Kapitel 37
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Unbeeindruckt ändere ich den Winkel meiner Waffe und drücke den Auslöser, die Kugel von Yokota prallt an meiner ab und beide Kugeln fliegen wie eine Autobahnkreuzung an ihm vorbei.
,,War das schon alles?”, frage ich ihn und stehe auf, jedoch nicht ohne meine Waffe weiterhin auf ihn zu richten.
,,Du musst schon mehr aufbringen, um mir Schwierigkeiten zu bereiten”, mache ich ihm klar.
,,Wirklich beeindruckend”, meint er und schaut zu den Kugeln, die nun in der Wand stecken.
Leider war das sein Fehler, denn als er wieder zu mir blickt, bin ich verschwunden.
,,Verdammt!”, flucht er und macht sich auf den Weg zu Tada.
Verwundert schaut Yokota ihn an und richtet seine Waffe auf Tada.
,,Was machst du hier?”, fragt Yokota Tada, der auch seine Waffe gezogen hat.
,,Du glaubst doch nicht, dass ich sie alleine lasse!”, meint Tada.
,,Bekommst du ihn eine Weile beschäftigt?”, frage ich ihn und er nickt mir zu.
Ich nicke verstehend zurück und mache mich dann auf den Weg zu den anderen.
‘Ich hoffe sie sind schon angekommen’
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,,Man ist das ein Weg! Wer kam auf die Idee, hier eine Treppe zu bauen”, meckert Maehara.
,,Wer kam auf die Idee, die Quellen so weit oben zu bauen!”, verbessert Terasaka ihn.
,,Jemand, der seine Ruhe beim Baden haben wollte und eine schöne Umgebung noch dazu. Schaut euch das an!”, meint Irina verblüfft und die Wut, die die beiden bis eben noch hatten, ist auf einmal verschwunden, als sie sehen, wo die Quelle liegt. Beziehungsweise, um was sie umgeben ist.
,,Jetzt verstehe ich, warum sie hier oben ist”, meint Nagisa erstaunt.
,,Jaja, es ist schön hier, das wissen wir alle. Doch das Wichtigste ist, was unsere Prinzessin von uns erwartet”, meint Karma und holt sein Handy raus.
Bevor er es entsperrt, sieht man ein sehr bekanntes Foto. Es ist das, was er gemacht hat, als ich wie eine Zwiebel in Handtücher eingepackt war.
,,Ritsu, was sollen wir machen?”, fragt Karma sie.
,,Es wird nicht einfach, da ihr hier zum ersten Mal seit. Ihr müsst euch auf die schnelle, soviel von der Umgebung merken, wie es geht. Sobald Nanami hier ankommt, müsst ihr auf eure Positionen und euch bis zum Zeichen versteckt halten. Sie wird die komplette Umgebung nämlich in Dampf hüllen, um dem Killer so die Orientierung zu nehmen”, erklärt sie und teilt jedem seine Position mit.
,,Dafür ist also die Fernbedienung!”, stellt Karma fest.
,,Gut kombiniert Sherlock”, sage ich hinter ihnen und sie drehen sich überrascht an.
,,Nanami!”, rufen sie erfreut.
,,Dir geht es gut”, stellt Sugino erleichtert fest und ich nicke.
,,Ihr müsst auf eure Positionen, der Killer ist mir dicht auf den Fersen”, sage ich und Karma will mir die Fernbedienung geben, doch schüttle ich mit dem Kopf.
,,Kleine Plan Änderung, du musst drauf drücken. Ich vertraue dir”, sage ich und ziehe mich schnell das nötigste aus, um dann rechtzeitig in die Quelle zu springen.
Doch bevor ich fertig bin und Karma an seinem Platz ist, ist Yokota schon vor Ort und richtet seine Waffe auf uns. Ich packe Karma schnell am Kragen und zusammen fallen wir ins Wasser, bevor die Kugel uns treffen kann. Karma drückt auf den Knopf und sofort wird Wasser auf die heißen Steine gekippt und die Umgebung wird in Dampf gehüllt.
