schwaches, eher kränkliches Kind gewesen. So war sie einige Jahre praktisch ans Bett gefesselt. Diese Zeit nutzte sie jedoch um neue Dinge zu lernen. So hatte sie früh gelernt zu lesen, schreiben und auch zu rechnen. Viel mehr konnte sie nicht tun. Jedoch wurde es über die Jahre immer besser. Ihre Kondition verbesserte sich, ihr Körper wurde stärker und sie wurde nicht mehr so schnell und schwerwiegend Krank. Innerhalb weniger Jahre wurde sie zu einem normalen und gesunden Kind. So konnte sie mit 7 Jahren unbeschwert draußen mit anderen Kindern spielen ohne etwas befürchten zu müssen. Dennoch lernte sie noch immer viel, da sie es nicht leicht hatte Freunde zu finden mit ihren weniger vorhandenen sozialen Kenntnisse.

Mehr wusste man nicht über sie. Von ihrem 7. bis zu ihrem 20. Lebensjahr schien sie wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Sie selbst spricht auch nicht über dieses Kapitel ihres Lebens. Erst einige Monate vor ihrem 21. Geburtstag tauchte sie wieder auf. Jedoch nicht als Hypatia Black, sondern als Tia Bourgeois. Ihren vollen Namen kennen nur die Professoren an der Schule, da sie sich sonst auch nur mit ihrem Spitznamen „Tia" vorstellte und nicht mit ihrem vollen Namen.

Spezialisierung/Kräfte

Anstatt wie viele der anderen Schüler ihres Turmes, befasste sich Tia nur wenig mit dem Schatten Aspekt ihrer Magie. Und auch wenn es durchaus hilfreich sein konnte, hatte sie keinen Zweck dafür. Sie konzentrierte sich auf Illusionen und ihren durchaus vielseitigen Nutzen.

Psychosomatische Illusion: ein Fachbegriff den sie doch nur selten verwendete. Für sie war es mehr ein Traum als eine Illusion, welche sie erschuf. Die Illusionen wirken so real, dass diejenigen die in der Illusionen gefangen sind, mit ihnen interagieren konnten. So wie man es eben in einem realistischen Traum auch konnte. Es geht soweit, das die Illusionen physischen Schaden anrichten können. Doch wie so viele Illusionen ist auch diese auflösbar wenn jeder weiß und begriffen hatte, das es sich wirklich lediglich um eine Illusion handelt. Es als Traum zu bezeichnen wäre keinesfalls ausreichend. Und natürlich verbirgt diese Kraft auch ihre Gefahren, besonders bei Verlust der Kontrolle über die Illusionen.

Chlorokinetische Illusion: Blumen werden benutzt um Illusionen zu erschaffen. Zum einen können Blumen als eine Art Anker dienen - ein Objekt, welches man zerstören muss um aus einer Illusion zu flüchten. Man kann Blumen auch nutzen um eine Illusion zu starten - dafür kann eine Berührung ausreichen oder auch das einatmen des Duftes. Zum anderen kann der einzigartige Duft einer jeden Blume eine Illusion auch verstärken. Wie man die Blumen nutzen kann ist aber abhängig von der erreichten Stufe. Man kann diese Fähigkeit jedoch auch mit anderen Paaren - zum Beispiel mit Tränken.

Magische Objekte: nicht wirklich eine Kraft an sich, doch etwas worin sie sich ebenfalls spezialisiert hatte. Mit viel Übung, Kontrolle und Geduld kann sie etwas ihrer Magie in einem Objekt lagern. So können Objekte ebenfalls Illusionen kreieren. Man könnte sie jedoch auch zur Kommunikation oder als Tracker verwenden. Allerdings kann die Magie in diesen Objekten verbraucht werden, wodurch man sie regelmäßig „aufladen" muss.

Besonderheiten/Sonstiges

Tia's Körper ist übersaht mit Narben. Diese versteckt sie entweder unter ihrer Kleidung oder mit einem von ihr kreierten magischen Objekt - eine Kette welche oftmals einen Kristal oder einen Edelstein als Anhänger hat.

