3. After Show

JUSTIN

Frisch geduscht und umgezogen verlasse ich den Raum.
Nach einer Dusche fühlt man sich wie neu geboren. Ich liebe es.

Ich laufe nach unten zum Eingang und sehe meine Limousine die auf mich wartet.
Aber Sarah ist noch nicht da.
Kann es sein, dass sie länger als ich braucht?
Monique, meine Stylistin, kommt mir entgegen und grinst.
"Sie kommt gleich runter. Ich habe sie bezaubernd hin bekommen.", sagt sie zufrieden. "Wir sehen uns auf der Party."
Das gesagt, verlässt sie die Halle.
Monique ist einfach die beste, daher glaube ich es ihr gerne, dass Sarah bezaubernd aussehen wird.
Sie ist ja auch eine ganz süße.
Ich lehne mich gegen die Wand und sehe mich um.
Jetzt wo die Halle so Leer ist, erkenne ich wie riesig sie in Wirklichkeit ist.
Komisch diese Stille.

Ich wende meinen Blick zur Treppe und sehe sie. Sarah.
Sie bleibt oben stehen und lächelt mich an.
Dann läuft sie die Treppe runter.
Wow, ich bin sprachlos.
Bezaubernd? Ich würde sage mehr als das.
Sie sieht einfach unglublich aus mit ihrem schwarzen Kleid das von vielen Strasssteinen bedeckt ist und den hohen High Heels.

"Wie findest du es?", fragt sie ein wenig verlegen als sie bei mir ankommt.
Ich mustere sie von oben nach unten. "Du siehst wunderschön aus.", sage ich begeistert.
"Krass, Ich kann nicht glauben, dass Justin Bieber das zu mir sagt.", sagt sie und beginnt zu lachen.
Ich grinse ebenfalls.

Wir verlassen nun die Halle und der Chauffeur öffnet uns die Tür der Limousine.
Ich lasse Sarah einsteigen und dann steige ich ebenfalls ein.
"Was?", frage ich, als ich sie grinsen sehe.
Sie sieht mich an. "Eine Limousine? Was für ein Klischee."
Ich runzle die Stirn. "Wieso?"
"Wieso?", fragt sie erstaunt. "Weil jeder weiß, dass Justin Bieber in der Stadt ist. Wenn man eine Limousine sieht wird jeder wissen, dass du es bist. Ein gefundenes Fressen für jeden Stalker."
Ich grinse und ziehe die Augenbraue hoch. "Du brichst in Konzerthallen ein und redest über Stalking. Gibt es sonst noch etwas was ich über dich wissen soll?"
Sie schüttelt nur grinsend den Kopf.
Die Sache wird ja immer interessanter.

"Wir sind da.", sage ich als der Wagen schließlich anhält.
Mein Chauffeur öffnet uns die Tür und ich steige aus. Dann halte ich ihr die Hand hin und sie kommt ebenfalls raus.
Ohne ein Wort zu sagen läuft sie mir nach.
Für sie muss es ziemlich aufregend sein.
Für mich ist es eine gewohnte Situation. Ich gebe ein Konzert und danach geht es zu einer riesen After Show Party.
Obwohl ich gestehen muss, dass ich manchmal liebend gerne ins Hotel zurück gehen würde um dort zu schlafen.
Aber heute nicht, heute bin ich gespannt was der Abend mit Sarah noch bringen wird.

"Da ist er.", rufen alle laut als sie mich sehen und beginnen zu klatschen.
"Justin, super Show.", sagen einige aus dem Team.
Ich werde gleich mit gezerrt und muss einige leute begrüßen.
Plötzlich merke ich, dass ich Sarah aus den Augen verloren habe.
Ich dachte sie wäre neben mir. Aber sie muss weg gegangen sein als sie merkte, dass ich sie nicht groß beachtet habe.
Aber ich musste mich mit allen ein wenig unterhalten.
Das ist Teil der Tour. Es muss einfach sein.
Ich hoffe sie fühlt sich jetzt nicht fehl am Platz.
Ich laufe weiter und sehe sie dann an der Bar mit einem Drink in der Hand.
Gotz sei dank, sie konnte sich irgendwie beschäftigen.
Als ich ihr näher komme merke ich, dass sie nicht alleine ist.
Bei ihr ist ein Typ, der offensichlich ziemlich fest mit ihr flirtet.
Entweder fällt es ihr nicht auf, oder es gefällt ihr.
Denn sie lacht und unterhält sich weiter mit ihm.
Klar, der Typ sieht jemanden den er nicht kennt, Frischfleisch und macht sich gleich an die hübsche Frau ran.
Aber das kann er vergessen.
Sie ist meine Begleitung.