Wir tauchen auf und schwimmen etwas vom Ufer weg.
,,Scheiße, das war so nicht geplant”, sage ich angespannt.
Auf einmal schlingt Karma seine Arme um meine Hüfte und zieht mich näher an sich, sodass seine trainierte Brust und meine Brüste aneinander gepresst werde. Ich will gerade protestieren, als er mich noch fester an sich drückt und mir ernst in die Augen schaut.
,,Wenn du dich jetzt bewegst, dann sieht er dich”, meint er und ich schaue peinlich berührt zur Seite und versuche meine roten Wangen etwas zu verbergen, was kläglich scheitert.
,,Es ist echt süß, wenn du so rot wirst”, kichert er leise und erntet dafür einen Schlag auf die Brust.
,,Du bist wirklich ein erstaunliches Mädchen”, sagt er auf einmal und ich schaue ihn überrascht an.
,,Als ich dich das erste Mal gesehen habe, dachte ich mir, ich würde einem Engel gegenüberstehen. Je mehr ich dich kennengelernt habe, desto mehr hat es mir bestätigt, dass du einer bist! Du lässt jedem denken, du seist ganz normal und nichts Wichtiges, doch mich kannst du nicht täuschen. Trotz dessen, was du durchgemacht hast, hast du einen wunderschönen Charakter”, meint er sanft und ich schaue ihn erstaunt an.
So etwas von ihm zu hören, hätte ich mir nie erträumen können. Das bringt mein Herz noch schneller zum Schlagen.
,,Deswegen hoffe ich, du hörst auf Rache nehmen zu wollen”, macht er die ganze Stimmung zunichte.
,,Und du hast es mal wieder geschafft, du hast die ganze Stimmung kaputt gemacht”, mecker ich leicht und schaue ihn gekränkt an.
Ich mache mich von ihm los und schwimme etwas von ihm weg, doch weit komme ich nicht, da er mich festhält und mich wieder zu sich zieht.
,,Ich habe alles ernst gemeint und nicht gesagt, damit du auf die Rache verzichtest. Ich habe es gesagt, weil es stimmt und ich dir mitteilen möchte, dass ich dich sehr gern habe”, meint er warmherzig und streicht mir zärtlich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht.
,,Und jetzt hole ihn dir meine Prinzessin”, sagt er und ich schaue ihn fassungslos an.
,,Wie bist du denn jetzt wieder auf den Spitznamen gekommen?”, frage ich entgeistert und mache mich auf den Weg zu meiner Position.
,,Das bleibt ein Geheimnis”, meint er nur dazu.
Der Dampf lichtet sich und Yokota und ich sind umkreist von meinen Mitschülern.
,,Du willst gegen mich antreten? Na schön, eins gegen ein!”, sage ich zu ihm und greife ihn an.
Seine Waffe wurde ihm von Koro-sensei abgenommen und durch ein Messer ersetzt, leider kämpft Yokota mit falschen Karten, sodass Tada mit dazu gekommen ist.
,,Wow, Nanami und Karasuma-sensei sind wirklich ein eingespieltes Team. Sie verstehen sich ohne Worte”, stellt Sugino fest.
,,Die zwei trainieren schon zusammen, da war Nanami erst fünf”, erklärt Irina ihnen.
,,Woher wissen Sie das denn?”, fragt er.
,,An dem Tag, an dem wir Shoppen waren, hat sie mir davon erzählt”, meint sie und wir nageln Yokota am Boden fest.
,,Geschafft”, sage ich außer Atem.
,,Das hast du super gemacht, Nami", meint Tada Stotz und kurz darauf befinden wir uns in einer Gruppenumarmung.
Die Regierung, die Tada angerufen hat, nimmt Yokota wieder mit und wir machen uns auf den Weg hinunter zum Haus.
