Gaben training

Melody war gerade auf dem Weg zu Olafs Zelle, um zu kontrollieren das er noch dort war. Auf halben Weg kam ihr Joe entgegen: ,,Hey warst du gerade bei unserem Onkel?" Er nickte: ,,Ja, ich gehe ihn manchmal besuchen. Zwar war er es der meine Eltern verschwinden ließ, aber er war es auch der mich groß gezogenen und mich alles gelert hat was ich weiß. Ich sollte ihn eigendlich hassen, aber ich kann es leider nicht." Melody legte ihm eine Hand auf seine Schulter: ,,Ich kann dich schon verstehen, es ist schwer die Leute zu hassen die wir so lange geliebt haben. Aber es verlangt auch keiner von dir das du ihn hassen sollst, wie du zu ihm stehst ist deine Entscheidung." Gemeinsam machten sich die beiden auf den Rückweg, für Melody war es jetzt wichtiger ihren Cousin aufzubauen: ,,Sag mal warst du eigendlich schon bei Anikas Gaben training dabei?" Erstaund über diesen Themenwesel schütelte er einfach den Kopf, woraufhin Melody lachte und und sich bei Joe einhackte. Sie fürte ihn durch den Schlossgarten und zu den Trainingsplätzen, Anika wurde dort Trainirt weil sie für manche ihrer Tiere recht viel platz brauchte. Heute sollte sie ihre Blitzverwandlungen üben, das heißt ihr schnellen Verwandlungen von dem einen zu dem anderen Tier. Wenn sie gerade richtig dabei war konnte man oft nur schwer die einzelnen Tiere sehen, weil sie ein paar Sekunden später schon wieder ein anderes Tier war, es war wirklich bemerkenswert. ,,Pass auf bis du sie als Einhorn siehst, sie sieht dann wunderschön aus. Als sie das erste mal die Gestalt einenes Einhorns angenommen hatte war ich sehr erstaunt, ich hatte bis dahin nur weiße Einhörner gekannt, aber ein schwarzes zu sehen war unglaublich." Eine weile schaute Joe staunend zu bis Anikas Lehrer beschloss das es genug für diesen Tag war, scheinbar zufrieden von ihrer Leistung verwandelte Anika sich zurück und bemerkte die beiden als sie sich zum Schloss umwante: ,,Hey, wie lange habt ihr mir schon zugesehen?" Joe bekam nur schwer seinen Mund wieder zu, weshalb Melody ihrer Freundin antwortete: ,,Ungefähr ab der hälfte. Sag mal könntest du Joe villeicht mal dein Einhorn zeigen?" Anika lachte, nickte aber: ,,Klar." Von jetzt auf gleich stand vor ihnen ein wunderschönes Pechschwarzes Einhorn. ,,Aber ihr Horn ist ja..." Melody unterbrach ihren Cousin: ,,Weiß, ja genau. Wir wissen auch nicht warum, doch du musst zugeben das es sie noch schöner macht." Joe nickte, sah jedoch fragend zu Melody: ,,Ist das bei allen Tieren so?" Melody schütelte den Kopf: ,,Nein, nur bei dem Einhorn. Die Hörner der anderen Tiere sind grau, manche heller, manche dunkler. Wir können uns diese Unterschiede nicht erklären." Anika verwandelte sich zurück und stellte sich ihnen gegenüber: ,,Ich habe auch schon versucht meine Farbe zu ändern, so daß ich als Löwe zum Beispiel nicht mehr schwarz sondern Sandfarben bin. Aber egal wie sehr ich mich anstrenge ich schaffe es nicht." Joe sah seine Freundin aufmunternd an: ,,Du nimmst dir gleich zu Anfang immer das schwerste vor. Villeicht solltest du erst einmal üben nur bestimmte Bereiche, wie deine Hand, einzeln zu verwandeln. Damit wirst du dir deinen Körper bewusster machen können und villeicht macht es das mit den anderen Farben dann ja leichter." Dankbar lächelte Anika Joe an: ,,Stimmt Danke, ich werde Morgen mal mit meinem Lehrer reden. Aber jetzt kommt, ich habe Durst und Hunger, ich hoffe es gibt bald was zu essen. Ihr glaubt nicht wie anstrengend das ist!" Melody lachte: ,,Oh doch, falls du es vergessen hast wir werden auch alle trainiert. Unsere Trainingsstunden sind villeicht nicht ganz so Schweiß treibend wie deine und dennoch sind sie ziemlich anstrengend." Beschwichtigend hob Anika ihre Hände: ,,Ja ja ich weiß doch, war nicht so gemeint." Melody lachte und gab ihr einen kleinen spielerischen Schupzer.

Später trafen sich die Mädchen in der PüK um noch Kleinigkeiten für Melodys Hochzeit und Krönung zu besprechen. ,,Du Anika?" Gespannt sah sie auf Melody, die ihr gegenüber saß. Oh gott was kommt jetzt, ich musste ihr schon versprechen nicht ganz in schwarz zu kommen. ,,Ja und dafür bin ich dir auch unheimlich dankbar, aber ich habe da noch eine Frage, bezüglich des Wegs zu Kirche." Anika zog die Augenbrauen hoch: ,,Und die währe?" Melody druckste ein wenig herum: ,,Naja also du musst das natürlich nicht machen wenn du nicht willst. Ich bin dir nicht böse wenn du Nein sagst." Anika unterbrach sie: ,,Frag doch einfach." Melody seufzte: ,,Würdest du mich als Einhorn zur Kirche bringen, also dürfte ich auf dir als Einhorn zur Kirche reiten? Also ich möchte das nicht nur für mich, zu meiner Hochzeit und der Krönung kommt auch der ganze Hochadel aus den Nachbarländern und das würde ihnen schon einiges an Respekt abverlangen, wenn sie sehen würden das ich auf einem schwarzen Einhorn komme." Anika konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, weil Melody bei so einer Frage so lange gebraucht hatte: ,,Klar mach ich das, ich freue mich, das ich dir helfen kann." Melody atmete hörbar erleichtert aus: ,,Danke, ihr drei seid einfach die besten Freundinnen die man nur finden kann." Lächelnd schlossen die vier sich in die Arme und genossen den Moment der ruhe, den sie gemeinsam hatten.

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