Kapitel 5
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,,Ein Sprungflatteraufschlag!”, ruft Daichi.
,,Den habe ich!”, rufe ich, nehme ihn perfekt an und mache mich bereit zum Schlagen.
,,Vergiss es Kleine, du kommst nicht durch”, meint Taki und ich muss lachen.
Mit voller Wucht schlage ich den Ball durch den Dreimann-Block und erziele somit einen Punkt für unsere Seite.
Ich lande wieder auf dem Boden und schaue meine Hand an, mit der ich den Ball geschlagen habe.
,,Man habe ich das Gefühl vermisst”, sage ich und fange an zu strahlen.
,,Das war Punkt Nummer 1!”, rufe ich und drehe mich zum Team um.
,,Das war spitze Ayumi!”, meint Daichi und wir klatschen ab.
Als nächstes ist Asahi dran mit Schlagen, doch blocke ich ihn gekonnt ab.
,,Du musst schon ein bisschen mehr geben, um durch meinen Block zukommen. Sei verdammt noch mal keine Memme, kein Wunder, dass du gegen die Dateko verloren hast!”, mache ich ihn runter.
,,Das war echt gemein”, höre ich Hinata sagen.
,,Sie hat aber recht. Wenn er nicht alles gibt, egal wer vor ihm steht, gewinnt er nie ein Spiel”, sagt Keishin.
,,Kageyama zu mir!”, rufe ich nach dem Ball und laufe auf Position.
‘Verdammt, gegen Asahi, Taki und Suga als Dreier-Block komme ich nicht an. Dann eben die andere Seite!’
Wie Hinata wechsel ich in Sekunden schnelle die Seite und mache so den schrägen Aufsteiger. Alle schauen zu dem Punkt, wo der Ball zuvor gelandet ist. Ich stütze mich an meinen Knien ab und atme schwer.
‘Für den schrägen Aufsteiger bin ich noch nicht bereit’, stelle ich selbst fest.
,,Seit wann kannst du den schrägen Aufsteiger?”, fragt Daichi verwundert und alle schauen mich an.
Ich sitze mittlerweile auf dem Boden und halte mir die Seite.
,,Ayumi, alles ok?”, fragt mein Bruder besorgt und kommt auf mich zu gelaufen, so wie auch die andren.
,,Ja, nur der schräge Aufsteiger war zu viel", gestehe ich und er kniet sich vor mir.
,,Ich bin raus. Hinata kann wieder spielen”, sage ich und Keishin nickt.
Er hilft mir auf und ich setze mich wieder zu Kiyoko auf die Bank.
,,Was ist denn los?”, fragt Tanaka.
,,Alles gut, ich kann nur durch die Krankheit nicht mehr 100% geben wie damals”, erkläre ich.
Die Jungs spielen noch zu Ende und wir machen uns auf den Weg zu unserer Unterkunft, in der wir nun eine Woche sind und trainieren.
~♡~
Begeistert läuft Hinata durch die Räume und kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
,,Was ist bitte so schön daran, 24h mit euch zusammen zu hocken?", meint Tsukishima auf Hinatas Begeisterung.
,,Wie bitte? Es gibt nichts besseres als in der Nähe von Kiyoko und Ayumi zu sein!”, rufen Tanaka und Noya mit Glitzern in den Augen.
,,Kiyoko wohnt doch hier in der Nähe, sie wird nach Hause gehen, wenn sie fertig ist und Ayumi schläft bei Coach Ukai”, stellt Suga klar und die beiden Fanatiker fallen zu Boden.
Ich muss mir echt ein Lachen verkneifen und gehe mit Suga zusammen in die Mensa, um Abend zu essen.
,,Warum hast du nicht bescheid gesagt, dann hätte ich geholfen?”, frage ich Kiyoko, während ich meine Tasche abstelle und mich zu ihr geselle.
,,Du sahst erschöpft aus, da wollte ich nicht, dass du dich überanstrengst”, meint sie und ich muss lachen.
,,Süß von dir. Aber beim Abwasch helfe ich dir!”, sage ich und sie nickt.
,,Einverstanden”, lächelt sie.
,,Es ist schön, dass Shimizu wieder so oft lächelt und redet”, meint Daichi.
,,Wir alle haben Ayumi vermisst. Seitdem sie wieder da ist, ist die Stimmung im Team viel ausgeglichener und nicht so angespannt”, sagt Suga.
,,Tja Ayumi ist halt die beste”, meint Asahi.
Nach dem Essen und dem Abwasch verabschiede ich Kiyoko und mache mich dann auf den Weg zum Mädchenbad.
