Niben-Megli
Lexiras Sicht:
Wir waren in Niben~Meglis Nähe, da war ich mir sicher. Ich hoffte, dass er nicht wie California vor uns abhauen würde. Wir waren jetzt seit 3 Tagen unterwegs.
Cobalt und ich waren das gewöhnt so viel zu reiten, aber Kate nicht. Deshalb machten wir viele Pausen. Manchmal hielten wir aber auch so an, weil Cobalt mit Kate trainieren wollte. Er lehrte sie mit dem Schwert umzugehen.
Sie machte sich sehr gut und lernte schnell. Sie wusste glaub ich, dass wir jeden Moment angegriffen werden konnten.
Beim reiten berichteten wir ihr vom Feind und auch ich lernte ein paar Sachen dazu, die Cobalt in der Streitmacht unseres Vaters gelernt hatte.
Wir näherten uns Niben~Megli immer weiter, aber weil wir ihn so schnell nicht fanden, machten wir eine letzte Pause bzw würden wir morgen weiter nach dem Bären Suchen.
Ich übernahm die erste Nachtwache, was aber bedeutete, dass wir länger schlafen mussten. Ich brauchte den Schlaf. Jeden Tag protestierte mein Bruder. Er wollte nicht, dass ich wach blieb, weil ich dann morgens verwundbarer war.
Ich war allerdings sehr stur und das wusste Cobalt, also konnte ich die Nachtwache übernehmen.
Der Grund dafür, dass ich gerne die erste Schicht übernahm war, dass mir Born~loss immer im Traum erschien.
Ich wollte ihn bei mir haben und nicht von ihm Träumen.
Die Nacht war sehr still. Ich saß mit dem Rücken an einen Baum gelehnt. Automatisch spürte ich wieder Niben~Megli. Es war wie ein Band, dass uns verbindete und immer stärker würde, je näher wir ihm kamen.
Ich war mir sicher, dass der Bär es auch spürte, spürte, dass ich da war und uns gerade entgegen lief. Es wurde immer stärker...
...und dann sah ich ihn. Einen großen Braunbären. Er näherte sich mir. Die anderen schliefen einfach weiter.
Ich stand auf und ging ihm entgegen.
Als ich bei ihm war streckte ich ihm meine Hand entgegen. Seine nasse Nase rieb sich an meiner Handfläche. Ich strich durch sein weiches Fell und lehnte mich an ihn. Meine Arme schlangen sich um seinen Hals und er hab ein Brummen von sich.
Zusammen gingen wir ein Stück näher zu den anderen. Dort ließ Niben~Megli sich fallen.
Sein Augen blieben offen. Er würde aufpassen.
Also konnte ich mich entspannt hinlegen.
Und ich träumte von den Sternen. Dem Sternenbild des Großen Bärens. Niben~Megli war manchmal wie ein Traumfänger, der einem die Albträume vom Hals hielt.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und entdeckte Kasimir, der sich mal wieder an mich gekuschelt hatte in der Nacht.
Cobalt und Kate standen staunend auf, als sie Niben-Megli entdeckten. "Er hat uns gefunden." sagte mein Bruder. ich nickte und dann ging es weiter.
Alles wurde nun auch auf dem Rücken des Bärens verteilt. Auf ihm würde Cobalt reiten, Kate auf Rosenquarz und ich auf Lorìen. Das war am besten.
Kasimir saß vor mir beim reiten, dass hieß, dass ich meine Arme um ihn legte, sodass er beim Schlafen nicht fiel. Und wirklich nach ein paar Minuten war er schon eingeschlafen.
"Wie weit ist Daer-pôd noch entfernt?" fragte mich Cobalt.
"Zu weit, als das ich ihn in der Nähe spüren könnte." erklärte ich ihm.
Er nickte: "Das schlage ich vor, dass wir ihm entgegen reiten und dann von Alaska irgendwie nach Russland kommen."
Ich nickte. Kate sah uns mit strahlenden Augen an: "Wir gehen nach Asien. Omg wie cool. Da war ich noch nie."
Ich lächelte sie an und dann unterhielten wir uns beim reiten über Sehenswürdigkeiten, von denen ich nicht wirklich was gehört hatte.
Mir fiel auf, dass eins meiner Tiere irgendwo im Amazonas war, aber dort konnte es erstmal versteckt bleiben. Dort kamen nicht viele hin und er war unter Artgenossen.
Vielleicht würde irgendwann eine Zeit kommen in der wir Ara-i-levain zurück nach Afrika bringen würden. Vermutlich aber erstmal nicht. Vielleicht auch nie. Irgendwann würde der krieg vergehen und dann würden wir wenn alles gut ging zurück nach Hause gehen.
Das war was ich hoffte. ich wollte meine Eltern wiedersehen. Noch hatten wir Glück, weil wir unentdeckt waren, aber es würde bald nichts mehr bringen querfeldein durchs Land zu ziehen. Spätestens in Europa würde man uns entdecken und das war noch ewig hin. Russland war sicher, aber ich fragte mich, wie Ara-i-levain und Éclaîr dort zurecht kommen würden. Sie kamen aus Afrika. Für sie war es schon in Kanada viel zu kalt. Hoffentlich schafften sie das. Es wäre nicht so gut, wenn sie uns erfrieren würden. Wir mussten umbedingt zurück in den etwas wärmeren Teil des Landes. Außerdem wäre es schön, wenn wir irgendwo ein paar Tage bleiben könnten.
Wir kamen immer noch nicht besonders schnell voran. Niben-Megli war nicht sehr gut zu Fuß. Er konnte zwar rennen, aber das war nicht besonders angenehm für Cobalt. Wir mussten bald Leder finden, sodass Cobalt einen Sattel machen konnte. Oder wir fanden irgendwo einen, aber das war unwahrscheinlich.
Ich sehnte mich wirklich nach einem Haus und mehr zu essen. Ich aß die Hälfte von dem was ich normalerweise aß. Mein Körper nahm aber auch weniger zu sich, weil er auf Notlage eingestellt war.
Auf dem Weg vertrieb Kate uns Momentan die Zeit, in dem sie uns Märchen aus ihrer Welt erzählte. Das war spannend. manchmal erzählte sie auch Geschichten aus Büchern, die sie auswendig konnte oder Filme. Bald war ich dran zu erzählen, was ich in meiner Freizeit so gelesen hatte.
Liebesromane...
Das machte mich im Moment sehr traurig, auch, dass Cobalt und Kate in Pause bei einander saßen und sich küssten. Es war normal, sie waren zusammen, aber es erinnerte mich immer daran, dass ich auf der Flucht keine Chance hatte jemanden kennen zu lernen. Immer wieder musste ich an das Leid von Salvatore denken. ich hatte wenigstens die Liebe zu meinen Tieren. Ich wusste immer noch nicht, was ihm zugestoßen war oder seinen Tieren, aber es musste wirklich schlimm sein...
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Es ist wirklich nur ein Lückenfüller geworden, bald wird es spannender...
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