Sie hat einen französisch-griechischen Akzent, überspielt diesen jedoch meistens miteinander britischen Akzent.

littlesweetsstar

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Celeste Velares

21

Turm der Schatten

Charakter

Wie eine klare, wolkenlose Nacht scheint auch Celeste stets eine gewisse Ruhe auszustrahlen. Ihre Präsenz ist sanft und zugleich irgendwie fesselnd, während ihre ruhige, ausgeglichene Art auf eine Weise ansteckend zu sein scheint, die einen den Lärm und die Aufregung eines unruhigen Alltags für einen Moment vergessen lässt.

Doch wie auch der Himmel, der sich stetig präsent über alles erstreckt, wirkt auch Celeste manchmal auf eine gewisse Weise unerreichbar. Auf ihrem Gesicht ruht meist ein Ausdruck neutraler Höflichkeit und auch wenn oft ein Lächeln ihre Lippen ziert, scheint sie doch eine gewisse Distanz zu ihren Mitmenschen zu wahren, die es einem schwer macht wirklich aus ihr schlau zu werden.

Sie ist niemand, der einfach so viel von sich selbst preisgibt, jedes ihrer Worte scheint mit Bedacht gewählt und in ihren Bewegungen findet sich stets eine gewisse Eleganz und Leichtigkeit. Ein Sorgfältig zurecht gelegtes Bild, dass nur selten verrutscht.

Die Zahl derer, die in der Lage sind dahinterzublicken, zu erkennen was sich unter der Fassade von Ruhe und höflichen Gesten verbirgt, ist gering. Selbst unter denen, die sie als ihre Freunde bezeichnen würde, gibt es nur wenige die ihr tatsächlich nah genug stehen um einen Blick auf die verborgenen Teile ihrer selbst zu werfen.

Ihnen begegnet Celeste mit einem Lächeln so sanft und gleichzeitig strahlend wie das ferne Licht der Sterne. Diese Seite der Schwarzhaarigen ist zuvorkommend und freundlich. Voller Loyalität und Zuneigung für jene die ihr nahe stehen. In der richtigen Gesellschaft scheint sie sich zu entspannen, weniger über das nachzudenken was sie tut oder sagt. Ihre sonst oft irgendwie von Kälte durchzogene Ruhe wird wärmer und so wie der Sternenhimmel in seiner Weite es vermag zugleich Trost zu spenden als auch eine Inspiration oder Wegweiser zu sein, bietet auch Celestes Nähe in diesem Zustand einen Raum der Ruhe und des Friedens.

Hintergrundgeschichte

Macht. Jahrhunderte lang verband man Celestes Familie damit, aufgrund dessen was Magier des Geschlechts der Velares mit ihren Kräften erschaffen konnten: Mächtige Kreaturen bestehend allein aus Licht.

Seit einigen Generationen jedoch tritt eben diese Gabe, die Celestes Familie ihren Reichtum und Einfluss bescherte und sie zu dem machte, was sie ist, aus unerklärlichen Gründen nicht mehr auf. Als wäre diese Kraft einfach versiegt. Und mit ihr die Quelle der Macht der Familie Velares.

Erneut ein Kind hervorzubringen, dass über die Gabe verfügt und ihnen zu ihrem alten Glanz zu verhelfen würde ist aus diesem Grund auch seit Jahrzehnten die oberste Priorität ihrer Familien. Eine Aufgabe die über Generationen weitergegeben wurde, jedoch stets unerfüllt blieb. Vollkommen gleich wie einzigartig manche Kräfte auch gewesen sein mochten, sie waren nie das was ihre Familie wollte. Was sie brauchten um nicht stetig weiter an Einfluss und Macht zu verlieren.

Erneut ein Kind hervorzubringen, dass über die Gabe verfügt und ihnen zu ihrem alten Glanz zu verhelfen würde wurde aus diesem Grund auch zur obersten Priorität ihrer Familien. Eine Aufgabe die über Generationen weitergegeben wurde, jedoch stets unerfüllt blieb. Vollkommen gleich wie einzigartig manche Kräfte auch gewesen sein mochten, sie waren nie das was ihre Familie wollte. Was sie brauchten um nicht stetig weiter an Einfluss und Macht zu verlieren.

