Der Drache der Oro Jackson
Ich schreckte schweißgebadet aus meinem Schlaf. Diese drei Sätze raubten mir schon seit 19 Jahren den Schlaf. Ich konnte ihm nicht helfen, ihm und ihr nicht. Seit damals zerfressen mich die Schuldgefühle beinahe, wüsste ich nicht von ihm, seinem Sohn, meinem letzten Familienmitglied. Ich hievte mich aus meinem Bett und meine nackten Füße berührten den kalten, braunen Holzboden. Ein frischer Luftzug, an meinen nackten Beinen, ließ mich frösteln. Wärend die Sonne warm herein schien, war der Wind dennoch kühl. Ich ging ins Bad, duschte mir den Schweiß vom Körper und ging wieder ins Wohn und Schlafzimmer. Dort schnappte ich mir einen Apfel und zog mich um. Schwarze Hose, Schuhe und ein ebenso schwarzes Top. Wärend dessen hatte ich das Stück Obst verspeist und schmiss den Stiel in den vorgesehenen Behälter. Mit zügigen Schritten ging ich zur Haustür, zog einmal daran und wurde von den Strahlen der Sonne geblendet. Nach einigen Augenblicken hatte ich mich an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt und sah mich um. Alles so wie immer, wie die letzten knappen 17 Jahren auch. Niemand schaffte es hierher, ans Ende der Grandline. Nur er hatte es geschaft. Und nun durfte ich für ihn hier Wachhund spielen. Ein schrilles Kreischen einer Postmöwe lies mich zum Himmel aufschauen. So bescheuert es auch klingen mag, aber ich bin immer auf dem Laufenden Stand der Dinge. Denn die Postmöwen finden mich auch hier am Ende der Neuen Welt. Ich kramte in meiner Hosentasche und fand noch ein paar Berry. Die Münzen schnippte ich hoch und kurz darauf, hielt ich eine frische Zeitung in der Hand. Schnell überflog ich den unnötigen Teil und blieb an einem Bericht hängen. Es gab scheinbar einen starken Neuling. „Ist der blöd. Fordert er tatsächlich Newgate heraus. Mal schauen wie der Knabe heißt. Ace mit der Feuerfaust.", wütend stampfte ich ein paar Mal mit meinem Fuß auf den Boden, wärend ich mich weiterhin lauthals über diese Frechheit aufregte. „Man ich will den vollen Namen. Ah da ist er ja. Portgas D. Ace... Wie bitte?", schrie ich die kleine, einsame Insel zusammen. Gut das nur ich hier wohnte. „Hab ich dich also gefunden. Sorry Roger, aber ich werde ihn besuchen, meinen Enkel." Mit diesen Worten legte ich die Zeitung auf meinen Holztisch neben der Tür, ging rein und packte meine wichtigsten Sachen zusammen. Fertig gepackt schnappte ich mir nur noch den ehemaligen, roten Mantel meines Sohnes und zog ihn über. Mit Seesack und genügend Proviant begab ich mich zu meinem kleine Boot und Rim. Die schwarze Seeschlange, mit denselben dunkelblauen Augen, wie ich sie besaß, spannte ich in das Zuggeschirr. Mit kräftigen Bewegungen ihrerseits begann sich mein Untergrund zu bewegen und ich steuerte das weite Meer an.
2 Jahre und 6 Monate später:
Das nervöse und unruhige schnauben von Rim weckte mich aus meinem Halbschlaf. Noch etwas müde stand ich auf und trat auf das Deck. Die Hölzernen Planken knarzen leicht unter meinem Gewicht und ich seufzte erschöpft aus. Alleine zu reisen ist echt anstrengend. Mein Blick richtete sich nach vorne und meine Miene verdüsterte sich automatisch. „Wieso? Wieso zum Teufel musstest du zu Newgate wechseln, Ace?", fragte ich mich gerade selbst und wie erwartet und so oft, erhielt ich auch keine Antwort. Ich schnaufte einmal genervt aus und drehte mich weg, um nicht mehr die Moby Dick in meinem Blickfeld zu haben. Mein Bauch begann zu rumoren und ich beschloss erst einmal etwas zu essen.
