Ara~i~levain
Sicht von Lexira:
Ich ritt auf Rosenquarz zurück. Ich war sauer. Ara~i~levain hatte nur gebrüllt, weil ein Bär vor ihm stand. Deshalb war ich also zu ihm geritten. Nun lief er neben mir. Falls Wanderer ihn nämlich gehört hatten, würden sie nach ihm suchen. Seine Art gehörte nicht hier nach Amerika. Éclaîr rannte auf Rosenquarz anderer Seite. Wir sprangen über den 1 m hohen Zaun unseres Grundstücks und weiter zur Terasse. Dort stand Cobalt mit Jake. Oh nein. Ara~i~levain würde ihm Angst einjagen. Es würde uns verraten. Leider hatte Jake ihn schon entdeckt.
Ich stieg elegant von Rosenquarz. Ara~i~levain kam neben mich. Éclaîr fauchte noch einmal sauer und verschwand dann im Wald. Ich konnte ihn verstehen. Ara~i~levain war jetzt umsonst hier. Cobalt kam auf mich zu und nahm Rosenquarz Zügel. "Jake hat dich gesehen." sagte er, schaute aber den fuchsfarbenen Hengst an. "Ich seh ihn auch." antwortete ich. Er verdrehte die Augen. "Jake hat Rosenquarz als Pegasus auf der Landstraße gesehen." seufzte mein Bruder. "Scheiße." murmelte ich. Was jetzt? Was für eine Lüge hatte Cobalt erzählt? Wie wollte er da wieder rauskommen?
"Was hast du gesagt?" "Die Wahrheit. Sïrïus wollte es so." Ich erschrak. "Hast du sie nicht mehr alle." zischte ich.
Wenn Jake die Wahrheit wusste, warum war er dann da?
"Sagen wir es so. Er weiß eine Menge aber nicht alles. So viel haben wir nicht geschafft, aber wir haben herausbekommen, dass Éclaîr in dem Nationalpark, indem er untergebracht war, getroffen worden sein könnte. Nun zu dir. Was war los?"
Ich würde ihn nun enttäuschen: "Nichts. Ara~i~levain hat sinnlos einen Bären angebrüllt. Ich konnte es nicht wissen."
Cobalt nickte und führte mein Pferd in den Stall.
"Hast du keine Angst?" fragte ich Jake zaghaft. "Ich hab den ersten Schock schon überwunden." meinte er.
"Willst du Ara~i~levain auch mal streicheln?" fragte ich. "Einen Löwen?" fragte er unsicher.
"Ja einen Löwen. Er wird dich nicht beißen, wenn Sïrïus dir vertraut."
"Was soll das heißen?" fragte ich. "Sïrïus springt die Leute nur an, wenn er sie wirklich mag." erklärte ich ihm. Jake nickte.
Er kam näher und streckte seine Hand dem Löwen hin. Jakes Finger fuhren durch seine Mähne. "Wow." kam es vom Menschen.
"Hat das eine Bedeutung? Ara~i~levain?" fragte Jake weiter. "Ja. Es bedeutet König der Tiere."
"Passend. Wer hat ihm den Namen gegeben?" fragte er. Ich hatte keine Ahnung und zuckte mit den Schultern. Vermutlich seine Mutter oder der Vater.
Cobalt kehrte zurück.
"Heißt das, dass der Nationalwald indem Éclaîr war nicht sicher ist?" Mein Bruder nickte.
"Er bleibt am Besten hier. Ansonsten könnte es gefährlich werden. Ara~i~levain vermutlich auch. Jake du verrätst doch nichts oder?" fragte ich ihn zaghaft. "Mein Mund ist versiegelt. Darauf habt ihr mein Wort. Das gilt für alles was ihr mir erzählt habt. Das ist euch doch bestimmt recht oder?" Beide nickten kräftig.
"Bei uns gibt es gleich Abendbrot. Wenn du willst kannst du mit uns essen." schlug Cobalt vor. Ich freute mich darauf. Jake nickte: "Ich sag nur schnell über Telefon bescheid."