Im Laufe der Zeit begann sich Frustration und Wut anzustauen, die nun mitsamt der Aufgabe immer weiter vererbt wurden und so stetig wuchsen. Bis sie wie eine Krankheit langsam die Herzen ihrer Vorfahren zu vergiften begannen, sie gegeneinander aufbrachten und Dinge wie Liebe oder Zuneigung immer seltener werden ließen.

Auch Celeste bekam von solchen Dingen nur selten etwas zu spüren. Ihr Vater, Orion Velares, war ein kalter und herzloser Mann, der einen einen seine Wut über das Schicksal seiner Familie, wie viele seiner Vorfahren, offen spüren ließ. Derjenige zu sein, der ihre Familie wieder zu dem machen würde, was sie einst gewesen war, war alles was für ihn zählte. Um dies zu erreichen war er zu allem bereit. Seine insgesamt 6 Kinder erzog er mit kalter Strenge und unerschütterlicher Disziplin. Alle, bis auf Celeste, an der er jegliches Interesse verlor sobald klar wurde, dass ihre Verbindung zum Licht kaum ausgeprägt war und sie auf keinen Fall mit der Gabe gesegnet sein könnte. Sie war für ihren Vater nichts weiter als eine weitere Enttäuschung und entsprechend behandelte er sie auch. Wenn Orion Velares seiner Wut mal wieder einmal freien Lauf lassen wollte, war es in den meisten Fällen Celeste die dafür hinhalten musste. Zu kostbar waren ihre Geschwister, deren Potential noch nicht verschwendet war.

Ihre Mutter, Hesperia Velares, war in all der Zeit die Einzige, die ihr zumindest ein wenig Zuneigung spenden konnte. Doch auch ihr Licht und ihre Wärme erloschen im Laufe der Zeit immer weiter unter der harten Hand ihres Mannes, an den sie aufgrund einer arrangierten Ehe gebunden worden war.

Celeste war gerade einmal 8 Jahre alt gewesen, als ein Streit zwischen den beiden schließlich eskaliert war. Heute erinnert sie sich kaum noch an das, was damals geschah. Alles was sie heute noch weiß, ist das sie damals ihr erstes Monster schuf. Unabsichtlich und vollkommen unkontrolliert, gespeißt von ihrer Angst beim Anblick des reglosen Körpers ihrer Mutter. Allein die Erinnerung an das Weinen ihrer Geschwister hallt in ihren Gedanken wieder, genauso wie ihre Schreie als die Klauen der Schattenkreatur ihrem Vater die Kehle aufschlizte. In dieser Nacht wurde Orion Velares Opfer jener Gabe, nach der seine Familie bereits seit Generationen so vergeblich suchte. Auch wenn ihr Auftreten diesesmal ein vollkommen anderes war.

Zu ihrer aller Glück war Celeste damals viel zu schwach gewesen um das Monster länger als einige Augenblicke aufrecht zu erhalten. Denn in ihrer Panik wäre es ihr auf keinen Fall gelungen, dieses zu kontrollieren.

Bereits kurz nach diesem Vorfall verließ Celeste ihr Zuhause mehr oder weniger freiwillig um an der Hollowpeak Universität ihre zu diesem Zeitpunkt vollkommen aus dem Gleichgewicht geratenen Kräfte wieder unter Kontolle zu bekommen und ebenfalls zu lernen, wie sie diese auch langfristig behalten konnte. Zu ihrem eigenen Schutz und dem ihrer Mitmenschen. Denn auch wenn Celeste ihrer Mutter in dieser Nacht wohl das Leben rettete, sah diese ihrer Tochter nie wieder auf dieselbe Weise an.

Mittlerweile sind seit dem Tod ihres Vaters 13 Jahre vergangen und obwohl Celeste es nicht bereut, ihn getötet zu haben, wurde die Angst nocheinmal auf diese Weise die Kontrolle zu verlieren, zu ihrem ständigen Begleiter. Brachte sie nicht nur dazu, sich stetig um einen Zustand innerer Ruhe zu bemühen sondern auch dafür zu Sorgen, dass nur wenige ihr Nahe genug kommen würden, um tatsächlich von ihr gefährdet zu werden, sollten all ihre Sicherheitsvorkehrungen einmal nicht mehr genügen.

