⤹ Turm der Runen
Der Turm der Runen ist ein leuchtender und einladender Ort, der in warmen, goldenen Tönen erstrahlt. Anders als die dunklen und geheimnisvollen Türme der Akademie, wird dieser Turm von einem sanften Licht durchflutet, das durch die riesigen Fenster strömt und die Wände in Töne von Gelb und Orange taucht. Der Innenraum des Turms ist weit und offen, mit hohen Decken, die mit goldenen Mustern und Runen geschmückt sind.
Die Zauberer des Turms der Runen sind eine wissbegierige, freundliche und hilfsbereite Gesellschaft, die eine Leidenschaft für die Entschlüsselung und das Verstehen der verborgenen Magie in der Welt haben. Sie sind geduldige und aufmerksame Magier, die glauben, dass wahre Macht in der Klarheit und Präzision der Worte und Zeichen liegt. Sie sind einladend, großzügig und immer bereit, ihr Wissen zu teilen.
ANMELDUNG (3/4)
Name
Alter (20-23)
Charakter
Turm
Spezialisierung/Kräfte
Aussehen
Hintergrundgeschichte
Beziehungen
Besonderheiten/Sonstiges
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Eleonora "Ellie, El, Nora" Macorda
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Turm der Runen
Charakter
Eleonora ist anpassungsfähig. Und sie ist so erschreckend gut darin, dass man kaum erkennen kann, wer sie wirklich ist. Sie hat viele Masken, die sie wechselt wie andere ein Oberteil, perfekt gewählt zu jedem Anlass. Sie musste früh lernen, perfekt zu sein. In die Fußstapfen ihrer verstorbenen Schwester zu treten, war für sie ein Ding der Unmöglichkeit, doch sie musste es trotzdem tun. Und sie schaffte es. Sie war perfekt vor ihren Eltern, lieferte ihnen eine perfekte Tochter, die sie niemals wirklich sein konnte, und tanzte nach ihrer Musik. Zuhause kannte sie niemand wirklich, doch das störte sie nicht, denn so konnte sie ihre Zeit in Runen investieren. Das einzige, was wirklich ihr gehörte und nicht ihrer Schwester. Das war ihr unfassbar wichtig.
Erst seit Hollowpeak kann Eleonora wirklich sein, wer sie ist, jemand, den sie selbst noch nicht vollständig entdeckt hat, auch wenn sie eine Vorliebe dafür entwickelt hat, auf Dächer zu klettern, was zumindest schonmal ein Schritt näher ist.
Sie zeigt sich ihren Mitschülern gegenüber stets hilfsbereit und höflich, lernt aber auch langsam einfach mal loszulassen. Wenn man ihr ein echtes Lachen, kein höflich gekünsteltes, entlockt, hat man aber auf jeden Fall eine wahre Freundin gefunden.
Hintergrundgeschichte
Der Name der Macorda Familie ist seit Generationen an der Hollowpeak vertreten, sowohl unter den Namen der Schüler, als auch in den Geschichtsbüchern, denn Eleonoras Vorfahren war vor allem politisch stets aktiv und bekannt, beliebt waren sie jedoch vor allem unter ihresgleichen, den Wohlhabenden alten Familien, die nicht einmal einen kleinen finger krümmen mussten um zu bekommen, was sie wollten.
Alle, die nicht mitkamen, wurden links liegen gelassen. Tatsächlich hatte sich die Familie in den letzten hundert Jahren aber immer mehr zurückgezogen und sich auf ihrem Vermögen ausgeruht.
Eleonora war das zweite Kind ihrer Eltern und stand auch immer an zweiter Stelle, denn Elisabeth war perfekt. Sie war stets höflich, hatte ein süßes Lächeln und konnte alles sofort perfekt, doch vor allem Ballett. Bereits mit 4 fing sie an zu tanzen, bekam natürlich Privatunterricht, während ihre zwei Jahre jüngere Schwester sich die Finger schmutzig machte und draußen im Garten herumtollte. Es war klar zu erkennen, dass Eleonora ein Freigeist war, doch ihre Eltern hatten Elisabeth, also konnte Nora ihnen egal sein. Bis sie Elisabeth nicht mehr hatten. Bis heute ist öffentlich nicht bekannt, was damals tatsächlich geschehen ist. Man wusste nur, dass Elisabeth wenige Wochen nach ihrem siebten Geburtstag starb.
