Kapitel 18

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,,Wir haben da ein kleines Problem”, melde ich den anderen und sie drehen sich zu mir um.
,,Was für eines?”, fragt Nagisa.
,,Um in’s nächste Stockwerk zu gelangen, müssen wir die Tür von innen öffnen, wir können schlecht alle als Gruppe durch den Partyclub der reichen Kinder, das wäre zu auffällig”, schildere ich ihnen die Lage und zeige ihnen den Lageplan.
,,Am besten ist es, wenn wir uns aufteilen”, meint Kataoka und ich nicke.
,,Ihr Jungs geht mit Karasuma-sensei und wir Mädchen gehen durch den Club”, sage ich und ernte geschockte Blicke der Jungs.
,,Bist du denn völlig irre?!”, rufen alle gleichzeitig.
,,Das ist doch viel zu gefährlich!”, meint Maehara.
,,Sagt mal, haltet ihr uns echt für so schwach?! Ich glaube ich sollte euch mal die Leviten lesen! Nur weil wir Mädchen sind, heißt es noch lange nicht, dass wir mit ein paar pubertierenden Jungen nicht klar kommen”, knurre ich sie finster an und sie weichen von uns zurück.
,,So haben wir es nicht gemeint”, versucht er die Kurve noch zu bekommen.
,,Die Kurve bekommst du nicht mehr!”, mach ich ihm klar.
,,Ich würde mich aber auch sicherer fühlen, wenn euch wenigstens ein Junge begleitet”, meint Karasuma und ich gebe mich geschlagen.
,,Na schön, und wer?”
,,Wie wäre es mit Nagisa. Er könnte sich als Mädchen verkleiden!”, haut Karma raus.
,,Warum soll er sich denn jetzt als Mädchen verkleiden?”, frage ich nach.
,,Also ich würde es komisch finden, wenn eine Gruppe voll Mädchen mit einem Jungen rum läuft”, meint er.
,,Ach echt?! Ich würde denken, was der für ein Glück hat”, sage ich um Nagisa davor zu bewahren sich als Mädchen zu verkleiden.

Leider wurde dennoch entscheiden, dass er sich als Mädchen verkleiden soll und so steht er nun als Mädchen vor uns.

Wow, man könnte wirklich denken, er sei ein Mädchen

,,Das ist krass.”
,,Das ist creepy”, sagen Karma und ich gleichzeitig.
Karma grinst teuflisch und macht heimlich ein Foto von Nagisa.
,,Also, bis gleich”, sage ich zu den anderen und wir gehen rein.

Es ist ziemlich laut und stickig hier drinnen und ich bin froh, wenn wir hier wieder raus sind. Wir laufen geradewegs zum anderen Ausgang, doch wird uns Nagisa von einem Jungen entführt.
,,Armer Nagisa-kun”, murmle ich vor mich hin und die andren Mädchen kichern.
Schnell lenken wir den Türsteher ab und öffne den anderen die Tür.
,,Wo ist Nagisa? “, fragt Karasuma uns.
,,Oh man, den haben wir ja völlig vergessen”, sage ich und laufe wieder rein um ihn zu holen.

,,Nagisa-chan, kommst du?”, rufe ich schon von weitem und komme neben ihm zum stehen.
,,Oh, störe ich gerade?”, frage ich gespielt peinlich berührt und schaue den Jungen entschuldigend an.
,,Das tut mir wirklich leid”, entschuldige ich mich mit roten Wangen.
,,Aber unser Vater möchte mit uns sprechen, leider tut er es sehr selten, deswegen möchte ich so schnell es geht zu ihm”, erkläre ich.

Wow, Nanami-san ist wirklich gut! Das hätte ich nicht von ihr erwartet

,,Ach, schon gut”, meint er und ich schaue ihn mit großen glitzernden Augen an.
,,Wirklich?”, frage ich nach und er nickt mit roten Wangen.
,,Vielen Danke. Nun komm schon Schwesterchen”, rufe ich gespielt aufgeregt und ziehe Nagisa am Arm.
,,Sayonara!”, verabschiede ich mich noch mit einem breiten Lächeln und renne denn mit Nagisa raus.

Gott ist die Süß

Als wir außer Sichtweite sind atme ich tief aus und schüttele heftig meinen Kopf.
,,Das war echt gut Nanami-san, ich wusste gar nicht, dass du das kannst”, lobt mich Nagisa.
,,Ich mache das echt nicht gerne, das war eine völlige Ausnahme. Ich würde dich daher bitten es niemanden zu erzählen, was gerade passiert ist Nagisa-kun”, bitte ich ihn und er nickt mir lächelnd zu.
,,Natürlich”, meint er und damit sind wir auch wieder bei unserer Klasse.
Nagisa zieht sich schnell um und wir gehen weiter.