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,,Sag mal Nanami, wer kam auf die Idee, die Quelle so weit oben zu bauen?”, fragt Maehara mich auf dem Weg runter.
,,So genau weiß ich das gar nicht. Ich kenne das nicht anders. Das Haus ist seit ur-jahren im Familienbesitz. Wir waren eine große Familie, das ganze Haus war voll. Naja, bis mein Vater meine Mutter geheiratet hat”, erkläre ich.
,,Warum dann nicht mehr?”, fragt Nagisa.
,,Ich glaube ihr wisst bereits, dass mein Familie eine streng japanische war, oder?”, frage ich und sie nicken.
,,Naja, meine Mutter war Amerikanerin. Das kam nicht so gut bei meinen Großeltern und so an”, antworte ich nun auf Nagisas Frage.
,,Und wo sind sie jetzt?”, fragt Kanzaki.
,,Sie sind tot, alle”, sage ich.
,,Meine Großeltern und Ur-Großeltern sind an Altersschwäche gestorben, als ich 10 war. Mein Onkel und mein Cousin sind beim Militär drauf gegangen und meine Tante hatte Krebs”, erkläre ich.
,,Wow, ich würde fast sagen, dass auf deiner Familie ein Fluch liegt”, meint Karma und ich muss lachen.
,,Ja, ich auch”, stimme ich zu
,,Sag mal Nanami, stimmen die Gerüchte, dass du von einem Kaiser abstammst?”, fragt Kayano und ich schaue sie verunsichert an.
,,Jetzt weiß ich, woher du den neuen Spitznamen hast”, sage ich zu Karma, der mich bloß blöd angegrinst und seufze dann.
,,Auch wenn ich dazu etwas sagen wollen würde, so darf ich darüber nichts sagen, es wurde mir ausdrücklich verboten”, antworte ich ihr und sie schauen mich betrübt an.
,,Wer hat das denn gesagt?!”, brüllt Terasaka rum.
,,Meine Ur-Großeltern, Großeltern, mein Vater und die Regierung”, nuschel ich.
,,Nanami Schluss jetzt damit kein weiteres Wort”, sagt Tada streng.
,,Ich weiß!”
,,Ach komm schon, bitte”, fleht Koro-sensei und ich schaue zu Tada.
,,Sie sind meine Freunde, ich vertraue ihnen”, sage ich und nach einer Weile gibt er nach.
,,Na schön, aber ihr müsst nachher alle einen Vertrag zur Schweigepflicht unterschreiben!”
,,Jaja, sag schon Nanami-san”, meint Koro-sensei aufgeregt.
,,Ja”, sage ich nur und allen entfällt die Farbe im Gesicht.
,,Wie JA?!”, rufen alle und ich muss lachen.
,,Ja, ich bin mit einem Kaiser verwandt. Um genau zu sagen, stamme ich aus der direkten Blutlinie”, erzähle ich.
,,Nicht dein ernst!”, meint Sugino.
,,Doch, was die Geschichtsbücher und die Öffentlichkeit von damals nicht wissen ist, dass der Kaiser noch eine zweite Frau hatte. Mit ihr hatte er eine Tochter gezeugt und da diese leider nicht als Thronerbe in frage kam, Musst jemand anderes her und wir rauchen nie in dem Offiziellen Stammbaum von ihm auf”, erkläre ich und deute auf den Wandteppich, den ich mir vorhin angeschaut hatte.
,,Das ist ja der Wahnsinn. Nanami ist eine Prinzessin!”
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Hey meine Minnie's,
ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, sowie die kleine Entführung in's Märchenhafte Mittelalter.
Könnt ihr euch Nanami in einem vornehmemenden Kimono vorstellen, wie sie sein Land regiert?
Ich hoffe euch hat auch der kleine Einblick in das Verhältnis von Nanami und Karma gefallen.
Ich danke euch unnormal für über 17K und hoffentlich hören wir uns beim nächsten Kapitel.
Eure Mine-chan ^^
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