Zur selben Zeit auf der Moby Dick: (Allwissender Erzähler)
„Vater, da steuert eine Nussschale direkt auf uns zu. Es hängt eine rote Flagge am Mast." „Eine rote Flagge meinst du? Hab mich schon gefragt, wann du mal kommst. Hätte mit dir früher gerechnet.", murmelte der weißbärtige Riese vor sich hin. Sein Vize allerdings, überhörte die gemurmelten Worte seines Kapitäns nicht. „Weißt du wer es ist, Vater?", fragte der Blonde ihn. „Ich denke schon. Lasst sie rankommen. Mal schauen wie das treffen wi...", weiter kam er nicht, da er unterbrochen wurde, „Was zum Teufel?" „Was ist los?" „Die Nussschale ist echt schnell, warte ist das eine Seeschlange? Sie zieht das Schiff" „Wann werden sie da sein?", fragte Marco ungeduldig. „Höchstens eine halbe Stunde, mehr nicht.", kam die Antwort nach wenigen Momenten.
30min später:
Eine zierliche, kleine Frauenhand griff plötzlich über die Reling der Moby Dick und eine schwarzhaarige junge Frau stemmte sich hoch. Mit etwas Schwung landete sie auf den Solen ihrer schwarzen Stiefel. Etwas enttäuscht murrte sie in ihren nicht vorhandenen Bart: „Da denkt man, wenn man zu Whitebeard kommt, wird man herzlich begrüßt. Ne nichts. Obwohl ich mich doch zurück gehalten habe. Frechheit. Verhöhnung. War ich zu lange weg? Nimmst du mich etwa schon nicht mehr als Gegner war, Newgate?" Wutentbrannt wollten schon einige, wegen dieser Respektlosigkeit, sich auf die junge Frau stürzen, „Was erlaubst du dir? Du hättest nicht den Hauch einer Chance gegen ein einfaches Mitglied." Wärend die Stimmen immer lauter wurden bemerkten die Kommandanten etwas Eigenartiges an der Fremden. Sie spürten kein Haki von ihr ausgehen und wärend Whitebeard dem Schauspiel nur zusah, erreichten die Ersten Piraten die Schwarzhaarige. Jedem Schlag wich sie gekonnt aus. „Wirklich so behandelt man doch keine Gäste und schon gar nicht eine Frau. Ich wollte nur jemanden besuchen und mehr nicht. Du weißt es doch schon, nicht Newgate?", sprach sie ruhig und genau diese Ruhe lies den eben genannten frösteln. Er wusste was sie machen konnte und im Ernstfall sich auch gegen die Kommandanten und selbst gegen ihn durchsetzen konnte. „Du hast Recht. Meine Söhne sie ist ein Gast. Also verhaltet euch auch dementsprechend. Nun zu dir. Ich kann es mir zwar schon denken, aber was genau willst du hier Alaya? Und wo warst du die ganze Zeit?", dröhnte die tiefe Stimme des Riesen über das Deck. „Na was wohl, ich will meinen Enkel besuchen."
(Marco's Sicht)
Ihren Enkel? Die ist doch grade mal 25 oder so. Ratlos schauten sich die Kommandanten an und auch der Rest der Crew war mehr als nur verwirrt. Vater's Lachen dröhnte laut in unsere Ohren: „Alaya du hast dich kein Stück verändert, und das in vielerlei Hinsicht." „Wohl wahr. An mir kratzt die Zeit nicht Newgate. Und das wird sie nicht, nicht solang ich lebe. Die Zeit wird mich nicht holen können.", sinnierte diese Alaya weiter. Doch mit einem Schlag fiel mir der Mantel auf: „Oi, woher hast du denn diesen Mantel?" „Geschenkt bekommen.", kam die schlichte Antwort. „Von wem?" „Meinem Sohn." „Der hat doch aber Gold Roger gehört, wie kommst du also zu ihm?" Erstaunte Blick wurden bei den anderen ausgetauscht. Als Antwort erhielt ich ein schlichtes Nicken von ihr. Aus dem Augenwickel konnte ich Vater schmunzeln sehen. „Also zurück zum eigentlichen Thema, wo ist mein Enkel, wo ist A..." „Marine!", wurde sie von einer lauten Stimme aus dem Mast heraus unterbrochen. Kopfschüttelnd ging die Schwarzhaarige zu Vater: „Man immer zu den ungünstigsten Momenten kommen die, hat sich nichts verändert zu damals...", nach einem kurzen Blick auf Vater fragte sie noch: „Darf ich?" „Du machst eh was du willst, Alaya." Dieser Name, von irgendwoher kannte ich ihn. Aber ich wusste nicht woher. Mit zwei gezogenen Schwertern ging sie in Richtung Reling. Leichtfüßig sprang sie auf diese und stellte sich grade hin. Und mit einem Mal konnte man eine teuflische Aura wahrnehmen, doch es war kein Haki. Es war reine Macht und Stärke. Das verwunderte mich doch stark.