Als ich mit Duschen fertig bin und wieder raus in den Flur laufe, höre ich Geschrei.
,,Ich bin es doch Asahi!”, ruft er und ich laufe auf die Truppe zu.
,,Ihr seid alle viel zu laut!”, hören wir Daichi rufen.
Ich haue Asahi und Tanaka eine runter, Asahi, weil er am Krach schuld ist und Tanaka, weil er der lauteste von den vieren ist.
,,Hört auf hier so rum zu brüllen! Was soll der Scheiß?", frage ich aufgebracht.
,,Hinata hat angefangen”, will Tanaka sich verteidigen.
,,Mir ist es egal, wer angefangen hat. Fakt ist, dass ihr das gesamte Gebäude zusammen gebrüllt habt!”, mache ich ihnen klar.
,,Ihr drei geht ins Bett und du Hinata gehst endlich duschen. Ich will keinen Mucks mehr von euch hören, ist das klar?!”, befehle ich und die Jungs nicken brav.
Hinata geht Richtung Duschen und wir Richtung Schlafsaal.
,,Ich finde es immer noch lustig, dass deine Stachelfrisur dich größer macht”, lacht Tanaka und Noya wird leicht wütend.
,,Immerhin hat er eine, im Gegensatz zu dir”, kontere ich zurück und drehe mich zu den Jungs um.
,,Es kommt nicht immer auf die Größe an, Nimm Asahi als Beispiel, der ist nur eine halbe Portion. Ich finde Noya mit beiden Frisuren süß! Gute Nacht”, sage ich und bin dann in meinem Schlafsaal verschwunden, den ich mir mit Keishin und Herr Takeda teile.
Mit hoch rotem Kopf steht Nishinoya zwischen den beiden anderen und kann nicht glauben, was ich gerade gesagt habe.
,,Keishin, Fluppe aus!”, rufe ich, nachdem ich die Tür zugeschoben habe.
Ertappt zuckt er zusammen, schmeißt die Zigarette aus dem Fenster und schließt dieses.
,,Was für eine Zigarette?”, fragt er gespielt unschuldig.
,,Ha Ha, sehr witzig”, sage ich dazu nur und packe meine Sachen weg.
Fragend schaut Herr Takeda zwischen uns hin und her.
,,Keishin hat mir versprochen auf zu hören”, erkläre ich ihm und setze mich seufzend auf meinen Futon.
,,Ah, ich verstehe!”
,,Ich bin echt dran, Yumi, nur ist es nicht so leicht, wie es aussieht”, erklärt Keishin mir und wuschelt mir durch meine Haare.
,,Ich weiß, deswegen ermahne ich dich ja”, sage ich lächelnd und schüttle seine Hand ab.
,,Wisst ihr schon, was die Jungs morgen trainieren sollen?”, fragt Herr Takeda uns.
,,Die Grundlagen!”, antworten wir im Chor.
,,Annahmen ist das Wichtigste, was sie ausbauen müssen. Wenn wir nicht wollen, dass sie das gleich wie bei Saijoh durch machen, dann müssen sie die Annahmen bis zum umfallen trainieren”, erkläre ich.
,,Besonders Hinata”, hänge ich seufzend ran.
,,Da hast du recht, aber ab ins Bett mit dir, es ist schon spät”, meint Keishin liebevoll.
,,Ich weiß”, sage ich und kuschle mich in den Futon.
,,Gute Nacht”, wünsche ich den beiden noch und schließe müde die Augen.
,,Gute Nacht, Ayumi”, wünschen die beiden mir und kurz darauf bin ich eingeschlafen.
~♡~
Die Woche vergeht schnell und das Trainingsspiel rückt immer näher. Die Jungs sind fleißig am Trainieren und geben echt ihr Bestes.
Leise schleiche ich mich in das Zimmer der Jungs, die noch friedlich schlummern und vor sich hin träumen. Ich bleibe vor Daichi und Suga stehen und hocke mich zu ihren Köpfen hinunter.
,,Hey, ihr beiden, aufstehen. Es gibt bald Frühstück”, erkläre ich ihnen und wuschle ihnen durch die Haare.
Die beiden öffnen ihre Augen und schauen mich verschlafen an.
,,Guten Morgen”, begrüßen sie mich mit ihrer Morgenstimme.
,,Guten Morgen”, wünsche ich ihnen liebevoll und lächle sie an.
,,So will ich jeden Morgen geweckt werden”, meint Suga und ich muss lachen.
