Haare machen?
Im Zimmer drinnen wartet Luinion auf mich, der aufstand und freudig meine Beine umarmte. Gott ist der süß!
Ich streichle ihn übers Haar und frage ihn lieb:"Na mein Kleiner, bist du schön brav gewesen? Hast du mich vermisst?"
"Jaja, hab ich", freute er sich, was voll niedlich war. "Haare machen?", fragte er mich dann.
Luinion will mir die Haare machen? Gehts noch süßer? Nicht mal meine Mum lasse ich an meine Haare dran!
Ich löse mich sachte aus seine Arme, gehe zur Kommode, nehme die Bürste, die dort lag und setzte mich auf den Boden.
"Komm, hên nín, wenn du es wirklich willst, kannst du es gerne machen", bitte ich nett und halte ihn die Bürste hin. Er kommt zu mir, nimmt die Bürste und begann sanft zu bürsten, fast schon sachte, kaum spürbar.
Mir geht durch den Kopf, dass Luinion eigentlich ein Junge ist und doch macht er etwas, was sonst nur Mädchen tun!? Und dabei ist der Junge doch erst zwei! Oder ist er eigentlich schon doch drei?
Der wirkt mir ziemlich reif und weise für sein Alter. Ist es eins der Eigenschaft bei den Elben? Selbst wenn sie noch so klein sind?
Doch die Zeit darüber nachzudenken bleibt mir nicht, da ich noch eine Pflicht zu erfüllen habe. Ich muss meine Freunde helfen. Doch der Junge hat grade Vorrang, für ihn muss ich jetzt eine Familie finden, am besten in Bruchtal oder Lothlorien. In Eryn Lasgalen wird er nicht bleiben, die Elben da sind solche Angeber und nicht grad nett, also das Gegenteil von den anderen hier im Mittelerde.
Doch der Gedanke daran, dass ich ihn dann weggeben muss, stimmt mich traurig und besitzergreifend. Es ist mir klar geworden, dass ich ihn nicht hergeben will.
"Fertig", ruft er Hände klatschend, ich fühle nach und stelle fest, dass er mir nicht nur die Haare gebürstet, sondern auch einen Zopf geflochten hat. Wie lieb von ihn. Und woher kann er das?
,,Hannon le", bedanke ich mich lieb und gerührt, woraufhin er mich so stürmisch umarmt, dass ich beinahe nach hinten falle und auf den Boden knalle. Ich stütze mich noch rechtzeitig ab und lege ihn lachend mein Arm auf den Rücken und hielt ihn fest. Ehrlich, wie soll ich den Kleinen widerstehen, der wird von mal zu mal niedlicher!!!
Mam würden den Kleinen lieb haben, so wie ich ihn schon lieb gewonnen hab.
Ich stocke gedanklich. Wie jetzt, habe ich ihn innerhalb von wenigen Stunden lieb gewonnen?
Das geht ziemlich schnell, so bin ich doch sonst nie!
Ist ja jetzt auch egal, es ist an der Zeit ins Bett zu gehen, es ist schon dunkel draußen. Doch davor brauchen wir erst mal ein gutes Bad, also gehen wir beide ins Bad. Luinion wurden erst die kaputte Kleidung entfernt, dann wird er gebadet. Später nachdem abtrocknen zog ich ihn ein Hemd an, der ihn zwar zu groß war, aber ihn dafür warm hält.
Kaum fertig mit ihn, bringe ihn zurück ins Zimmer und legte ihn aufs Bett, ging selbst wieder ins Bad und zog mich auch aus.
Es ist so ekelig immer in denselben Sachen zukämpfen und in denen auch zu schlafen. Am Ende stinkt man selbst wie ein Höhlenork. Bäääähhhh, widerlich!!!!!
Als ich dann wieder erfrischt und lebendig nach dem Bad war, zog ich mir auch ein großes Hemd an, das mir bis zum Knie geht und trug den Jungen, der auf mich zu gerannt kam, als er mich sah, wieder ins Bett zurück und legte ihn richtig hin. Doch zuvor bürste ihm noch die Haare, sowie er es bei mir getan hat.
Dann klettere ich selbst ins Bett, decke uns beiden zu und Luinion kuschelt sich wieder an mich, woraufhin ich den Arm schützend um ihn lege und dann schlafen wir auch schon ein.
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