12. Kapitel
Hermine
Nach gefühlt einer Ewigkeit lösten die beiden sich voneinander. Die junge Hexe hatte jegliches Raum - und Zeitgefühl verloren und war nun beinahe verwirrt, über sich Fische schwimmen zu sehen.
"Was habe ich für ein Glück", murmelte Lucius. "Dass eine so schöne Frau den Kuss erwidert."
Hermine musste lachen. "Ich glaube, ich habe das Glück, dass so ein schöner Mann mich überhaupt küsst."
"Nun ja, ich ergreife gerne die Initiative", erwiderte der Ältere schelmisch grinsend, dann wurde er wieder ernst. "Wenn du heute sonst nichts mehr vorhast, würde ich dich gerne noch zu einem Drink bei mir einladen - nicht im Malfoy Manor, keine Sorge. Ich habe aus dem letzten Mal gelernt."
"Freut mich zu hören, dass du daraus gelernt hast. Und ja, ich würde gerne noch auf einen Drink mitkommen", antwortete Hermine.
Lucius ließ also die Rechnung kommen, bezahlte und bot dann Hermine seinen Arm an, um mit ihr zu apparieren. Wenige Sekunden später landeten sie in einem Salon, der im modernen Landhausstil eingerichtet worden war. Hermine fühlte sich auf Anhieb wohl.
"Wo befindet sich dieses Anwesen?", fragte die junge Pianistin neugierig.
"In Südwestengland, in der Nähe von Plymouth", erklärte Lucius, dann deutete er auf das riesige Sofa, das vor der Glasfront stand. "Bitte setz dich doch, ich lasse Getränke kommen. Worauf hast du Lust?"
"Ein Glas Elfenwein, bitte", sagte sie und ließ sich auf dem Sofa nieder.
"Kommt sofort. Mimi!", rief Lucius und im nächsten Moment tauchte eine kleine Hauselfe auf, die sich vor ihrem Meister und Hermine verbeugte. Hermine war das unangenehm, aber sie sagte nichts dazu, sie wollte die Stimmung jetzt nicht mit ihrem Einsatz für Elfen kaputt machen.
"Der Meister wünscht?", piepste die Elfe.
"Bring uns zwei Gläser Elfenwein", sagte er und mit einem Nicken und einer weiteren Verbeugung verschwand die Elfe wieder. Lucius setzte sich zu Hermine.
Nun waren Hermine und Lucius alleine und sie musste sich eingestehen, dass sie ziemlich aufgeregt war, denn sie hatte keine Ahnung, was heute Abend noch alles passieren würde. Sie ließ ihren Blick nach draußen schweifen - es war schon fast dunkel, aber man konnte immer noch das Meer erkennen, das nur wenige Hunderte Meter vom Haus entfernt zu sein schien. Tagsüber war der Ausblick sicher traumhaft. Kurze Zeit später brachte die Elfen den Wein und zog sich sofort wieder zurück.
"Warum so still?", fragte Lucius sanft und legte einen Arm um sie.
"Ich bin etwas nervös", gab Hermine zu und errötete.
"Dann schauen wir mal, was wir dagegen tun können", flüsterte Lucius und legte seine Lippen zum zweiten Mal auf ihre. Dieses Mal bemerkte die junge Frau, dass dieser Kuss schon leidenschaftlicher war als der erste. Und das gefiel ihr. Sie spürte, wie sie Gänsehaut bekam, als seine Lippen zu ihrem Hals wanderten und diesen liebkosten.
"Lenkt dich das von deiner Nervosität ab?", wisperte er ihr ins Ohr.
"Ja, auf jeden Fall", sagte Hermine mit leicht zitternder Stimme - das Zittern kam nicht von der Nervosität, sondern weil sie gerade ziemlich erregt war. Verdammt, warum reagierte ihr Körper so heftig auf Lucius?
"Möchtest du weiter machen oder aufhören? Wenn dir das hier zu schnell geht, musst du es mir sagen. Ich lasse dir alle Zeit der Welt."
Hermine zögerte. Wollte sie wirklich weitergehen? Ron war bisher der einzige, mit dem sie geschlafen hatte, und das erst nach ein paar Monaten in der Beziehung. Doch hatte es Sinn zu warten? Sie spürte doch, dass sie sich körperlich zu diesem Mann hingezogen fühlte, dass sie erregt war. Sie wollte ihn.
"Nein, wir hören jetzt nicht auf", hauchte Hermine Lucius ins Ohr und setzte sich auf seinen Schoß, um ihn nun von sich aus zu küssen...
To be continued.
___________________
Ja, ich weiß, ist ein gemeiner Cut :D Aber keine Sorge, es geht bald weiter. Dank @Toni-Malfoy ich nun einiges als Inspiration!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top