Warum sagt ihr das jetzt erst?

Melody sah gedankenverloren aus dem Fenster, ihre Zofe hatte ihr, wahrscheinlich auf bitten ihrer Mutter hin, ein Teller mit Essen gebracht. Doch seid dem Olaf und Marcus auf freiem Fuß waren, hatte Melody nichts mehr essen können. Sie musste immer wieder an die Worte denken die Olaf zu ihr gesagt hatte. Ich werde euch noch alles nehmen was ihr liebt, das hier ist der Anfang, sein Tod wird das Ende sein! Womit würde Olaf weiter machen, würde er ihre Untertannen abschlachten. Menschen die eigendlich auch seine Untertannen sind, auch wenn er nicht König ist. Hätte Olaf nur an das gedacht was er alles machen würde, bevor er sie abgeschüttelt hat, es währe so viel einfacher. Sie hätten auch vielleicht daran denken können wer ihnen geholfen hat zu entkommen, aber so wissen sie nicht wem sie vertrauen können und wem nicht. Einen Tag ist sie gekrönt und schon bricht das Chaos aus, schlimmer konnte es nicht kommen. Plötzlich klopfte es an der Tür, Melody drehte sich um und ging ein Stück auf ihren Schreibtisch zu: ,,Ja, bitte." Die Tür öffnete sich und gab ihr den Blick auf Kathy, Andree, Christian und Joe frei. Skeptisch sah Melody zu ihn: ,,Bringt bitte nicht noch mehr schlechte Neuigkeiten." Nachdem Olaf geflüchtet war und sie wieder im Schloss waren, hatte Melody sofort veranlasst das eine kleine Truppe von Soldaten ihre Verfolgung wieder aufnimmt. Sie waren direckt aufgebrochen, doch seid dem hatten sie nichts mehr von ihnen gehört. Es machte sie noch wahnsinnig auf Nachichten von ihnen zu warten! Melody hatte Xia und Xanthos, aus ihrer Springer Gruppe vom Kampf gegen Olaf, das Kommando übergeben. Sie wusste das sie den beiden blind vertrauen konnte. Kathy und Andree setzten sich auf die Stühle vor, nun ihren, Schreibtisch. Am Morgen wurden die ersten Sachen von Christian und ihr in den Wohntrakt der Königin gebracht. Christian kam auf sie zu und Joe stellte sich schräg hinter Kathy's Stuhl. ,,Nun sagt schon, was ist los?" Melody verschränkte die Arme vor der Brust, eine Angewohnheit die sie wohl nie so richtig los werden wird. Ihre Mutter holte tief Luft: ,,Wir waren nicht ganz ehrlich zu dir und es tut mir wirklich leid." Skeptisch sah sie zu ihrer Mutter: ,,Was ist los?" Christian legte seine Hände auf ihre Schultern: ,,Schatz du solltest dich jetzt nicht aufregen!" Andree ergriff das Wort: ,,Wir haben schon Tage zuvor geahnt das Olaf ausbrechen will." Er machte eine Pause, wartete ihre Reaktion ab, noch war sie ruhig. ,,Was habt ihr dagegen unternommen?" Fragend und wütend sah Melody ihre Mutter an, doch zu ihrer Überraschung meldete sich Joe zu Wort: ,,Deine Eltern baten mich unauffällig in den Zellen Gängen nach Hinweisen zu suchen. Ich blieb immer in der Nähe unseres Onkels. Hin und wieder sahen mich die Wachen und ich musste so tun als würde ich unseren Onkel besuchen. Ich konnte sehen das er Sport machte, sich fit hielt. Hin und wieder sah ich einen unserer Soldaten mit ihm reden, es war Aron." Melody atmete tief durch: ,,Habt ihr auch Verbindungen zu Marcus gefunden?" Joe nickte: ,,Ich konnte ihn ein, zwei Mal dabei beobachten wie er nach einem Besuch bei unserem Onkel zu Marcus Zelle gegangen ist. Leider hatte ich nie die Möglichkeit zu hören was sie sagten, er hätte mich sonst gesehen." Sie strich sich die Haare nach hinten: ,,Was habt ihr dagegen unternommen?" Fragend sah Melody zu ihren Eltern: ,,Wir haben ihn unauffällig festgenommen und in eine der abgelegenen Zellen gesperrt. Bei den Befragungen hat er geleugnet etwas mit allem zu tun zu haben. Mir scheind als hätten sie noch einen Plan B gehabt." Kathy stand auf und stellte sich direkt vor sie: ,,Es muss noch mindestens ein Spion hier sein. Wir wissen leider immer noch nicht, wer es sein könnte." Melody war wütend auf alle in diesem Raum, auf Christian, ihre Eltern und Joe, weil keiner von ihnen sie vorgewarnt hatte. Und auf sich selbst, weil sie nicht schon vor Monaten ihren Onkel umgebracht hatte. ,,Warum seid ihr damit nicht zu mir gekommen? Ich hätte die Gedanken von Olaf, Marcus und Aron lesen können. Jetzt haben wir nur noch Aron, Mal sehen ob er uns weiter helfen kann. Ich gehe die Mädchen suchen."

Wütend erschien Melodys Stimme in ihrem Kopf: Wir müssen uns in der PÜK treffen, sofort! Nur gut das Nathalie ohnehin in ihrem Zimmer war und eines der Sachbücher aus der Bibliothek las. Schnell klappte sie es zu und machte sich umgehend auf den Weg in die PÜK. Nathalie war die erste dort, doch nicht lange nach ihr kam auch schon Melody. Fragend sah Nathalie also zu ihrer Freundin: ,,Was ist Los, gibt es Neuigkeiten von Olaf?" Melody schüttelte den Kopf: ,,So halb, las uns warten bis die anderen da sind." Nach einigen Minuten kam dann auch Anika: ,,Hey, was ist los?" Besorgt sah Anika zu der unruhigen Melody, doch diese schüttelte nur den Kopf. Fragend stellte Anika sich neben sie: ,,Weißt du was los ist?" Nathalie nickte in Melodys Richtung: ,,Ich habe sie gefragt ob es Neuigkeiten von Olaf gibt, sie meinte halb. Frag mich bitte nicht was das zu heißen hat." Melody drehte sich beunruhigt zu ihnen um: ,,Lena antwortet über Gedanken nicht, wisst ihr wo sie ist?" Nathalie schüttelte besorgt den Kopf, Anika tat es ihr gleich. ,,Ich habe sie seid gestern nicht mehr gesehen. Versuch Antonie zu erreichen, vielleicht ist sie bei ihm." Melody drehte sich wieder um, lief im Raum auf und ab und schien nicht ganz anwesend. Erleichtert atmete sie nach einigen Minuten auf: ,,Sie ist mit Antonie in den Geheimgängen unterwegs und haben sich verlaufen. Ein Ausgang ist aber schon in Sicht, sie wird bald hier sein.
Nach einer halben Stunde war Lena dann endlich auch bei ihnen angekommen, Antonie war wieder in die Küche gegangen. ,,Okey, nachdem ich den Weg auch endlich gefunden habe, was ist hier los?" Lena setzte sich auf einen der Stühle die an der Wand standen. Melody holte tief Luft: ,,Heute Vormittag kamen meine Eltern, mit Joe und Christian in mein Büro. Sie haben uns etwas entschiedenes verschwiegen...."

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