,,Wenn du Tanaka und Noya so weckst, dann sind sie den ganzen Tag auf Hochtouren", sagt Daichi.
,,Ich weiß, deswegen wecke ich euch morgen auch nochmal”, erkläre ich und gehe dann zu den Vorhängen.
,,Haltet euch lieber die Augen zu”, rate ich ihnen und bevor ich die Vorhänge aufreiße halten sich die beiden die Augen zu.
,,Guten Morgen, Jungs!”, rufe ich während das Tageslicht den Raum flutet.
,,Na los raus aus den Federn!”
Es ist lustig anzusehen, wie verschieden die Jungs doch sind.
Asahi, Yamaguchi und Ennoshita sind vor Schreck zusammengezuckt. Kageyama und Tsukishima sehen total verschlafen aus, was aber auch total süß aussieht und Noya, Tanaka und Hinata sind wie immer total aufgedreht.
Ich öffne noch schnell die Fenster, damit frische Luft ins Zimmer kommt und drehe mich dann wieder zu den Jungs.
,,Was ist das denn?! Bekomme ich den gar keinen Guten Morgen zurück!”, frage ich leicht schmollend und stemme meine Hände an meine Hüfte.
,,Guten Morgen Ayumi”, sagen sie ihm Chor, was mich zum Strahlen bringt.
,,Na dann, macht euch in Ruhe fertig und kommt dann zum Frühstück”, richte ich ihnen noch aus und bin dann wieder verschwunden.
Sugas Sicht:
Noch etwas überrumpelt von Ayumis Lächeln, stehen die Erst- und Zweitklässler noch an Ort und Stelle und bewegen sich nicht.
Bis Daichi in die Hände klatscht und sie wieder ins Hier und Jetzt bringt.
,,Na los Jungs, wir wollen Ayumi nicht wütend machen!”, meint er und sie setzen sich in Bewegung.
,,Hast du ihr strahlendes Lächeln gesehen Ryu?”, fragt Noya verträumt vor sich hin.
,,Ja, stell dir doch mal Kiyokos lächeln vor”, schwärmen sie nun beide vor sich hin, was mich zum Lachen bringt.
Aber auch Hinata und Kageyama scheinen davon ergriffen zu sein.
,,Ich finde ein Lächeln steht ihr viel besser als diesen ernsten Gesichtsausdruck. Solltest du auch mal versuchen du Miesepeter!”, meint Hinata zu Kageyama und schon streiten die beiden sich wieder.
,,Ist euch eigentlich schon einmal aufgefallen, dass Nishinoya wieder mehr von Mädchen schwärmt, seitdem Ayumi wieder da ist?”, fragt Asahi uns, als wir uns die Zähneputzen.
,,Jetzt wo du es erwähnst, fällt es mir auch auf”, sage ich.
,,Verübeln kann man es ihm nicht. Die Beiden haben sich auf Anhieb verstanden und dann wurde Ayumi so schwer krank, dass sie nach Tokyo musste, um behandelt zu werden. Wir haben uns doch alle nicht getraut, über sie zu sprechen”, erinnert Daichi uns und wir nicken.
,,Hast sie eigentlich erwähnt, was sie nun hatte?”, fragt Asahi, doch schütteln wir nur mit dem Kopf.
,,Wenn es soweit ist, wird sie es uns schon sagen”, sage ich und wir machen uns auf den Weg in die Kantine.
Alle sind schon am Tisch und schaufeln, was das Zeug hält, ihr Essen.
,,Na ihr trödel Tanten, auch mal da?”, fragt Ayumi uns lächelnd und gibt uns unser Essen.
Wir bedanken uns bei ihr und setzen uns nun auch an den Tisch zu den anderen.
Ayumis Sicht:
,,Was machen wir heute?”, fragt Hinata aufgeregt, als wir alle in der Turnhalle stehen.
,,Du, mein aufgedrehter Flummi, du lernst weiter deine Annahmen”, antworte ich ihm.
,,Genauso wie du Tsukki”, richte ich mein Wort an den Riesen.
,,Wenn es denn unbedingt sein muss”, meint er genervt.
,,Ja, denn in diesem Gebiet seid ihr beide unsere Problemkinder! Yamaguchi, du übst weiter deine Aufschläge”, erkläre ich ihnen.
,,Und was ist mit uns?”, fragt Asahi.
,,Für euch ist heute Keishin verantwortlich. Ich mache heute mit den Dreien nichts anderes mehr!”, antworte ich.
~♡~
Nach ein paar Stunden Training machen wir eine Pause.
,,Ok, geht eine Runde laufen”, meint Keishin und die Jungs gehen los.