Und plötzlich war Eleonora nicht mehr egal. Nein, sie war nicht mal mehr Eleonora. Sie war Elisabeth 2.0, hatte Elisabeth 2.0 zu sein, denn das Musterkind ihrer Eltern war weg und sie hatten kein zweites. Sie mussten eins erschaffen. Sofort fing Nora an Ballettunterricht zu nehmen, tanzte stundenlang, lernte Manieren und jedes aus der Reihe tanzen wurde bestraft. Sie musste perfekt sein, weil Elisabeth perfekt gewesen war. Kinn hoch, lächeln, aber nicht zu sehr, Rücken gerade. Fouetté, Piqué, mit gerade mal neun Jahren in Spitzenschuhen, denn der Arzt konnte alles wieder heilen, was kaputt ging. Nur den Schmerz konnte er ihr nicht nehmen, nicht wirklich. Aber jetzt war auch Eleonora perfekt, zumindest äußerlich, der Freigeist tief vergraben, weggesperrt, denn sowas erlaubten ihre Eltern nicht. Beide hatten sich nach Elisabeths Tod zurückgezogen und waren strenger und starrer denn je zurückgekehrt, nicht, dass Nora sich an besonders viel vor dem Tod ihrer Schwester erinnern konnte, sie war schließlich erst fünf gewesen.
Als Eleonora anfing, sich mit Magie auseinanderzusetzen, hielt sie es vor ihren Eltern vorerst geheim. Es war das erste Mal, dass sie etwas für sich tun konnte und nicht für sie. Etwas, was ihr gehörte und nicht Elisabeth.
Sie beschäftigte sich mit Runen, etwas was sie auch nachts tun konnte, ohne jemanden zu stören und lernte, die Geheimnisse dahinter zu entschlüsseln. Es war ein Trost, wenn sie nachts vor Schmerzen nicht schlafen konnte, die Füße wund vom Tanzen. Eben diese Schmerzen verleiteten sie schlussendlich auch dazu, Runen zu entwickeln, die dagegen wirkten. Runen, die die Schmerzen wegnahmen. Runen, die ihre Fähigkeit, Schmerz zu spüren, nahmen. Ihren Eltern fiel es erst auf, als sie sich im Winter kochend heiße Suppe über den Schoß kippte und keinen Mucks von sich gab. Das Geschrei war groß, Dinge flogen durch die Luft, doch nichts, was Nora traf, tat ihr weh. Dann fielen auch die blauen Flecken auf, vom ständigen irgendwo gegen rennen, die vernarbten Lippen, die sie sich selbst ständig aufgebissen hatte, ohne es zu merken. Die Runen wurden ihr genommen und so kehrte auch der Schmerz zurück, stärker als je zuvor. Doch sie sei selbst Schuld, so ihre Eltern, also musste sie es auch alleine durchstehen. Stundenlang musste sie tanzen, bis die Füße bluteten, und den Arzt durfte sie auch nicht mehr sehen. Sie war selbst Schuld, denn sie hatte versucht, jemand anderes zu sein als Elisabeth.
Von da an war sie perfekt. Sie war stets höflich, hatte ein süßes Lächeln und tanzte Ballett bis zum umfallen. Mit Runen beschäftigte sie sich nur noch in tiefster Nacht, um ihre Künste zu perfektionieren.
Als sie an der Hollowpeak angenommen wurde, waren ihre Eltern überaus stolz, auch, wenn sie eher um Elisabeth und ihr verlorenes Potential trauerten, als sich für Eleonora zu freuen.
Spezialisierung/Kräfte
Eleonoras schaffte ihre erste Rune, um sich selbst zu helfen. Eine, die ihr die Schmerzen nahm, die sie durch das ständige Tanzen verspürte. Sie heilte nicht, nahm nur den Schmerz, und das auch leider nicht nur in den Füßen, wo sie es brauchte, sondern überall. Sie spürte gar keine Schmerzen mehr, lief ständig irgendwo gegen, biss sich die Lippe wund, und, was ihre Eltern schließlich darauf aufmerksam machte, schüttete sich kochend heiße Suppe über.
