Ein Schritt nach dem nächsten

,,Danke das ihr heute Morgen so früh aufgestanden seid, ich möchte mit euch besprechen, wer welche Aufgaben, in Hinblick auf unsere Mission, übernimmt. Wir brauchen eine, die sich um die Medizinische Ausrüstung kümmert, für den Fall das eine von uns verwundete wird. Ich möchte nichts den Zufall überlassen! Dann jemanden der sich um unsere Orientierung kümmert, also Landkarten studiert. Ich habe mir bereits Gedanken darüber gemacht, wer sich darum kümmern sollte. Nathalie ich würde dich bitten dich mit Jace, Christian und meinen Brüdern zusammen zu setzten und dich mit unserem Land vertraut zu machen. Lass dir bitte zeigen von welchen Punkt wir die letzte Meldung bekommen haben und wo Olaf sich dort am wahrscheinlichsten verstecken könnte. Lena ich möchte das du dich um die Medizinische Ausrüstung kümmerst. Setzte, dich mit dem Hofarzt zusammen und nimm dir Stefan dazu, er kennt sich damit sehr gut aus. Überlegt was wir auf unserer Reise gebrauchen könnten und packt das alles in Satteltaschen. Denkt bitte auch an Salben, Nadel, Faden, Binden und so weiter, alles was wir vielleicht gebrauchen könnten." Melody machte eine Pause und drehte sich zu Anika um: ,,Dich möchte ich um die wichtigste Aufgabe bitten. Finde bitte die Beweise die belegen das Joe und du nicht an dem Ausbruch meines Onkels beteiligt ward. Ich möchte das du das machst, weil ich weiß das du dich da rein hängst und das du etwas finden wirst. Du musst dich aber beeilen, ich brauche dich zu 100 % bei unserer Mission." Anika sah sie leicht ungläubig an, nickte dann aber: ,,Ich werde alles tun, die Beweise können nicht so weit sein." Melody sah sie dankbar an, setzte sich wieder auf ihren Stuhl und verschränkte die Hände ineinander. Die anderen sahen sie abwartend an, erst sah Melody sie ihrerseits fragend an, als sie gerade zu einer Frage ansetzten wollte, kam Lena ihr zuvor: ,,Was machst du bis dahin?" Melody seufzte und deutete auf den Stapel Papiere neben sich: ,,Ich werde mich mit meinen Eltern und dem Rad, um den ganzen Papiergram kümmern. Darum das meine Eltern die Regierungsgeschäffte während meiner Abwesenheit wieder übernehmen dürfen und darum das Victoria meinen Platz einnimmt für den Fall das ich nicht mehr wieder komme. Ich lege euch auch nahe, bevor wir Abreisen, noch so viel Zeit mit euren Familien zu verbringen wie ihr könnt. Es tut mir leid euch das zu sagen, aber ich kann nicht garantieren das wir Lebend wieder nach Hause zurück kehren." Die anderen sahen sie geschockt und schweigend an, sie schienen noch nicht an diese Möglichkeit gedacht zu haben. Melody stand wieder auf und die anderen taten es ihr gleich: ,,Ihr könnt jetzt gehen, ich werde mich jetzt wieder meinen Aufgaben widmen." Die anderen nickten, sahen sich kurz nacheinander an und gingen danach schweigend aus dem Raum. Melody blieb einen Augenblick einfach stehen und starrte die Tür an, es tat ihr Leid das sie die anderen dieser Gefahr aussetzen musste. Ginge es anders hätte sie das alles alleine gemacht und die anderen nicht in diese Gefahr gebracht. Der Gedanke das eine von ihnen Sterben musste, weil sie so Egoistisch gewesen war und ihren Onkel nicht umgebracht hatte, den konnte sie nicht ertragen.

Seid einer Stunde saßen die drei schweigend bei Nathalie im Zimmer und hingen ihren eigenen Gedanken nach. ,,Glaubt ihr Melody hat recht? Das eine von uns Sterben könnte? Oder sogar mehr von uns? Ich meine wir sind die Auserwählten, sie brauchen uns, wir können dabei nicht sterben, oder?" Unsicher sah Lena in die Runde, Nathalie setzte sich etwas aufrechter hin und sah die beiden mit festem Blick an: ,,Nun ja, es ist unsere Aufgabe das wir Olaf unschädlich machen, dazu gehört auch der Weg dorthin. Wenn wir also sterben, weil es wichtig für das gelingen unserer Aufgabe ist, dann könnte es gut möglich sein, das nicht alle von uns wieder kommen." Anika und Lena sahen sie entgeistert an: ,,Meinst du das wirklich?" Anikas Gesicht sprach Bände, sie hatte nicht mit dieser Antwort gerechnet. Auch Lena schien diese Antwort nicht unbedingt gut zu finden, aber dran konnte Nathalie nichts andern. Es war so wie es war und daran konnte keiner von ihnen groß etwas ändern. Es war ihr Schicksal, wofür sie ihr Leben ließen, war schon vor ihrer Geburt fest geschrieben worden. Am Ende kam ohnehin alles so, wie es kommen sollte. ,,Ich glaube, das wir nicht viel an unserem Schicksal ändern können. Vielleicht hat Melody recht und wir sollten uns damit abfinden. Ich weiß nicht wie es mit euch aussieht aber ich gehe jetzt zu meiner Familie und frage Jace ob er mitkommen möchte." Damit stand sie auf und bewegte sich auf die Zimmertür zu, hinter sich konnte sie hören wie Anika und Lena ebenfalls aufstanden. ,,Warte wir kommen mit." Gemeinsam verließen sie also das Zimmer und machten sich auf die Suche nach Jace, den sie natürlich in der Bibliothek antrafen. ,,Wollen wir Antonie auch mit nehmen?" Jace sah ihre Freundin lächelnd an, Lena schüttelte jedoch den Kopf: ,,Nein, er muss heute den ganzen Tag Botengänge für Kathy und Andree machen." Kurz drauf lief Lena rot an, sie hatte anscheinend nicht nachgedacht bevor sie ihre Gedanken ausgesprochen hatte. Anika, Nathalie und Jace grinsten sie an: ,,Schön zu hören das es mit euch beiden etwas voran geht." Anika ließ ihre Augenbrauchen wackeln und legte einen Arm um Lenas Schultern.

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