Kapitel 12

Cassie
Wir gingen in Richtung der Ställe um unsere Pferde zu holen. Lukes ging zu seinem rot-braunen Hengst Solis und ich zu meinem schwarzen Mustang Nox. Lukes erklärte mir, dass Solis lateinisch ist und für Sonne steht. ich lachte, denn Nox hieß Nacht. Die Sonne und die Nacht. Würde er Nox mond heißen, wäre es ja noch lustiger. Nox war immernoch der schönstde im ganzen Stall meiner Meinung nach. Lukes sattelte sein Pferd und stieg auf. Ich machte es ihn nach, nur ohne Nox vorher zu satteln. "Ich brauche keinen", erklärte ich dem etwas verdutzten Lukes neben mir. "Cassandra komm zu mir.", rief mich ein Stimme und zog mich in ihren Bann. "Also, wohin wollen wir reiten", fragte mich Lukes, als wir plötzlich an einer Kreuzung aus Feldwegen standen und riss mich damit aus meinem Gedanken. "Cassandra", rief die Stimme wieder. Ich überlegte nicht lang und antworte nicht mehr, sondern ich war schon längst los geritten. "Cassandra", rief mich etwas. Was war das? "Komm zu mir", rief die Stimme und ich trieb Noxes weiter an. Wenn mich etwas rief, dann wollte ich auch zu der Stimme. "CASSIE!", schrie Lukes mir hinterher und versuchte mit Solis aufzuholen. Da ich aber immer schneller ritt und Noxes weiter antrieb, schoss er wie ein Blitz durch den Wald und wand sich zwischen den Bäumen. Vor uns lag ein umgekippter Baumstamm. Ich hörte Lukes in der Ferne rufen, doch die Stimme befahl mir schneller zu reiten. Zu ihr zu reiten. Lukes sprang über den Baumstamm und ein Gefühl der Freiheit überkam mich wieder. "Cassandra, komm zu mir", rief mich die Stimme. Ich hatte den Weg schon längst verlassen und jagte durch den Wald. Ob Lukes hinterher kam, wusste ich nicht. Die Fläche wurde wieder grader und ich setzte mich wieder grade hin. Während wie so schnell geritten waren, lag ich im Sattel. Vor mir erstreckte sich eine alte Ruine. In der Abendsonne schimmerte sie wunderschön. Es gab einen aus Stein gebauten Hauptturm und ihn herum, waren mehere Mauern aufgebaut, die damals sicherlich zum Schutz dienten. Ich zügelte Noxes und ritt im Schritt auf die Ruine zu. "Cassandra. Komm näher", befahl mir die Stimme. Hinter mir hörte ich, dass Lukes gerade ankam und nach mir rief. Doch ich beachtete ihn gar nicht. Langsam näherte ich mir der Burg. "Cassandra. Komm in die Burg rein. Ich muss dir etwas sagen.", befahl mir die Stimme. "Cassie, jetzt bleib doch mal stehen.", rief Lukes. Doch es interessierte mich nicht. Ich stieg ab und ging in Burg hinein. "Verdammt, Cassie. Was ist nur los mit dir?", hörte ich Lukes hinter mir fluchen. Hörte er denn die Stimme nicht? "Cassandra. Komm zu mir", flüsterte die Stimme und zog mich in ihren Bann. Ich stieg die Treppen des Hauptturms hoch. Von innen sah man, dass dies einst eine wunderschöne Burg gewesen sein muss. Ringsherum an den Wänden waren Ornamente des Mondes und eine lange ehemalige Steintafel, erstreckte sich in der unteren Ebene. Man konnte spüren, wie hier früher getanzt wurde und wie Froh alles gewesen sei musste. Auch die zweite Ebene war auf ihre Art und Weise wunderschön. Man erkannte an der Decke die Reste von Kronleuchtern und an den Wänden leichte Stoffreste. Dieser Ort war wunderschön. Warum war er nur so verlassen. Ich ging näher an eine Wand ran und schaute mir einen Stein genauer an. Ein R und ein L waren dort eingeritzt und zwischen ihnen ein Unendlichkeitszeichen. Ich Strich mit den Finger darüber und Wärme erfüllte meinen ganzen Körper. Ein Erinnerung durch flutete mich und zog mich aus der realen Welt in die Vergangenheit.