Danach wurde ihr verboten, mit Runen rumzuspielen, doch sie tat es trotzdem, wenn auch noch heimlicher als zuvor.
Sie arbeitete weiter an der Rune, die sie brauchte, und nachdem sie sie endlich gefunden hatte, versuchte sie Variationen davon, doch all ihre Runen hatten den gleichen Kern. Sie nahmen dem Träger etwas. Sei es Müdigkeit, Schmerzen (sowohl an gewissen Stellen als auch am ganzen Körper), oder das komplette Gespür. Zwar lernte sie auch grundlegende Schutz- oder andere im Kampf sinnvolle Runen, doch sie bevorzugte ihr typisches Modell. Hier kannte sie sich am besten aus, wusste von sämtlichen Nachteilen, denn die gab es auf jeden Fall. Ihre Runen können sowohl in Gegenständen, als auch auf der Haut direkt verewigt werden, müssen aber regelmäßig aufgefrischt werden, wenn man den Effekt länger haben möchte. Wie lange die Rune hält, hängt sowohl vom Effekt, als auch vom Träger ab, was heißt, dass es jedes Mal unterschiedlich ist, doch das ist noch das geringste Problem. Viel schlimmer ist die negative Rückkopplung, nachdem der Runen Effekt aufgehoben wurde. Wurden einem die Schmerzen für eine Woche genommen, spürt man diese später eine Woche lang doppelt so stark.
Eleonora selbst trägt schon seit Ewigkeiten die Rune, die ihr die Schmerzen in den Füßen nimmt, in Form einer kleinen Fußkette und erneuert den Effekt immer, bevor er abläuft. Würde sie diese abnehmen, wären die Schmerzen nicht auszuhalten, wodurch sich auch eine Abhängigkeit gebildet hat, der wohl größte Nachteil ihrer Runen. Nora weiß von dieser potentiellen Abhängigkeit, weswegen sie diese nur spärlich ausgibt.
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Miray "Ray" Nielson
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Turm der Runen
Charakter
Miray lebt in einer Welt, die sie mit der Präzision eines Künstlers und der Leidenschaft einer Magierin erschafft. Sie sieht Magie nicht nur als eine Fähigkeit, sondern als eine Form der künstlerischen Ausdruckskraft, die in jedem Strich, in jeder Rune und in jeder Verwandlung lebendig wird. Ihre Runen sind mehr als bloße Symbole – sie sind magische Gedichte, die tief in die Essenz des Lebens und des Körpers eingreifen. Doch diese Hingabe an die Kunst und Magie hat ihren Preis. Sie fordert Perfektion – von sich selbst und von anderen. Fehler sind für sie unvorstellbar und, wenn sie geschehen, werden sie von einer tiefen Unzufriedenheit begleitet. Manchmal ist dieser Perfektionismus wie ein unsichtbares Band, das sie zu einem Käfig aus ständiger Selbstkritik und Sorge macht. Doch dieser Druck, stets tadellos zu sein, treibt sie auch dazu, stets Verantwortung für alles zu übernehmen – sowohl für ihre Erfolge als auch für ihre Fehler. Sie glaubt, dass nur wer die volle Verantwortung für seine Entscheidungen und sein Leben übernimmt, wahre Kontrolle erlangen kann. Dies ist für sie nicht nur eine Pflicht, sondern eine tägliche Praxis, die in ihrer Seele verwurzelt ist. Ihr Leben ist ein fortwährender Tanz zwischen Freiheit und Verantwortung, zwischen Selbstkritik und der Erhebung durch Kunst und Magie.