,,Wartet, ich komme mit!”, rufe ich ihnen zu und ziehe meine Schuhe um.
,,Bist du dir sicher?”, fragt Suga.
,,Klar, ich muss mich auch etwas bewegen”, lächle ich und wir joggen los.
An einem Berg machen wir halt und stellen uns in Paare auf.
,,Och ne”, seufze ich, da ich mit Suga als Erstes laufe.
,,Du musst nicht, wenn du nicht willst”, meint Daichi.
,,Was wäre ich denn für ein Vorbild?!”
,,Eines, das auf Ihre Gesundheit achtet”, meint Suga.
,,Ah ne, lass mal”, sage ich lachend und mache mich startbereit.
,,Ok, und los!”, ruft Daichi und klatscht in die Hände.
Wir laufen los und kommen wenige Sekunden später röchelnd oben an, na gut, ich komme röchelnd oben an.
,,Man ist das eine Folter”, sage ich außer Atmen und stütze mich an der Leitplanke ab.
,,Das war doch gar nicht schlecht”, versucht Suga mich aufzumuntern.
,,Ach ja? Vor meiner Krankheit war ich wie Hinata, nichts konnte mich aus der Puste bringen und jetzt bin ich wie Keishin mit einem halben Lungenvolumen, nur dass es bei mir nicht vom Rauchen kommt”, sage ich und schaue in den Himmel.
Nach und nach kommen die andren zu uns hoch und sehen genauso kaputt aus wie wir. Als vorletztes kommen Hinata und Kageyama, nur dass die beiden einfach an uns vorbei sausen.
Verwundert schaue ich zu Suga, welcher nur seufzt und mit dem Kopf schüttelt.
,,Ihr wartet hier, bis Daichi da ist. Suga und ich holen die beiden Chaoten wieder zurück”, sage ich zu den Jungs und die nicken.
,,Noya, du kommst auch mit, drei sind besser als zwei”, meint Suga und ich schaue ihn verwundert an.
Suga jedoch geht nicht drauf ein, läuft los und wir ihm nach.
~♡~
Nach einer Weile joggen finden wir denn Kageyama, der von mir eine runter gehauen bekommt.
,,Ihr seid doch manchmal echt ein paar Vollidioten! Ihr kennt euch hier null aus”, falte ich ihn zusammen und setze mich dann auf einen Bordstein.
,,Noya, Kageyama, ihr geht mit Ayumi zurück, ich werde weiter laufen und mit Hinata nachkommen!”, meint Suga, der verstanden hat, dass ich nicht weiter kann.
,,Alles klar!”, sagen die beiden zusammen.
,,Und passt mir gut auf sie auf!”, ruft Suga noch und ist dann verschwunden.
Ich stehe langsam wieder auf, doch drohe wieder umzukippen. Zum Glück sind die Jungs da und geben mir Halt.
,,Alles ok?”, fragt Noya besorgt.
,,Ja, alles bestens, es geht gleich wieder”, antworte ich.
,,Bist du dir sicher, du siehst ziemlich fertig aus”, meint Kageyama und Noya geht auf einmal in die Hocke.
,,Was wird denn das, wenn es fertig ist?”, frage ich verwirrt.
,,Ich trage dich zurück”, meint er.
,,Auf gar keinen Fall!”, weigere ich mich.
,,Was bin ich denn für eine Trainerin, wenn ich nicht mal ein bisschen Sport aushalte?”, meckere ich
,,Du warst sehr krank, Ayumi! Es spielt für uns keine Rolle, ob du so sportlich bist wie damals oder nicht. Es ist auch nicht schlimm, wenn du bei der Hälfte der Strecke nicht mehr kannst! Wir freuen uns, dass du hier bei uns sein kannst und uns wieder trainierst, denn wir haben endlich wieder eine Chance zu den Nationalmeisterschaften zu gehen, das nur wegen dir!”, sagt Noya und schaut mir ernst in die Augen.
Erschöpft nicke ich, steige auf seinem Rücken und wir machen uns auf den Rückweg.
,,Aber wenn ich zu schwer werde, dann sag Bescheid!"
,,Du bist vieles, aber nicht schwer. Ich schaffe das schon!”, meint er.
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Hey meine Minnie's,
es tut mir leid, dass heute erst das Kapitel raus kommt. Mein kleiner Bruder hatte gestern Geburtstag und hatte leider keine Zeit das Kapitel hochzuladen. Doch jetzt ist es ja da und ich hoffe euch hat es gefallen.
Wir lesen uns
Eure Mine-chan^^
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