Spezialisierung/Kräfte

Celeste ist in der Lage Schatten und Dunkelheit zu materialisieren und nach ihrem Willen zu verformen. Eine Fähigkeit, die sie im Laufe der Jahre immer weiter perfektionierte und ausbaute. Theoretisch könnte sie dabei jede beliebige Form oder Gestalt erschaffen, jedoch spezialisierte sie sich auf das Erschaffen von Kreaturen. Wesen aus Schatten und Dunkelheit, die Celeste kontrollieren und lenken kann. Für gewöhnlich sind diese Gestalten friedlich und von unterschiedlichster Art. Kleine Vögel zum überbringen von Nachrichten oder etwas menschenähnliches um ihr beim Tragen von Büchern zu helfen. Celeste lernte im Laufe der Zeit, wie vielseitig sie ihre Kräfte einsetzen konnte.

Jedoch ist nicht alles was sie zu erschaffen in der Lage ist, so friedlich. Dunkelheit ist eine Kernessenz vieler Ängste und Albträume, etwas dass Celeste sich ebenfalls zu Nutzen machen weiß. Greift sie tiefer in den Kern ihrer Macht scheinen die Kreaturen die die erschafft eben solchen Albträumen entsprungen. Monster aus reiner Dunkelheit mit Reißzähnen und Klauen scharf genug um einen einfach zu zerfetzen. Willentlich erschafft sie diese Kreaturen nur selten, zu viel Kraft kostet es sie zu kontrollieren und aufrecht zu erhalten. Doch da ihre Kräfte eng mit ihren Emotionen verbunden sind, könnte ein Gefühlsausbruch ihrerseits in einer Katastrophe enden.

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 Evina Delacruz

20

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Turm der Schatten

Charakter

Harte Schale, noch härterer Kern. Es ist praktisch unmöglich einen Blick auf Evyns Gefühlswelt zu erhaschen, dafür sind die eiskalten Mauern, die sie um sich herum errichtet hat zu stark, zu fest und zu sehr zu einer Gewohnheit geworden, die sie nicht mehr ablegen mag.

Die meisten um sie herum, halten sich aber sowieso schon freiwillig von ihr fern, denn nach außen hin, wirkt es, als trug sie eine dunkle Aura um sich herum, die alles abschrecken will, was es auch nur wagt, in ihre Nähe zu kommen. Und sollte es einer dann doch mal wagen, sich dem Mädchen zu nähern, lässt sie einen, je nach ihrer Stimmung, besonders deutlich spüren, wie unerwünscht seine Präsenz gerade doch ist.

Eine Einzelgängerin durch und durch, der es nicht schwer fällt, sich Feinde zu machen. Ihre Arroganz ganz zu schweigen von ihrer herablassenden, provokanten Art und dem viel zu großen Ego, sind nur ein paar der wenigen Dinge, warum Evyn es schafft, sich in den ersten zwei Minuten unbeliebt zu machen. Es st, als würde sie bei jedem aufs Neue ihre Grenzen austesten, wie auf ihr provozierendes Verhalten reagiert wird und wie weit sie gehen darf, bis jemand sich freiwillig ihr nie wieder auch nur einen Schritt nähert.

Mit ihrer frechen, äußerst direkten Art, nimmt sie kein Blatt vor den Mund und pfeffert einem, völlig ungefragt, ihre ungefilterte Meinung entgegen. Sie lässt sich nicht auf den Füßen herum tanzen, dafür hat sie sich viel zu lange den Erwartungen ihrer Eltern gebeugt.

Was man ihr aber nicht absprechen kann, ist ihr Fleiß und ihre Disziplin. Etwas, das ihr praktisch in die Wiege gelegt wurde. Wenn sie sich etwas vornimmt, kennt sie keinen Halt mehr.

Zu versagen oder ihren eignen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, kommt bei ihr gar nicht in Frage. Dafür ist ihr Ehrgeiz, so wie auch ihr Ego einfach zu groß.

Hintergrundgeschichte

Evyn ist eine verlorene Seele. Wie das kommt? Sie wurde verstoßen. Von ihrer eigenen Familie.