Trotz ihrer strengen Haltung gibt es eine zarte Seite, die sich in ihrer Hilfsbereitschaft und Empathie zeigt. Wenn jemand die Runenmagie von Ray wirklich zu schätzen weiß und sich ehrfürchtig mit ihrer Kunst auseinandersetzt, dann öffnet sich ihr Herz. Sie wird zu einer geduldigen Lehrerin, die ihr Wissen großzügig teilt, als würde sie ein Stück von sich selbst weitergeben. Doch wehe dem, der ihre Magie mit Spott oder Leichtsinn behandelt. Ray wird wie eine zarte Blume, die unter einem unachtsamen Blick zu welken droht, und ihre Scharfsinnigkeit verwandelt sich in kalten Spott. Sie ist nachtragend und kann sich an den Schmerz, den diese Entwertung verursacht, lange erinnern. Ihre Wunden vergehen nicht schnell, und die Unfähigkeit zu vergeben ist ein weiteres Band, das sie an die Vergangenheit bindet. Sie glaubt, dass jedes Wort, jede Tat eine Bedeutung hat, die Auswirkungen auf ihre Welt hat. Deswegen ist es für sie auch unvorstellbar, Verantwortung zu verleugnen – selbst, wenn es um den Schmerz geht, den andere verursachen.
Wenn Ray in den Spiegel schaut, sieht sie nicht nur sich selbst, sondern auch das Erbe ihrer Familie – die hohe Kunst der Runen und der Magie. Sie wollte niemals nur als „Auroras Zwillingsschwester" wahrgenommen werden, und deshalb hat sie sich bewusst verwandelt. Ihr weißes Haar und die eisblauen Augen sind nicht nur ein äußeres Zeichen der Veränderung, sondern ein Symbol für ihre Freiheit, sich selbst zu definieren und die Welt mit eigenen Augen zu sehen. Doch diese Veränderung ist nicht ohne ihre Schatten. Die Erinnerung daran, dass Aurora nie wirklich auf ihre Entscheidung reagiert hat, ist ein gelebtes Schweigen, das tief in Ray nistet.
Vielleicht hätte sie sich gewünscht, dass ihre Schwester mehr sieht, mehr versteht – aber Ray trägt den Stolz der Eigenständigkeit und lässt diesen Schmerz nicht leicht erkennen. Ihre Reise ist nicht nur von der Suche nach Selbstbestimmung geprägt, sondern auch von der Erkenntnis, dass ihre Wahl, anders zu sein, Verantwortung mit sich bringt – Verantwortung für die Entscheidungen, die sie trifft, und für das Erbe, das sie weiterträgt.
Hintergrundgeschichte
Miray wuchs in einer angesehenen und mächtigen Familie von Magiern auf. Während Aurora früh als Kämpferin ausgebildet wurde, zog Miray die Aufmerksamkeit der Familie durch ihre Begabung für Runen und Kunst auf sich. Besonders ihr Vater betrachtete sie als diejenige, die das Ansehen der Familie in der magischen Handwerkskunst stärken und das magische Erbe fortführen würde.
In ihrer Familie gibt es genau diese zwei Seiten, die Ray und Aurora verkörpern- etwas militärisches und etwas elitär-magisches. Letzteres wird merklich mehr geschätzt.
Mirays äußerliche Veränderung durch magische Runen – strahlend weiße Haare und eisblaue Augen – war ein bewusster Akt der Selbstbestimmung, um nicht länger als „Auroras Zwilling" wahrgenommen zu werden. Rays Gedanke hinter der Veränderung ihres Aussehens war, dass die beiden nichtmehr weiter verglichen werden, dass sie beide als eigene Persönlichkeiten wahrgenommen werden. Es war somit auch eine Unterstützung für Aurora. Dass Aurora dies anders aufgenommen hat, bemerkt Ray nicht und würde auch nicht darauf kommen. Deshalb versteht sie auch nicht, weshalb Aurora ihr blondes Haar nie kommentiert hat.
Beziehungen
- Aurora Nielson: Ihre Zwillingsschwester. Ray und Auroras Beziehung ist nicht ganz so eng, wie man es von Zwillingen erwarten könnte. Man könnte sagen, Aurora ist in Rays Schatten aufgewachsen. Dies bemerkt Ray allerdings kaum, da sie damit aufgewachsen ist und es somit zur Normalität wurde. Ray würde ihrer Schwester natürlich dennoch helfen, denn sie ist ihr wichtig. Dies drückt sie jedoch nicht merklich aus - oder zumindest nur auf ihre Art. So sind die Runen im Schwert und am Gürtel von Aurora von Ray, wodurch sie ihre Schwester unterstützt.