Er zückte sein Handy und schrieb eine Nachricht. Seine Eltern schrieben Sekunden später zurück. Er nickte. "Ich kann bleiben."
Sofort machte sich Cobalt daran Nudeln zu kochen. Eine Menge, da ich soviel aß.
Wir unterhielten uns über die Schule, aber irgendwann schweiften die beiden vom Thema ab zu meiner Essmenge. "Erstaunlich nicht war wie viel sie verdrücken kann. Es kommt einem so vor wie als würde sie für 4 Personen mitessen." bemerkte Cobalt. "Wow. Wie hältst du deine Figur?" fragte Jake. Was sollte ich darauf antworten? Das ich ein Fabelwesen bin? Nein lieber nicht, also wich ich der Frage mit einer winzigen Ungenauigkeit aus. "Genetisch und Biologisch bedingt."
Jake runzelte die Stirn, sagte aber nichts. "Erstaunlich nicht wahr. Sie ist doppelt so viel wie ich, wenn ich mich angestrengt habe." meinte Cobalt. "Tja nur strengst du dich nicht an. Seit wir hier sind, treibst du kein Sport mehr. Dabei hast du das zuHause täglich getan. Du bist faul geworden." sagte ich. Er senkte schuldig leicht den Blick. "Komm doch mit zum Fechten. Ich wette du bist gut."
Ich hörte Cobalt wispern: "Ist das genauso gut wie Schwertkampf?" Jake konnte es nicht verstehen. Ich nickte.
"Das ist eine gute Idee. Wann ist das?" fragte er seinen Klassenkameraden. "Es war heute bis um 5:00 Uhr. Es beginnt 1 1/2 Stunden nach Schulschluss, aber ich bring vorher immer meine Schwester Heim." erklärte Jake ihm.
"Wäre es sinnvoller, wenn ihr in Hayfork bleibt?" fragte ich nachdenklich. "Klar, aber ich muss meine Schwester heimfahren." sagte Jake.
"Das kann ich doch ab jetzt Dienstags machen. Ich brauch nur Cobalts Auto." bemerkte ich.
"Hey dann muss Jake mich jeden Dienstag nach Hause fahren."
"Kein Problem. Ist ja nicht so weit entfernt." Versicherte Jake Cobalt. "Von mir aus. Du bekommst Dienstags am Nachmittag das Auto." "Danke." rief ich aufgeregt und fiel erst Cobalt um den Hals und entschied auch Jake zu umarmen. Von hinten, denn er saß noch auf seinem Stuhl."
Nach dem Essen musste Jake leider gehen. Wir verabschiedeten ihn und er versprach nochmal niemandem etwas zu erzählen. Dann bedankte er sich für unsere Ehrlichkeit und fuhr davon.
Dann stritt ich mit Cobalt wer den Abwasch machen sollte und gewann.
Kasimir legte sich ans Fußende und Sïrïus war vermutlich in Cobalts Zimmer eingeschlafen.
Plötzlich wurde die Tür aufgeschoben. Eine anmutige Gestalt kam hereingeschlichen. Sie legte sich neben mich. Das Bett sackte ein wenig in die eine Richtung. Es war Ara~i~levain. "Hey du große Schmusekatze." begrüßte ich ihn und strich über seine Mähne. Das hatte ich früher immer gemacht, wenn er neben mir lag. Er hatte oft bei mir übernachtet. Dann hatte ich immer 16 Stunden am Stück geschlafen.
Cobalt riss die Tür auf. Verdammt ich hatte vergessen einen Wecker zu stellen. "Sorry. Hab den Wecker vergessen."
Er lachte laut als er den Löwen entdeckte. "Oh man, du hast echt kein Platz. Ich könnte nicht so schlafen." dann schloß er die Tür mit den Worten: "du hast noch 10 min. bevor die Schule anfängt."
Ich fluchte und zog mich an.
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