Jetzt lass ich dich nicht mehr los!
Meine Füße tuen sehr weh, aber es war nur etwas, was ich nicht viel Aufmerksamkeit schenk, da ich mich wieder auf den Weg machte.
Kaum dass ich Thal erreicht habe, wurde ich von den Kindern empfangen und stürmisch umarmt, was ich nur halbherzig erwiderte. Ich konnte keine Freude zeigen, da es noch weh tut zu wissen, dass drei der Zwerge tot sind und ich die Leiche von Thorin gesehen habe und dabei zusammengebrochen war. Er sah in wirklichen Leben noch schlimmer zugerichtet aus als im Film, aber wen wunderts, da es ja auch die WIRKLICHKEIT IST!!!!
"Wir sind so froh, dass es euch gut geht!", meinte Tilda und sah zu mir hoch.
Ich lächelt leicht, versuchte es eher, und strich ihr sachte über den Kopf.
"Ich sollte eher froh sein, dass euch nichts passiert ist", meinte ich dann und sah mich, suchte Luinion, fand ihn aber nicht.
Blanker Panik ergriff mich, ich rief:"Wo ist Luin?"
"Ach, den Jungen?", fragt Bain. "Er ist bei der Dame."
"Welche Dame?"
"Die mit den dunklen Haare und dem Hut."
Ich wusste sofort, wer gemeint war.
"Gut, ok", dankte ich nur und rannte schon dorthin. "Luin?"
Es dauert so einig Minuten, bis ich ihn sah, er war wirklich bei der Frau mit dem schrägen Hut. Ich eilte auf ihn zu.
"Luin!", rief ich. Er sah auf und entdeckte. Luin rannte, so schnell wie seine kleinen Beine ihn tragen können, auf mich zu. "Nana!"
Ich fiel auf die Knie, damit ich ihn in die Arme schließen konnte, als er bei mir angekommen war.
"Ach, Luin mein Schatz. Jetzt bin ich wieder bei dir! Jetzt lass ich dich nicht mehr los!" versprach ich.
"Nana. Liebe nana", sagte er immer und brachte mich fast zum heulen.
Sachte hauchte ich ihm viele kleine Küsse aufs Haar und strich immer darüber. Es war so weich und duftet noch immer so süß nach Wald und Heimat.
Vorsichtig hob ich ihn auf meine Arme, sah ihn an, er mich und ich strich ihn mit meinem Daumen über seine rosige Wange. Er war so süß und hübsch, keine Wunder, dass ich mein Herz an ihn verloren habe. Denn er ist mein kleiner Engel und ich werde ihn nie wieder loslassen, aufgeben oder hergeben.
Doch trauriger Weise wusste ich zu der Zeit noch nicht, dass ich bald mein Versprechen brechen muss.
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