- Chalysse Veltheran: Ihre Exfreundin. Chalysse war wie ein stürmischer Wind, der Ray herausforderte und sie in die Höhe trieb. Die beiden jungen Frauen verband eine leidenschaftliche, herausfordernde Beziehung, die durch ihre intensiven Persönlichkeiten und gegenseitigen Perfektionismus geprägt war. Doch nach dem Bruch ihrer Beziehung bleibt nur ein kalter Abstand. Der Schmerz ihrer vergangenen Liebe hat sich in ein zweischneidiges Schwert verwandelt, das jederzeit wieder zuschlagen könnte. Jetzt sind sie keine Geliebten mehr, sondern es herrscht eine Mischung aus Feindschaft und unterschwelliger Anziehung.
Spezialisierung/Kräfte
- Dauerhafte Runen der Verwandlung: Miray tätowiert magische Runen oder arbeitet diese in Stoffe oder Metall ein, die das Aussehen oder die Fähigkeiten des Trägers dauerhaft verändern können. Sie nutzt diese Technik auch, um Alltagsgegenstände mit neuen Funktionen auszustatten.
- Kunstvolle Präzision: Sie besitzt eine unglaubliche Feinmotorik und beherrscht das Tätowieren wie eine Kunstform, wodurch ihre Runen nicht nur magisch kraftvoll, sondern auch visuell beeindruckend sind.
- Temporäre Verzauberung: Sie kann kurzlebige Runen auf Haut oder Objekte malen, die vorübergehende Verwandlungen oder Schutz bieten.
Besonderheiten/Sonstiges
- Strenge Regeln: Sie ist äußerst selektiv, wem sie ihre Tätowierungen vergibt, und verlangt von den Empfängern eine tiefe Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Rune.
- Künstlerisches Chaos: Ihr Zimmer im Turm ist voller Skizzen, Werkzeuge und halbvollendeter Projekte, die ihre kreative Energie widerspiegeln.
- Lieblingsfarbe: Lavendel
- Runische Accessoires: Ihre selbstgemachten Schmuckstücke sind mehr als nur Accessoires. Sie sind Zauberobjekte, die Schutz bieten und ihre Magie weitertragen.
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Eliel Young
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Turm der Runen
Charakter
Eliel ist ein meisterhafter Manipulator und ein brillanter Geist, der seine Intelligenz gezielt einsetzt, um andere zu kontrollieren und seine Ziele voranzutreiben. Er ist von einer dunklen, beinahe ungreifbaren Aura umgeben, die gleichzeitig faszinierend und einschüchternd wirkt. Seine Höflichkeit ist makellos, doch dahinter verbirgt sich ein skrupelloser Opportunist, der keine moralischen Grenzen kennt, wenn es darum geht, seine eigenen Interessen zu verfolgen. Eliel ist ein Nihilist, der die Welt und die Menschen um ihn herum als Werkzeuge betrachtet – nützlich oder überflüssig. Seine Ambitionen sind tief verwurzelt in einem unstillbaren Hunger nach Macht und Anerkennung. Trotz seiner ruhigen und besonnenen Fassade hat Eliel eine unberechenbare Seite, die durch seinen Hass auf Schwäche und Verrat genährt wird. Sein Lächeln, so charmant es wirkt, verbirgt eine sadistische Freude daran, andere in ihre Schranken zu weisen, besonders wenn sie seine Überlegenheit in Frage stellen.