Ich gehe auf sie zu und bleibe neben Sarah stehen.
"Tut mir leid, dass ich dich allein gelassen habe. Ich musste mich mit einigen aus dem Team unterhalten.", sage ich.
"Macht doch nichts.", sagt sie lächelnd. "John hat mir Gesellschaft geleistet." Sie zeigt mit der Hand auf den Typen der vor ihr sitzt.
"Hi.", sagt er und lächelt mich an.
Ja, bestimmt hat er das.
Aber damit ist Schluss.
"Ich habe jetzt Zeit. Lass uns tanzen." Ich nehme ihre Hand und ziehe sie auf der Tanzfläche.
"Ich kann ihn dich nicht einfach alleine lassen.", sagt sie, während ich mit ihr zur Tanzfläche laufe.
"Doch kannst du.", gebe ich zurück.
Dann beginnen wir zu tanzen.
Es läuft gerade ein Raggeaton Lied von Daddy Yankee, da können wir mit einem guten Rhythmus zusammen tanzen.
Sie hat Spaß, denn sie lächelt immer wieder.
Ich lege meine Arme um ihren Nacken und lehne meine Stirn an ihre.
Sie legt ihre Hände auf meine Arme und ich merke an ihrer Art zu atmen, dass sie ziemlich nervös wird.
Doch das muss sie nicht, ich werde sie jetzt nicht küssen.
Auch wenn ich es gerne möchte.

Das Lied wird zu ende gespielt und es beginnt ein neues.
Diesmal kommt Bachata, und Sarah strahlt begeistert auf und beginnt sich zu der Musik zu bewegen.
Sie tut das echt gut. Die kleine hat Rhythmus und bewegt gut ihre Hüften.
"Komm, tanz mit mir.", fordert sie mich auf.
Aber ich bin erstmal ein wenig zurück haltend.
Ist eine Ewigkeit her, dass ich so etwas getanzt habe.
Bei ihr sieht das so einfach aus, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich das noch kann.
Aber was solls, wenn ich mich zum Trottel mache ist es halt so.
Auch Justin Bieber kann nicht alles.
Also nehme ich ihre Hände und wir beginnen zu tanzen.
Ich lasse mich ebenfalls von der Musik leiten und ich bin überrascht wie gut es geht.
Vielleicht ist es mit dem Tanzen so wie mit dem Velo Fahren. Man verlehrnt es nicht.
Ich lege meine Hände um ihre Hüften und ziehe sie an mich.
Ohne zu zögern tanzt sie mit mir weiter, bis die Musik zu Ende ist.
Danach lege ich meinen Arm um ihre Schulter. "Was meinst du, wollen wir woanders hin?", frage ich sie.

Sie hat sofort zugestimmt, also sind wir zu meinem Wagen gegangen und fahren los.
"Wollen wir was Essen?", frage ich sie.
"Das wäre toll. Aber egal wo wir hingehen, werden bestimmt Fans um dich herum sein.", sagt sie.
Sie hat recht. Das wäre echt blöd, denn ich wäre gerne mit ihr alleine.
"Lass uns etwas zu mir ins Hotel bringen.", schlage ich vor.
"Das ist eine gute Idee.", sagt sie lächelnd.

"Ich denke ich steige lieber alleine aus.", sagt sie als wir vor einer Pizzeria anhalten. "Sonst wirst du von Fans umringt werden.", lacht sie.
Ich grinse ebenfalls.
Ist garnicht so eine schlechte Idee.
Wenn ich da aussteige, wird es bestimmt für einen mega boom sorgen.
Ich ziehe mein Portemonnaie aus der Hosentasch. "Warte, ich gebe dir Geld."
Sarah verzieht das Gesicht. "Nein! Du hast mich schon auf dein Konzert gratis gehen lassen, mir Kleider gegeben und auf die After Show Party eingeladen. Und jetzt auch noch das Essen? Lass mal gut sein."
Ich grinse und halte ihr einen hunderter Schein hin. "Keine Angst, ich werde schon nicht arm werden.", zwinkere ich ihr zu.
"Wie bescheiden.", sagt sie und zieht die Augenbraue hoch.
Dann nimmt sie das Geld entgegen. "So viel werde ich aber kaum brauchen.", sagt sie und verlässt die Limousine.

Die kleine ist echt interessant.
Sie ist so natürlich und nett.
Selten war ich mit einem Fan unterwegs.
Ist zwar schon vorgekommen aber eben, es war ein Fan und total verrückt nach mir, dass es ziemlich schnell zur Sache ging und das wars dann auch.
Aber mit ihr ist es irgendwie anders.
Ich unterhalte mich gerne mit ihr. Es macht Spaß Zeit mir ihr zu verbringen.
Ich habe nicht nur den einen Gedanken im Kopf, sondern freue mich den Rest des Abends mit ihr zu verbringen.
Dazu ist sie zwar ein 'normaler' Mensch, aber kein Fan von mir.
Alles ist so neu für mich.

Die Limousinentür wird geöffnet.
"Da bin ich wieder.", sagt Sarah die eine Pizzaschachtel und Bier in der Hand hält.
"Man haben die Leute blöd gekuckt als ich in die Limousine eingestiegen bin. Die fragen sich sicher wer ich bin.", lacht sie.
Ich schaue aus dem Fenster und tatsächlich gibt es einige neugierige Blicke.
Wie gut, dass die Glasscheiben schwarz sind.
Ich wende meinen Blick an Sarah. "Dann gehen wir zu mir?"
"Gehen wir zu dir.", bestätigt sie.
......
Bin auf eure Rückmeldungen gespannt :D
Jetzt geht es zum Hotel :P

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