~♡~

,,Gibt es eigentlich eine Etage hier, bei der wir keine Probleme haben?”, frage ich genervt und schaue zu den ganzen Wachleuten auf der Etage.
,,Diese Chance liegt bei 0,001%”, meldet sich Ritsu.
,,Das war eine rhetorische Frage”, sage ich zu ihr.
,,Was machen wir jetzt? Wir haben Bitch-sensei nicht mehr”, meint Kayano.
Ich spüre Nagisas Blick auf mir ruhen, seufze geschlagen aus und schaue mich um. Ich entdecke eine Abstellkammer und laufe rein.
,,Hey Nanami, was hast du vor?”, fragt Karasuma flüsternd.

Ich schließe die Tür von innen ab und schnappe mir das ersehnte. Keine fünf Minuten später stehe ich in einem komplett neuen Outfit vor der Klasse.
,,Wow!”, flüstern die Jungs mit knallroten Wangen.
Ich trage einen schwarzen Rock, der in der Mitte meiner Oberschenkeln aufhört. Der Rock liegt über einer langärmligen weißen Bluse. Ich habe knielange schwarze Strümpfe und Hackenschuhe. Meine Haare habe ich lässig mit einer Klammer hochgesteckt und eine fake Brille aufgesetzt. Ich habe mir noch so ein typisches Funkgerät in’s Ohr gesteckt.
,,Ich werde uns durch diese Etage bringen”, antworte ich auf Karasumas Frage.

Ich atme noch einmal tief durch und laufe dann raus.
,,Wird schon schief gehen”, flüstere ich.
,,Jetzt bin ich aber gespannt”, sagt Karma und holt sein Handy raus, um das aufzunehmen.
,,SAGT MAL, WARUM STEHT IHR HIER DENN NOCH UM?!”, rufe ich aufgebracht und die Männer schauen mich verwundert an.
,,Ihr braucht mich jetzt nicht wie Schellfische anzuschauen! Ihr hattet eine Aufgabe, die ihr übernehmen solltet und selbst das bekommt ihr nicht hin oder was?!”, rede ich weiter und tue dann ein Finger an das Funkgerät.
,,Ja? Ja! Ich verstehe Boss, ich werde ihnen schon die Leviten lesen”, sage ich und schaue sie dann finster an.
,,Na los Bewegung! Oder wollt ihr den Boss wütend machen? Ich schwöre euch, wenn ich für eure Dummheit gerade stehen muss, dann könnt ihr den Radieschen von unten beim Wachsen zusehen!”, drohe ich ihnen trocken ernst und sie laufen los.

Ich öffne die Tür und gebe den anderen ein Zeichen. Schnell laufen wir durch und ich ziehe die Schuhe aus.
,,Das war der Hammer Nanami-san”, loben mich meine Klassenkameraden und ich löse die Klammer so dass meine Haare mir über den Rücken fallen.
,,Danke, aber wir müssen dringend weiter, wir haben nicht mehr viel Zeit”, sage ich und wir machen uns auf den Weg.

~♡~

Im Opernsaal erwartet uns schon der nächste Killer. Leise und gespannt warten wir hinter den Sitzen auf Koro-senseis Anweisungen. Zuerst nutzt er unsere Namen und dann unsere Nummern aus dem Klassenbuch.
,,Die Nummer 15, nach 1-10!”, ruft Koro-sensei und ich mache mich auf den weg.

Reihe 1 Sitz 10

Als ich dort ankomme, scheißt der Killer knapp an mir vorbei.
,,Verflucht Koro-sensei, was soll ich denn ihr vorne”, flüster ich ihm zu, da er genau zwischen Karasuma und mir auf der Armlehne liegt.
,,Ich kann dich dahinten nicht gebrauchen”, meint er.
,,Autsch”, sage ich monoton.

Gebannt schaue ich zu, wie Koro-sensei alles vorbereite und schaue mir derweil die Bühne vor uns an.
,,Sind Sie sich sicher?”, reißt mich Hayami aus den Gedanken.
Koro-sensei versucht Hayami und Chiba gut zusprechen, da sie ihn beim Anschlag nicht Treffen konnten, doch irgendwie scheint es nicht ganz zu klappen.
,,Ich weiß, wie ihr euch fühlt Hayami-san und Chiba-kun”, rede ich Koro-sensei dazwischen.
,,Jeder denkt immer, dass nichts in einem steckt! Doch meist erfährt man sein größtes Talent in dem Moment, in dem man nicht damit rechnet. Man kann es nicht erzwingen und auch nicht konkret danach suchen, es kommt, wenn es kommt. Doch du entscheidest ob du es nutzt oder nicht, aber glaube an dich!”, ich mache eine kurze pause und hole mein Handy raus.
,,Ihr habt euer Talent schon längst gefunden und wir alle glauben an euch. Glaubt an euch selbst, ihr werdet es schaffen!”
Ich nutze mein Handy und blende den Mann. Chiba schießt und die Deckenbeleuchtung klemmt den Typen zwischen der Wand ein.
Erleichtert atme ich aus und laufe zur Tür, um sie zu öffnen.