Hintergrundgeschichte
Eliel wurde in eine Familie geboren, deren Geschichte sich wie ein düsteres Märchen zwischen den Seiten der Magie und Macht verloren hatte. Seine Eltern, einst angesehene Magier in der akademischen und politischen Welt, hatten alles erreicht, was ein Magier erreichen konnte: Einfluss, Reichtum und ein Netzwerk von Verbindungen, das in den hohen Kreisen der Magie kaum zu übertreffen war. Doch unter der glänzenden Oberfläche brodelte ein gefährliches Netz aus Intrigen, das nach und nach alles zerriss, was sie aufgebaut hatten. Seine Mutter, eine mächtige Hexe, die ihre Kräfte auf das Manipulieren von Erinnerungen und Gedanken ausgerichtet hatte, und sein Vater, ein berühmter Runenmeister, dessen Arbeit als grundlegender Bestandteil vieler magischer Disziplinen anerkannt war, hatten eine eiskalte Beziehung. Sie verbanden sich nicht durch Liebe oder Vertrauen, sondern durch einen gemeinsamen Zweck: Macht. Eliel wuchs in diesem kalten, berechnenden Umfeld auf, in dem die einzige Wahrheit die war, dass jeder eine Rolle zu spielen hatte – und Gefühle waren Schwäche. Schon im Kindesalter bemerkte Eliel die Kälte, die in seinem Zuhause herrschte. Liebe war ein Konzept, das er nicht verstand, da es in den Augen seiner Eltern kein Gewicht hatte. Seine Mutter verbrachte ihre Tage mit der Manipulation der Gedanken anderer, und sein Vater war oft in seinem Labor verschlossen, versunken in die unendlichen Geheimnisse der Runen. In dieser Welt aus kaltem Kalkül lernte Eliel, dass er nur durch Wissen und Kontrolle von Bedeutung sein konnte.
Mit seinen jungen Jahren zeigte er eine außergewöhnliche Begabung für Magie. Aber was ihn besonders auszeichnete, war nicht nur sein Talent, sondern seine Fähigkeit, sich in der Dunkelheit der Gedanken und Magie zu verlieren. Er spürte die verborgenen Muster in den Runen, in den Formeln, die der Welt noch nicht zugänglich waren. Der junge Eliel begann, alte und gefährliche Runen zu studieren – Zeichen, die lange vergessen und von vielen als zu mächtig und zu gefährlich angesehen wurden. Mit jeder neuen Rune, die er entschlüsselte, wuchs seine Macht. Doch damit wuchs auch sein Drang, diese Macht zu beherrschen und die Geheimnisse der Welt zu durchdringen. Als er älter wurde, wurde sein Fokus immer klarer: Er war fasziniert von der Idee, dass die wahre Magie nicht nur in der Entschlüsselung von Runen und Zaubern lag, sondern auch in der Fähigkeit, den Willen anderer zu beeinflussen. Er beobachtete, wie seine Eltern ihre Macht ausnutzten, um andere zu manipulieren und zu kontrollieren, und er begann, ihre Techniken zu verstehen.
Beziehungen
Chalysse [Engste Freundin]
Chalysse ist für Eliel der Dreh- und Angelpunkt seines Lebens. Seine Obsession für sie ist allgegenwärtig, wenn auch gut verborgen hinter einer Fassade aus Loyalität und Freundschaft. Er beobachtet sie mit einer fast wissenschaftlichen Präzision, kennt ihre Stärken und Schwächen und würde alles tun, um sie zu schützen – oder zu kontrollieren. Chalysse vertraut ihm wie keinem anderen, doch dieses Vertrauen ist ein zweischneidiges Schwert, das Eliel bereitwillig ausnutzt, wenn es nötig ist.
Spezialisierung/Kräfte
Seine Runen sind nicht nur präzise und mächtig, sondern oft auch heimtückisch – er kann versteckte Flüche in normale Runen einweben, die seine Feinde in die Irre führen oder zerstören.