Flashback
"Komm, lass uns los reiten.", Rief ein kleiner Junge zu einem kleinem Mädchen. Die beiden hatte ich schon mal gesehen. Das war, als ich Krankenbett lag. Die beiden ritten los. Das Mädchen auf einem kleinem schwarzen Hengst und der Junge auf einem rot-braunen. "Siehst du Rosé, ich bin schneller als du", lachte der Junge. "NIEMALS!" rief ihm das Mädchen lachend zurück und trieb ihr Pferd an schneller zu werden. Sie ritt an ihm vorbei und streckte ihm die Zunge raus. Sie ritten bis sie zu einer alten Ruine kamen. In dieser gab es eine riesige Steintafel und an den Wänden waren Mondförmige Ornamente. "Spürst du das auch? Die Freude, die damals hier verbreitet wurde?", fragte das Mädchen. "Ja, ich spüre sie auch", sagte der Junge überglücklich. Sie gingen die Treppen hoch und oben dort hingen die Reste von Kronleuchtern an den Wänden und einzelne Stoffreste an den Wänden. "Es ist wunderschön hier. Spürst du die Magie?" "Ja ich spüre sie auch Rosé." "Lass uns hier unsere Anfangsbuchstaben in den Felsen ritzen", sagte das Mädchen mit glänzenden Augen. Sie holte einen kleinen schwarzen Dolch hervor. Dieser war filigran und mit benutzten Leder am Griff. Auf ihm waren kleine Monde eingraviert und ein Saphir am Ende. Auf der Klinge stand Parva Lupum. Sie fing an den Stein zu bearbeiten und ritzte Stück für Stück ein R, ein L und ein Unendlichkeitszeichen in den Stein. Als sie fertig war, stand sie auf und betrachtete ihr Werk. Der Junge nahm sie in den Arm. "Das sieht wunderschön aus, min Rosé."
Flashback Ende
Ich Strich noch einmal über den Stein. Hinter mit hörte ich etwas Rascheln. Ruckartig drehte ich mich um und sah das Lukes auch angekommen war. "Geht es dir gut?", japste er. "Ja klar alles gut.", sagte ich und starrte ihn an. War er mir hinterher gerannt? Hatte er sich Sorgen gemacht? Um mich? "Dann ... ist ja ... gut.", japste er zwischen ein paar Atemzügen. "Du bist aber außer Atem", lachte ich. "Ja normalerweise, renne ich ja auch nicht hübschen Mädchen hinterher. Die Mädchen Rennen mir hinterher", sagte er eingebildet. "Jaja träum weiter", warf ich ihm an den Kopf. Hatte er mich hübsch genannt? Oder hatte er das nur so daher gesagt?...? Wieso verwirrte er mich nur so? "Wie konntest du nur so schnell sein? Ich meine Solis ist ja schon schnell, aber du... Die hätte sonst was passieren können!", sagte er nun vorwurfsvoll. "Du solltest gar nicht hier sein. Lass und zurück reiten", mit diesen Worten drehte er sich und ging zurück zu den Pferden. Was für ein Spinner. Erst ist er freundlich und dann so. In meinen Augen blitzte etwas. Ich ging zu der Stelle und kniete mich hin. Dort lag ein kleiner Dolch. Ein kleiner schwarzer Dolch, mit einem benutzten Ledergriff, an dem kleinen Mondförmige Ornamente und einem Saphir am Ende. Auf dem Dolch stand, wie auf meinem, Parva Lupum. Das ist doch der Dolch von dem kleinen Mädchen. Ich hob ihn auf und ein schönes Gefühl der Wärme, ummantelt mich. Meine Beine knickten ein und ich fiel auf den Boden. Ein schwarze ummantelt mich.

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