Besuch
Sicht von Lexira:
Der Rest der Woche verging ereignislos. Matt ließ mich in Ruhe. Merkwürdig. Wenn er zum Feind gehören sollte, müsste er mich doch eigentlich suchen. Das passte alles nicht zusammen.
Wir schreiben viele Tests und dann endete endlich die Woche und die Ferien begannen.
Am Montag hatten wir vor in einen der Nationalparks zu fahren und California zu holen. Dann würden wir nach Monterey für eine Woche und dann fing leider schon wieder die Schule an.
Ich packte meinen Koffer. Kasimir schlich besorgt um meine Beine. Warum sollte ich einen Koffer packen? Das schien er nicht zu verstehen.
"Du kommst selbstverständlich mit. Ich lass keinen von euch für eine Woche hier allein. Dafür ist nicht genügend Futter da. Apropos. Ich holte Sïrïus Korb, 2 Näpfe und das Futter.
Zum Glück hatte Cobalt einen großen Pferdeanhänger besorgt. So einen mit 4 Boxen.
Am Abend schauten Cobalt und ich einen Film. Wir hatten es uns auf der Couch gemütlich und aßen die Warmgemachten Nudeln von gestern. Gegen 8 klingelte es an der Tür. Cobalt öffnete. Ich hörte ihn sagen: "Jake, Kate? Was macht ihr denn hier?" "Wir wollten mal vorbei schauen und fragen wohin ihr in den Urlaub fahrt." sagte Kate.
"Kommt doch rein." sagte Cobalt.
Ich hörte sie ins Wohnzimmer kommen und drehte mich zu ihnen um. "Jake, Kate. Das ist aber eine Überraschung."
"Ja, wir wollten noch mal vorbei schauen, bevor ihr fahrt." meinte Jake. "Cool. Wir fahren nach Monterey." informierte ich sie.
"Oh es wäre so cool, wenn wir zu Silvester zusammen in den Urlaub fahren könnten." schlug Kate enthusiastisch vor. "Gute Idee. Ich kümmere mich um die Planung." sagte Cobalt. "Wohin wollen wir?" fragte er noch. "Wie wäre es mit Portland?" fragte Jake. "London." sagte Kate. "Wenn schon New York." meinte ich.
"Ich schau mal was am Besten ist. Ansonsten was macht ihr so?" fragte Cobalt.
"Ich geh eine Woche an den Strand in ein Reitcamp." sagte Kate. "Du reitest?" fragten Cobalt und ich fast gleichzeitig. "Klar." antwortete Kate.
"Ich geh mit Julius und einem von seinen Grundschulfreunden nach Sacramento." berichtete Jake.
"Stimmt. Du hattest mich ja gefragt ob ich Zeit habe mitzukommen." stimmte Cobalt zu. Ich hob meine Augenbraunen. Er hatte es abgelehnt nach Sacramento zu fahren? Ach ja, er war ja quasi auch zu meinem Schutz da.
"Wollt ihr vielleicht mit uns den Film schauen?" fragte mein Bruder. "Welchen?" "James Bond." sagte ich und verzog leicht das Gesicht. Ich schaute den Film nur um Zeit mit meinem Bruder zu verbringen. Auch Kate schien nicht so stark davon angetan.
"Kate und ich könnten doch in der Zeit etwas anderes machen oder?" fragte ich. "Klar." meinte Jake. Er war Feuer und Flamme, wie mein Bruder. Sie setzten sich auf die Couch. Ich schnappte mir mein Essen und verschwand mit Kate in meinem Zimmer.
Kaum waren wir da, fragte Kate: "Hast du ein Pferd?" Ich nickte: "Es kommt mit in den Urlaub. Bis jetzt steht es unten im Stall." "Cool. Ich hab auch eins, aber das ist auf einem Reiterhof untergebracht. Welche Rasse und Farbe?"
"Er ist ein Hannoveraner fuchsfarbend. Cobalt hat auch ein Pferd. Es konnte nur leider nicht mitkommen." erklärte ich. Vermutlich interessierte es sie. "Das ist ja toll." sagte Kate aufgeregt. Ich überlegte Kate irgendwann mal anzubieten ihr Pferd bei uns unterzubringen. Vielleicht als Weihnachtsgeschenk oder so.
Plötzlich hörte ich schwerfällige Schritte auf dem Flur. Sie waren zwar schleichend, aber ich konnte das Gewicht erkennen. Ara~i~levain! Kate sollte ihn nicht sehen.
"Nicht reinkommen Ara~i~levain." rief ich, schließlich beherrschte ich ja keinen Gedankenübertragung. Er stoppte und ging dann zu Cobalt ins Zimmer. Das Bett quietschte, als er sich drauflegte.
"Wer ist Ara~i~levain? Hab ich es richtig gesagt."
Was sollte ich jetzt sagen.
"Ja das wird so gesagt und er ist meine Schmusekatze, aber bei fremden oder unbekannten Gästen etwas unfreundlich."
Das stimmte nur zur Hälfte. Er war meine Schmusekatze, aber nur bei Gefahr unfreundlich.
"Achso. Schade. Kann ich ihn irgendwann mal kennenlernen?" fragte Kate traurig.
"Ja, aber heute ist unpassend."
Wir unterhielten uns noch ein bisschen über ihr Reitercamp, bis Jake sie von unten rief.
Cobalt und ich verabschiedeten die beiden und ich fiel dann müde in mein Bett.
Ich hörte wie Cobalt meinen Löwen aus seinem Zimmer scheuchte.
Ara~i~levain kam zögerlich auf mein Zimmer zu. "Jetzt kannst du reinkommen." meinte ich.
Freudig kam mein großer Schmusekater auf mich zu und legte sich neben mich. Mit einer Hand fuhr ich durch seine Mähne und mit der anderen hielt ich ihn fest umschlungen.
In der Nacht wachte ich durch ein Gewitter auf.
Ich hörte etwas draußen Jaulen. Sofort sprang ich auf und lief zur Terassentür. Dort saß ein pitschnasserer Gepard und jaulte. "Tut mir leid. Ich hatte vergessen, dass du Angst bei Gewitter hast. Komm herein." Das ließ er sich nicht 2-Mal sagen und huschte ins Haus. Ich bat ihn in die Küche und holte ein großes Geschirrhandtuch. Damit rubbelte ich ihn einigermaßen Trocken.
"Willst du hier in der Küche übernachten?" fragte ich. Éclaîr schüttelte zögerlich den Kopf. "Na dann komm mit." murmelte ich und ging in mein Zimmer.
Auf dem Weg, durchs Wohnzimmer, weckten wir aus versehen Kasimir. Er folgte uns sofort neugierig.
Zurück in meinem Zimmer legte ich mich ins Bett. Ara~i~levain lag immer noch neben mir.
Ich spürte wie auch Éclaîr aufs Bett sprang und sich auf meine andere Seite legte.
Kasimir legte sich auf meine Füße und dann schlief ich ein.
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