Besonderheiten/Sonstiges
- Eliel führt ein verschlüsseltes Journal, in dem er Beobachtungen zu seinen anderen Mitmagiern festhält
- Er hat Chalysse und Ray auseinander gebracht
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"And since he couldn't paint at all, he made her feel like Art. Not entirely perfect yet inexpressibly beautiful"
Taro Sinclaire
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Turm der Runen
Charakter
Taro ist ein recht gewitzter, selbstgefälliger junger Mann, in seinen doch glühend warmen Augen fehlte ein gewisser, schalkhafter Schatten recht selten. Genau wie seine Schwester steht er selbstbewusst auf den trainierten Beinen und wirkt nicht nur durch seinen athletischen Körperbau, sondern auch seinen Ausdruck und seine insgesamt ruhige Art geradezu unerschütterlich. Anders als die Brünette aber nicht ganz so unnahbar und mit dem verschmitzten Grinsen keineswegs zu kühl. Obwohl er der Jüngere ist, empfindet er Jenna gegenüber das tief verwurzelte Pflichtgefühl, sie vor allem und jedem schützen zu wollen, der ihr auch nur im entferntesten schaden wollen würde - und er leistet in der Hinsicht ganze Arbeit. Generell versteht der Dunkelhaarige es, zu bewahren was ihm am Herzen liegt, er fällt schnell in kurz- selten auch langwierige Obsessionen. Seine bisher längste galt dem Studieren von und Experimentieren mit allerlei Runen, seine kürzeste dem Impuls, Schach-Openings auswendig zu lernen. Alle. Ein Glück, dass er diese Beschäftigung doch recht bald wieder verwarf, so konnte er sich Wichtigerem widmen. Wichtig ist ihm unter anderem Ehrlichkeit und ein Sinn für Humor, Loyalität ist eine weitere Eigenschaft die ihm zugesagt wird, er aber auch in Freundschaften verlangt, ganz egal wie flüchtig sie auch sein mögen. Selbst wenn es ihm nicht sonderlich schwer fällt Kontakte zu knüpfen, besteht die wahre Kunst für den Zauberer darin, sie mit Ausdauer am Leben zu halten. Ein Vorsatz, der seiner stundenlangen Beschäftigung mit dem Lernen, Lesen und Trainieren gerne mal zum Opfer fällt, nicht, dass es ihn allzu sehr stören würde. Er war fest davon überzeugt, dass sich einspielen würde, was sein sollte und dementsprechend auch verschwinden konnte, was nicht zusammenhalten wollte.
Hintergrundgeschichte
Sinclaire. Kein unbekannter Name, ist es schließlich der einer angesehenen Zaubererfamilie, die sich ihren Platz in der elitären Gesellschaft aufgrund ihrer magischen Fähigkeiten und akademischen Errungenschaften verdient hat. Raphael Sinclaire fiel als junger Mann jedoch bald schon in Ungnade, weil er die aus einer eher ärmeren Schicht stammenden Lorelei heiratete und sie sogar zwei Kinder bekamen. Jenna und Taro sind zwar in einem großen Anwesen, mit Privatlehrern und noblen Veranstaltungen aufgewachsen, wurden aber gleichzeitig darauf erzogen, dass Geld und Status allein nicht alles sind, dass sie kein überteuertes Eigentum brauchten oder immer möglichst schick auszusehen hatten. Dass sie ganz gewöhnlich mit anderen Menschen umgingen und somit den Familiennamen in den Dreck zogen, wurde nicht gerne gesehen. Ihr Vater und seine "unehrenhafte" Linie wurde komplett von der Familie abgestoßen und das hatte seine Folgen. Vor allem, als es immer schlechter um Lorelei stand. Bis heute noch weiß niemand welche Krankheit sie eigentlich befallen hatte, aber ihr Mann tat alles darum sie heilen zu lassen. Als ihr Zustand sich zunehmend verschlechterte und nach einem Jahr alles Mittel ausgeschöpft waren, klopfte Raphael wieder bei seiner Familie an, bat um Geld, denn seinen eigenen Vermögensanteil, alles davon hatte er aufgebraucht. Sie wiesen ihn ab und nur eine Woche später nahm Lorelei endgültig Abschied von ihrem Ehemann und ihren Kindern. Danach war ihr Vater nicht mehr so, wie er einst war. Zwar begannen die ersten Veränderung in seiner Person noch während dem sich stetig verschlechternden Zustandes seiner wahren Liebe, doch mit der Aussicht auf ein zu langes Leben ohne sie, ein Umstand der nun endgültig war, schien er vollends gebrochen zu sein.
