Auseinandersetzung

Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest und besinnliche Festtage.

Erstaund sahen die Mädchen sie an: ,,Aber warum haben sie denn nichts gesagt?" Lena schien den Grund nicht nachvollziehen zu können. Doch Anika wusste es, sie hatte selbst ein paar Male Joe in den Zellgängen geholfen. Sie bemühte sich an alles, nur nicht an das zu denken, was zu funktionieren schien, denn Melody hatte noch nichts gesagt. Naja, entweder es funktionierte, oder Melody war zu aufgebracht um sich auf ihre Gedanken zu konzentrieren, eines von beiden. Nathalie stand auf und legte Melody eine Hand auf die Schulter: ,,Jetzt beruhige dich doch erst Mal wieder." Wütend sah Melody Nathalie an: ,,Wie kannst du da so ruhig bleiben? Meine Eltern haben uns schon wieder belogen!" Anika stand auf: ,,Was meinst du mit schon wieder?" Melody lachte spöttisch: ,,Die Adoption, um nur ein Beispiel, das gravierendste Beispiel, zu nennen. Naja, dann wäre da noch die Elementmagie." Anika sah Melody vorsichtig an: ,,Ich kann sie aber schon verstehen, ich meine das war bestimmt nicht mit einer bösen Absicht. Sie wollten dir vor der Hochzeit und der Krönung nicht noch mehr Sorgen machen." Skeptisch drehte Melody sich ganz zu Anika um: ,,Du klingst so als hättest du das alles gewusst." Anika schüttelte den Kopf, ihr war klar das Melody kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand: ,,Ich wusste nicht alles, nur ein bisschen." Melody stemmte ihre Handy in die Hüften: ,,Das hört sich verdammt nach einem 'Und' an!"

Lena beobachtete die Szene zwischen ihren Freundinnen aus sicherer Entfernung. Neben ihr stand Nathalie, die wohl auch nicht so richtig wusste was sie zu all dem sagen sollte. ,,Das hört sich nach einem 'Und' an!" Gespannt sahen sie auf Anika, warteten auf ihre Antwort. Dann nickte diese: ,,Und ich habe ein paar Mal mit Joe in den Zellengängen Wache gestanden." Gespannt warteten Anika, Nathalie und Lena die Reaktion von Melody ab, doch diese blieb überraschend stumm. Anika schien sich aufgefordert eine Erklärung abzugeben: ,,Es tut mir leid, aber ich musste, Joe, deiner Mutter und Christian hoch und heilig versprechen, das ich kein Wort zu niemanden darüber sage. Und Mal so unter uns, wenn deine Mutter will, kann sie ganz schön Angsteinflößend sein!" Anika grinste und versuchte die Situation aufzulockern. Melody sah sie hingegen, immer noch wütend an. Nathalie und Lena tauschten einen nervösen Blick. Sollten sie vielleicht etwas tun um die Situation zu entschärfen? Beide von ihnen schien keine Lust zu haben sich einzumischen, und damit Melodys Zorn auf sich zu ziehen. Aber jemand musste es machen, damit es weiter ging. Lena räusperte sich und unterbrach damit den Blickkontakt von Anika und Melody: ,,Ähm, vielleicht sollten wir das einmal ausser acht lassen und stadtdessen darüber reden wie wir weiter vorgehen wollen?" Wiederwillig drehten die beiden sich zu ihr um: ,,Na schön, habt ihr Vorschläge?" Lena und Anika schüttelten den Kopf, Nathalie jedoch, schien eine Idee zu haben: ,,Was hälst du von Befragungen? Es wird aber denke ich das sinnvollste sein, wenn du an ihnen teilnimmst. Schließlich kannst du die Gedanken lesen und sagen ob sie die Wahrheit sagen. Vielleicht sollte Lena dir helfen, die Gefühle zu spüren kann auch sehr vorteilhaft sein." Fragend sah Nathalie sie beide an: ,,Gut dann machen wir das so, ich werde meiner Mutter sagen das sie sich um alles andere kümmern soll. So kann ich mich voll und ganz den Befragungen widmen." Zufrieden nickten Nathalie und sie: ,,Gut, dann werden Anika und ich mit den Tieren hier sprechen, vielleicht haben die ja was gesehen." Melody nickte: ,,Sehr gut, danke. Ich werde jetzt alles notwendige in die Wege leiten. Achso könntet ihr wenn alles soweit ist, im Schloss erzählen das morgen die Befragungen beginnen?" Anika, Nathalie und Lena nickten: ,,Natürlich, sag uns einfach Bescheid."

Nathalie ging schon einige Stunden gehetzt von einem Wachen zum nächsten. Fragte ob jemand von ihnen in den Tagen vor Olafs Ausbruch etwas merkwürdiges bemerkt hatte. Aber bis jetzt hatte sie keinerlei Hinweise gefunden, wer ihm tatsächlich geholfen hatte. Gerade war sie auf dem Weg zu Melody, Sie hatten verabredet das Nathalie nach Auffälligkeiten sucht und Melody dann alles berichtet. Bisher war ihr nichts aufgefallen, also musste Melody nach alphabetischer Reinfolge vorgehen. Vorsichtig klopfte sie an die Tür der königlichen Gemächer. Melodys Zofe öffnete ihr die Tür: ,,Oh, Miss, kommen sie herrein. Ich werde der Königin sofort Bescheid geben, setzten sie sich." Nathalie hasste es mit Miss angesprochen zu werden, doch so langsam gewöhnte sie sich daran. ,,Danke Marie, du kannst uns jetzt alleine lassen. Nathalie, komm wir gehen in mein Arbeitszimmer." Nathalie folgte ihrer Freundin und setzte sich ihr gegenüber an die andere Seite des Schreibtisches. Melody saß gerade und strahlte eine unheimliche Autorität aus: ,,Und hast du etwas heraus finden können?" Nathalie schüttelte den Kopf: ,,Leider nicht, wir müssen wohl der Reihenfolge nach vorgehen." Genervt nickte Melody: ,,Na schön, dann halt so, Morgen nach dem Frühstück fangen wir an, sag Lena bitte bescheid." Melody stand auf und wandte sich dem Bücherregal zu. Auch Nathalie stand auf: ,,Dann gehe ich jetzt zu Lena, denk daran in einer Stunde steht das Abendessen auf dem Tisch. Die Adligen der anderen Länder haben Gestern schon nach dir gefragt. Wenn du nicht da bist, werde ich dich holen lassen." Damit drehte Nathalie sich um und verließ die königlichen Gemächer.

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