Ihre Eltern waren keine Unbekannten. Wenn man ihren Familiennamen nur hörte, wurde schwer eingeatmet, da jedem ihr Einfluss im Land durchaus bekannt war. Sie waren mächtig, gehörten zur Elite der Magier und das zurecht. Wenn man ihnen etwas nicht absprechen konnte, dann, dass das was sie erreicht haben, unverdient war. Sie hatten es sich erarbeitet, durch ambitionierten Ehrgegiz und Fleiß. Stück für Stück hatten sie sich bis an die Spitze gearbeitet.

Doch bei Menschen mit solch einer Macht und einem Einfluss, musste man abwägen inwiefern man ihnen begegnen wollte. Mit welchen Absichten. Denn eins stand fest. Man wollte nicht der Feind von Arwan Delacruz sein. Evyns Vater. Nicht nur weil ihr Vater ein unglaublich einflussreicher Geschäftsmann war, sondern auch, weil er ein außerordentlicher, hoch angesehener Magier war. Seine Magie war mächtig, präzise und stark. Keiner aus seinen Kreisen würde es wagen, sich mit ihm anzulegen. Deswegen war er wohl auch eher ein schlechter als rechter Vater. All die hochrangigen Magier, mit denen ihr Vater in Kontakt war, haben wohl öfter ein Lächeln von ihm geschenkt bekommen, als Evyn selbst.

Ihre Eltern waren ein Vorbild für viele aus ihrer Gegend. Während ihr Vater für die Künste der Natur beneidet wurde, hatte ihre Mutter eine wahre Begabung für Runen. Sie war eine wissbegierige Frau, die viel Wert auf Bildung und Disziplin legte.

Die hohen Ansprüche die man somit an ihren Kindern pflegte, waren natürlich hinter den Toren des riesigen Anwesens versteckt.

Während ihr Bruder Kyren der perfekte Vorzeigesohn war, mit seiner Magie in die Fußstapfen ihres Vaters treten würde, war Evyn wohl das schwarze Scharf der Familie. Wort wörtlich.

Evyns Magie blieb länger als üblich unentdeckt, sodass sie selbst schon dran zweifelte, überhaupt irgendeine Gabe zu besitzen. Doch selbst das hätten ihre Eltern nicht akzeptiert. Jahrelang wurde sie darauf getrimmt, als Nachfolgerin der Delacruz, mindestens genauso eine mächtige, disziplinierte Magierin zu werden, wie ihre Eltern es waren, um den guten Ruf der Familie weiterzuführen. Jegliche Bücher über Pflanzen, die Mächte der Natur und Runen hatten sich nach jahrelangem lernen in ihren Kopf eingebrannt. Stundelanges büffeln.

Für nichts und wieder nichts.

Doch als sich dann endlich, relativ spät ihre Kräfte doch offenbarten, war ihr schnell klar, dass ihre Eltern das niemals erfahren durften. Schattenmagier waren für ihren Vater Abschaum. Manipulatoren die nur Unheil in die Welt brachten. Mit ihrer Gabe würde sie nur den Ruf der Familie beschmutzen.

Ihre Kräfte zu vertuschen war schwieriger als gedacht, doch es gelang ihr. Bis sie 16 wurde und gegenüber ihrer Familie noch immer keinen Funken Magie vorweisen konnte. So griffen ihre Eltern nach härteren Methoden. Methoden die sie emotional und körperlich bis an ihre Grenze bringen sollten. Es war eine Art und Weise, wie sie Eltern bestimmt nicht als gutes Beispiel voran nehmen sollten. Ein manipulierter Angriff auf Evyn, von ihrem Vater selber, der ihr keinen Ausweg gegeben hat, dem zu entkommen, bis sie ihre Kräfte findet. Hinzu kam noch der psychische Druck, denn veranstaltet wurde das ganze in einer Szenerie, öffentlich vor ihrem Zirkel, der Familie und Freunden. Ihr Vater wusste, dass sie ihn in diesem Moment nicht enttäuschen durfte und endlich ihre Magie freisetzen musste. Es war eine reine Qual, die sie bis an ihre Grenze gebracht hat.