Als er sein Elternhaus diesmal um Hilfe bat, empfing man den verlorengeglaubten Sohn herzlich, mit offenen Armen - doch die beiden Kinder verblieben als Außenseiter. Oft verschwand Rafael, hielt sich von Jenna und Taro fern, sah er in den beiden Kindern doch immerzu seine verstorbene Ehefrau. Wenn er ihnen dann mal gegenübertrat, spielte er mit einer Fassade, einer Maskierung die den Jugendlichen nun allzu bekannt war. Der Zauberer weigerte sich, seinen Gefühlen offen freien Lauf zu lassen, vor ihnen wirklich wiederzuspiegeln was in ihm vorging. Er war strenger, kühler, legte einen deutlich schmaleren Geduldsfaden an den Tag und hielt eine immerwährende, eisige Distanz zu seinen Kindern, obwohl sie in gewisser Weise alles waren, was er von Lorelei noch hatte. Und vielleicht war es genau das, was ihn schmerzte, es ihm so schwer machte im selben Raum mit ihnen zu sein.
Jenna und Taro, mit einer verstorbenen Mutter, von ihrem Vater gemieden und von ihrem Familienstamm abgesondert, hatten nur noch sich, standen alleine da. Zusammen. Und genau das schweißte das Geschwisterpaar nur enger zusammen.
Beziehungen
- Jenna Sinclaire, er hat zu seiner Schwester schon immer eine sehr enge Bindung gehabt, diese wuchs nach dem Ableben seiner Mutter und den darauffolgenden Konsequenzen nur und säte den Ehrgeiz in ihm, auf seine große Schwester achtzugeben
- Aster Trevelyan, weder konnte die Schattenhexe ihn und Jenna leiden, noch empfanden die Geschwister ihr gegenüber jegliche Zuneigung; Aster sah trotz des gleichwertigen Status auf die Sinclaire Geschwister herab, wobei sie laut Taro in keinster Weise auf einer Ebene mit ihnen, geschweige denn überlegen war
Spezialisierung/Kräfte:
Der Dunkelhaarige verfügt über die Fähigkeit, ohne Tinte oder sonstige Schreibutensilin, Runen auf Gegenstände und sogar die Haut seiner selbst, sowie die anderer zu verzeichnen. Grund dafür sind die Leinenbinden, die um seinen Hals über seine Schultern hinab und um seine Arme gewickelt sind, ein weiterer Abschnitt der mit den tückischen Siegeln drapiert ist, ist seine Hüfte, aufwärts bis unter die Rippen. Unzählige magische Zeichen schmücken den weichen, reinen Stoff, auch wenn sie mit einem Transparenzzauber vor neugierigen Augen verborgen werden. Bei den meisten handelt es sich um Schutzsiegel, die ihn vor körperlichen Verletzungen durch physische Angriffe schützen, um ihn vor schweren Verletzungen zu bewahren, bei anderen um magische Booster die, wenn sie von ihm aktiviert werden, bei Müdigkeit oder Erschöpfung aushelfen. Um solche Siegel, aber auch die Runen die sie binden, die zu seinen Angriffstechniken gehören, auf jemand oder etwas anderes übertragen zu können, muss ein Berührungspunkt mit seinen Händen zustandekommen, egal wie kurz oder lang. So kann er sich einen strategischen Vorteil während Nahkämpfen verschaffen, aber auch anderen, wie zum Beispiel Jenna, einen zusätzlichen Schutz bieten, wenn er nicht persönlich anwesend sein sollte. So konnte er die Muskelkraft anderer, ihr Seh- und Hörvermögen schwärfen und die Hirnleistung positiv - aber auch negativ - beeinglussen. Um die Wirkung der Runen auf anderen Personen oder Objekten für länger als 28h aufrechtzuerhalten, müssen die Schriftzüge durch Zauberkraft von ihm aufgefrischt werden. Durch all das, gibt er durchgehend einen Teil seiner Zauberkraft ab und erlangt sie wieder, sobald die Zauber nachlassen oder von ihm direkt deaktiviert werden. Sein magisches Potenzial wird daher für ungewöhnlich hoch geschätzt, denn trotz der stetigen Belastung, scheint es ihm doch seltsam leicht zu fallen, weitere Zauber und Siegel zu zeichnen und zu aktivieren, aber auch zu entschlüsseln und aufzulösen - waren seine Runen auch für diese Ausdauer und Kraft verantwortlich?
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