Kates Schwärmerein
Sicht von Kate:
Ich liebte das Reitcamp. Ich liebte es auf Prinz zu reiten. Er war sehr schnell. Für meine Verhältnisse schnell genug.
Ich hatte gehört, dass Lexy auch reiten konnte. Vielleicht könnte ich sie überreden mit ins Reitcamp mitzukommen.
Es wäre natürlich supercool, wenn Cobalt reiten konnte. Warum hielten sie sich eigentlich von mir fern. Im Moment hing mein Bruder mehr mit ihnen rum, obwohl ich doch Lexys Freundin war.
Ich verstand nicht warum.
Am Freitag vor dem Ende der Ferien fuhr ich mit dem Bus zurück nach Hyampom. Das letzte Stück bis zu unserem Haus lief ich.
Dabei begegnete ich Matt. Kaum sah er mich, lächelte er.
Lächelte er meinetwegen? Das wäre echt cool. Ich stand zwar auf Cobalt, aber viele Mädchen fanden es toll, wenn Jungs sie mochten.
Er kam auf mich zu. "Hey Kate. Hast du kurz Zeit?"
"Ja, ich glaub schon." antwortete ich. Er wollte mich treffen. Innerlich war ich unglaublich aufgeregt. Wie wäre es erst, wenn Cobalt mich fragen würde?
Er reichte mir seine Hand und ich ergriff sie. Zusammen schlenderten wir in den Wald.
"Ich wollte dir sagen, dass du sehr nett bist und unglaublich hübsch." begann er und ich freute mich natürlich über das Kompliment.
"Willst du mit mir ausgehen?" fragte er nervös. Es schien aber eine andere Art von Nervosität zu sein, als dass ich nichts für ihn empfinden würde. Ich empfand ja auch nichts für ihn. Ich fand ihn nur attraktiv. Er hatte Muskeln und so.
Da kam mir plötzlich die Idee, Cobalt eifersüchtig zu machen.
"Gerne." sagte ich so freudig wie möglich. Dabei stellte ich mir Lexys Bruder vor.
Er lächelte erleichtert, kam dann näher und beugte sich zu mir runter. Matt gab mir einen hauchzarten Kuss.
Ich konnte gar nicht schnell genug reagieren, da endete der Kuss schon und er nahm meine Hand.
Natürlich war mir bewusst, dass es ihm gegenüber nicht fair war, aber ich liebte ihn nun mal nicht, aber es sollte ja auch nur Cobalt eifersüchtig machen.
Wir gingen aus dem Wald heraus. "Ich begleite dich noch bis zu deiner Haustür." erklärte er und nahm mir meine Tasche mit dem Ferienzeug ab.
"Danke." murmelte ich.
Er löste unsere Hände und legte stattdessen einen Arm um meine Schultern.
Mir wurde warm. Ich hatte bis her nur einen Freund gehabt.
Das war aber schon ein paar Jahre her. Ich erinnerte mich daran, dass Jake mir von dem Ende meines Geburtstages erzählt hatte. Cobalt hatte mich in mein Zimmer getragen. Er hatte mich sogar zugedeckt. Mir war es natürlich peinlich, aber süß war es schon.
Matt und ich erreichten mein Haus. Er reichte mir meine Tasche und gab mir noch einen leichten Kuss, bevor er die Hände in die Hosentaschen steckte und davon ging.
Er schaute sich noch einmal um und verschwand dann um die Ecke.
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