Und genau diese Methode erfüllte am Ende tatsächlich ihren Zweck.

Die Schatten waren praktisch wie dunkle Dämonen aus ihr herausgesprungen. Völlig unkontrolliert und mit einer derart zerstörerischen Wucht, die letztendlich nichts als Verwüstung hinterlassen hatte. Doch das sollte es nicht gewesen sein. Evyn hatte sich den Mächten völlig hingegeben, und somit auch ihren Emotionen. Allem voran der Wut auf ihren Vater.

In diesem Moment hat sich der unerbittliche Durst nach Rache gesammelt, der ihn Schmerzen hat spüren lassen, die keiner haben sollte.

Dieser Vorfall hat sich tief in Evyns Mark gebrannt. Noch heute hört sie seine Schreie, das Flehen ihres Bruders, sie solle doch aufhören, das Weinen ihrer Mutter. Und die Blicke auf sie, sobald Evyn die Kontrolle zurückgewonnen hatte. Mitten in den Trümmern des Gebäudes, war die Enttäuschung, aber allem voran die Angst vor ihr kaum zu übersehen. Seitdem war Evyn alleine. Ihr Vater hat sie vor die Tür gesetzt. Sie solle verschwinden. Mit ihrer Anwesenheit und ihrer Magie, würde sie nur Unheil über ihre Familie bringen.

Das einzige was sie mit ihrer Familie nun noch verband, waren formelle Briefe, wie nun der letzte in diesem Sommer, der ihr keine andere Wahl gelassen hatte, als sich in der Akademie einzuschreiben, um „die Sicherheit ihrer Mitmenschen zu garantieren." Womöglich weil ihr Vater Druck von seinem eigenen Zirkel bekommen hat, dass sojemand wie sie- der für derartig Böses zuständige war- noch immer frei herumlief, völlig unkontrolliert und ahnungslos, so nehmen sie an, was ihre Kräfte anging. Ansonsten wäre es ihrem Vater sicher ebenfalls lieber, dass man sie nirgends herumlaufen sieht, damit sie nicht weiter mit ihm in Verbindung gebracht werden kann. Aber anders als ihr Vater wohl angenommen hat, hat sich Evyn durchaus mit ihrer Magie auseinandergesetzt und war dann doch zu sehr von der Vielfältigkeit ihrer Magie fasziniert, als dass sie die Finger davon hätte lassen können. Natürlich hegt sie noch immer die Angst, erneut die Kontrolle zu verlieren, aber sie weiß auch, dass sie die Angst bekämpfen kann, indem sie sich damit auseinandersetzt.


Spezialisierung/Kräfte

Sie beherrscht nicht nur das Spiel zwischen Licht und Schatten, was bedeutet, dass sie diese bilden, formen und kontrollieren kann, sondern sie hat auch eine wahre Liebe für Illusionen entwickelt. Damit kann sie die Wahrnehmung anderer verzerren oder Dinge vor der Nase anderer abspielen lasen, die gar nicht existieren. Ein Gebiet, das ihr am besten liegt. Und ihr auch am meisten Spaß macht. Den Sinnen eines Anderen, eine völlig andere Realität vorweisen, die ihn an seinen Verstand zweifeln lassen.

Schattennebel:

Im Grunde ist es eine Erweiterung ihrer manipulativen Fähigkeiten. Sie kann einen ganzen Schattennebel erschaffen, der sich in den Kopf ihres „Opfers" legt und diesen völlig umhüllt. Somit kann sie nicht nur wie zuvor, die Wahrnehmungen verzerren, sondern die ganze Person, je nachdem wie stark sie innerlich vom Nebel eingehüllt wird, kontrollieren. Dafür muss sie durch eine Berührung eine Verbindung zu dieser Person schaffen, um den Nebel in ihr zu festigen. Dieser hüllt die Person dann innerlich ein, lässt sie die Emotionen spüren die Evyn bestimmt und lässt sie mit ihr spielen, als wäre sie ihre Marionette. Sie kontrolliert den Schattennebel, flüstert Worte und Gedanken herein, holt sogar Erinnerungen hoch, die verborgen bleiben sollten.

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