Viele Jahre später...

„Herzlich willkommen, zu diesem neunen Schuljahr." Sagte die Schulleiterin und betrachtete die Schüler. Sie machte die Potters aus, da wäre mal Lily Luna Potter, die rothaarige temperamentvolle Jüngste mit den grünen Augen des Vaters. Albus Severus Potter, der wie immer in ein Buch vertieft war und alle durch seine Brillengläser mit den gleichen Augen wie seine Schwester betrachtete. James Sirius Potter, der über einen Witz lachte und dessen braune Augen funkelten. Anfangs hatte sie sich schwer getan die zwei Brüder auseinander zu halten, denn James und Albus unterschied nichts ausser ihrer Augenfarbe und dem Charakter. Lily war stets diejenige gewesen, die sich um die ganze Welt sorgte. Sie war meist mit Roxanne Finnigan anzutreffen, einer Brünetten mit quirligem Charakter, die immer für neue Streiche zu haben war.

Der Blick der Professorin wanderte zu Scorpius Hyperion Malfoy, dessen weissblondes Haar aus der Menge hervorstach, er war ein merkwürdiger Schüler, der hoffte nach Hufflepuff zu kommen. Doch er war wie alle Malfoys in Slytherin gelandet. Sie konnte beinahe sein Herz bersten sehen, als der sprechende Hut „Slytherin!" ausrief. Traurig war der elf Jahre alte Junge davongetrottet.

„In diesem Schuljahr feiern wir das 500 Jährige Jubiläum von Hogwarts. Wir werden uns dieses Jahr mit den vergangenen Jahren befassen, von der Gründung bis zu der Grossen Schlacht um Hogwarts. Ihr alle werdet einen Zeitumkehrer erhalten, mit dem ihr in die Vergangenheit reisen könnt. Als Schulklasse werden wir das durchziehen."

Die Schüler jubelten, klatschen und pfiffen. Sie würden erlernen wie die Zeit funktionierte. Ein spannendes Schuljahr lag vor ihnen.

Einige Tage später

James Potter sass im Gryffindorgemeinschaftsraum und dachte an die alten Zeiten. Er fragte sich seit einiger Zeit, weshalb in aller Welt er nicht die Richtige fand. Die meisten Mädchen sahen ihn als den Superstar des Quiddichteams und nicht als James, den ganz gewöhnlichen Jungen aus Gryffindor. Lily und Albus hatten es nicht einfacher, Lily wurde immer mit ihrer Mutter verglichen, während Albus zu hören bekam wie ähnlich er doch Harry war. James hingegen war sich nie ganz schlüssig wem er nun eigentlich ähnlich war. Seine Eltern liebten ihn wie seine Geschwister auch, aber ob er nun vielleicht Ron ähnelte oder Onkel Fred war ihm nicht bekannt. Er würde wirklich alles tun um seine Eltern in jungen Jahren zu erleben. Ohne die Strenge und die Disziplin, die ihnen der Kampf um Hogwarts ins Gesicht geprägt hatte.

Er dachte daran in die Vergangenheit zu reisen, so weit, dass es McGonagall nicht gestattete. Zu seinen Eltern, zum goldenen Trio.

Er fuhr sich durch die schwarzen Haare, die am Hinterkopf pottermässig abstanden. Ja, er war Harry fast aus dem Gesicht geschnitten, nur die braunen Augen hatte er von seiner Mutter geerbt und seine Vorliebe für Streiche. Wobei diese auch von den Rumtreibern stammen könnten. Aber er brach gerne Regeln was er auch tun würde. Mit Lily und Albus und einer schlauen Ravenclaw, die er vorhatte zu Kidnappen. Er hatte da an Cho Changs Tochter Bella gedacht. Sie war ein ganz schön heisser Feger und dazu noch ganz schlau.

Er hatte sich bereits in den Schlafsaal von den Mädchen mit Hilfe des Unsichtbarkeitsumhangs geschlichen, Bella unter einen Schlafzauber gesetzt und mitgenommen.

Heute Abend würde es so weit sein, Albus war freiwillig bereit mitzureisen, bloss Lily wollte Roxy, ihre beste Freundin mitnehmen, was kein grosser Aufwand sein würde.

Gemeinsam schlich er sich mitten in der Nacht mit Lily, Albus und Roxy aus dem Turm, sie mussten für ihre Zeitreise auf den Astronomie Turm um Punkt 12 Uhr versammeln. Jeder von ihnen hatte seine wichtigsten Sachen dabei. Schuluniform, Zauberstab und Besen hatten sie verkleinert und in einem Rucksack dabei.

James hatte sich die schlafende Ravenclaw über die Schulter gehängt und sie liefen gemütlich zum Turm, nichts ahnend, dass ein Slytherin gerade auf den Gängen wandelte, da er des Nachts nicht schlafen konnte. Besonders, an Tagen des Vollmonds.

Scorpius Malfoy beobachtete den Tross, der ihm Unbehagen verursachte. Dunkel Gekleidet, mit mysteriösem Gepäck und der eine trug eine Person über den Schultern. „Todesser." Schoss ihm durch den Kopf und er erschauderte. Er musste sie aufhalten um jeden Preis. Er schlich hinter ihnen die Treppen des Astronomie Turms nach oben. Den Zauberstab aus federndem Rotholz mit einer Phönixfeder im Herzen fest umklammert.

Sie versammelten sich in einem Kreis als einer sagte: „Es ist gleich 12 Uhr, lasst uns mit dem Ritual beginnen."

Scorpius spannte sich an, den Zauberstab fest umklammert jeder Zeit bereit Expelliarmus zu schreien. Sie begannen Zauber zu murmeln. Der Grösste von ihnen die Geisel immer noch über der Schulter. In der Mitte des Kreises begann sich ein Licht zu bilden, aus den Zauberstäben schoss Licht und Scorpius sprang auf sie zu „Halt!" schreiend landete er in der Mitte des Kreises.

Um Scorpius herum verschwamm alles, er wurde gegen Personen gewirbelt. Mit dem Gefühl, als ob jemand ihn in Kaugummi verwandelt hätte und ihn nun auseinanderzog. Es gab einen dumpfen Knall, er hörte wie jemand benommen sprach und identifizierte die Person als James Potter. Wohinein hatte er sich soeben gebracht?

„Willkommen in der Rumtreiberzeit." Sprach eine Rothaarige gegenüber von ihnen. Scorpius Herz setzte aus.