~♡~

Ohne auch nur einen Mucks zu machen, laufen wir auf den umgedrehten Stuhl vor uns zu. Karasuma hat die Waffe auf den Stuhl gerichtet und schreitet voran. Auf einmal fängt die Person, die auf dem Stuhl sitzt an zu sprechen. Wir bleiben ruckartig stehen, ich dabei dicht hinter Karasuma. Mit einem mal habe ich einen Geistesblitz und meine Augen weiten sich geschockt.
,,Oh man Gott”, hauche ich verzweifelt und Karasuma schaut mich fragend an.
,,Takaoka”, forme ich mit meinen Lippen und er versteht.

Während Karasuma mit ihm spricht, schleiche ich mich von der anderen Seite an ihn ran, ohne das es die anderen mitbekommen.
Leider hat Takaoka mich beim drehen seines Stuhles bemerkt und mir einen Streifschuss am linken Arm verpasst.
Finster schaue ich ihn an, während die andren entsetzt zu mir schauen. Ich kann auch sehen, dass einige unbewusst die Luft angehalten haben.
Takaoka hat einen psychisch bedingten Ausschlag im Gesicht bekommen, durch die Niederlage gegen Nagisa. Er ist so besessen von einer Revange, dass er Geisteskrank geworden ist. Takaoka hat uns ein Gift gegeben, was die Zellen auffrisst und nur er hat das Gegenmittel.

Sollte Sugino wegen ihm sterben, dann bringe ich ihn um! Bei den anderen natürlich auch!

Leider erpresst er uns mit dem Gegenmittel und wir alle landen auf dem Helikopterlandeplatz auf dem Dach. Nagisa muss noch einmal gegen Takaoka kämpfen.

Das ist gar nicht gut! Takaoka wird durch seinen kranke Psyche Nagisa so weit treiben, dass er ihn umbringen wird. Nagisa wird es noch nicht verkraften können, wenn das passieren sollte

Takaoka sprengt den Zugang zum Landeplatz und ich verschwinde leise von den anderen. Ich suche mir einen hohen Turm, von dem ich alles im Blick habe. Ich klettere bis nach ganz oben und öffne meinen Rucksack.
Leider ist der Turm etwas von dem Landeplatz entfernt, so dass ich das meiste von dem Kampf schon verpasst habe. Ich hole Einzelteile aus dem Rucksack und baue diese dann zusammen. In null komma nichts habe ich eine komplette Sniper in der Hand, die mir beinahe herunterfällt, da ich sehr stark zitter. Tausende Bilder tauchen wieder in meinem Kopf auf, schreie von Menschen, schüsse von Pistolen, das weinen von Kindern. Immer noch am zittern aber die Bilder ignorierend schaue ich durch das Visier.
Nagisa hat es geschafft und Takaoka am Leben gelassen, doch Takaoka steht wieder auf und will Nagisa mit einem Messer angreifen. Niemand ist im Moment schnell genug, um diesen Angriff aufzuhalten, alle außer ich. Aber mein Körper will einfach nicht, er gehorcht mir nicht, nicht im geringsten.

Verdammt reiß dich zusammen Nanami! Nagisa ist dein Freund! Ohne das Gegenmittel werden die anderen sterben und auch Sugino werde ich dann verlieren. Viele Eltern werden ihre Kinder verlieren und ich werde die hälfte meiner Familie verlieren

Auf einmal fällt mir etwas ein, was mein Vater mal zu mir gesagt hat.
“Wenn du einen Schritt nach vorne machst, denke nicht darüber nach, ob er positiv oder negativ ist. Du warst mutig genug diesen Schritt zu gehen. Erfreu dich an diesen Moment, wo du frei warst und selbstbewusst um diesen Schritt zu machen. Du entscheidest was du machst, ob du diesen Schritt gehst und niemand anderer!”

,,Scheiß darauf, was in deiner Vergangenheit war Nanami! Vergangenes ist vergangen, das hier und jetzt zählt. Du wirst dir gefälligst eine eine Philosophie aussuchen!”, spreche ich zu mir selbst.

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Hey Leute,
es tut mir echt leid, dass es doch noch etwas länger gedauert hat, als wie angekündigt. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und ich danke euch echt, dass wir die 4k bald geknackt haben.

Eure Mine-chan ^^

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