Das Schiff der Marine war nun so nahe, das man die einzelnen Soldaten zählen konnte. Es waren nicht grade wenige und im Hintergrund sah ich noch drei weitere Schiffe der Marine auftauchen. „Scheiße!", fluchte ich leise, doch scheinbar hatte Vater es mitbekommen den er brummte schmunzelnd, „Genieße die Show, die jetzt folgt, mein Sohn. Du wirst überrascht sein." Das erste Schiff war nun in Hörweite und eine laute Stimme, die ich Alaya zuschrieb, dröhnte über das Meer: „Was wollt ihr von der Marine hier, könntet ihr nicht einfach wieder verschwinden. Ich habe etwas Wichtiges mit Newgate zu besprechen und wollte jemanden besuchen und nicht euch abschlachten! Wobei so ein kleiner Kampf nach 17 Jahren, tut meinen Knochen bestimmt mal wieder gut..." perplex wurde sie von allen Seiten angesehen, bis auf einmal Gelächter vom Marine Schiff kam. „Vizeadmiral Garp, kennen sie die Frau?", fragte ein pink haariger Kadett vorsichtig. „Natürlich und jeder von euch sollte sich ihr Gesicht genau einprägen. Denn gegen sie haben sowohl Whitebeard, Roger, Shiki, Senghok als auch ich immer wieder verloren. Sie beherrscht vermutlich alle Waffen und Kampftechniken der Welt, die es gibt. In dieser Hinsicht macht ihr niemand so schnell etwas vor. Wer sie zum Feind hat, hat im Normalfall schlechte Karten. Erschwerend kommt hinzu, dass sie nicht mehr altert. Das letzte Mal habe ich sie vor ca. 19 Jahren gesehen. In genau diesem Zustand und diesem Aussehen, nur der Mantel ist neu. Ist von deinem Sohn was?" „Garp... was verschaff uns denn die Ehre?", die letzte Frage überging sie trocken. „Ich will meinen Enkel besuchen" Ein knistern lag in der Luft, kein gutes, nein ein schlechtes. Ein sehr schlechtes. „Deinen Enkel?" „Er meint den zweiten Kommandanten Portgas D. Ace.", half ich ihr monoton. „Wie bitte du...", sie sprang mit Leichtigkeit auf das Marineschiff und schritt zügig zu Garp, dieser wich sogar etwas nach hinten und sein Gesicht färbte sich um ein paar Nuancen weißer, was mir einerseits ein leichtes schmunzeln entlockte, aber auf der anderen Seite auch wieder Angst einjagte. Denn wenn Garp so über sie sprach und zurückwich, dann konnte sie nur stark sein. „Wie kannst du es wagen? Er ist nicht dein Enkel. Du hast ihn verschleppt, von seiner Mutter entrissen und spielst dich jetzt als seinen Opa auf? Das steht dir nicht zu, wenn mir. Er ist mein Enkel, das einzige was von meinem Sohn und Rouge zurückgeblieben ist. Ich erlaube es dir nicht, ihn je wieder deinen Enkel zu nennen. Wahrscheinlich ist der Arme ganz von dir verstört.", zeterte sie. Mit einem Mal begriff ich ihre Worte. Sie war Ace Großmutter... „Vater wusstest du..." Das Grinsen auf Vaters Gesicht reichte mir als Antwort. „Da scheint dir ja eine Frau die Meinung zu geigen Vizeadmiral Garp. Aber das Whitebeard so jemanden rausschickt, ist ja erbärmlich. Könnt ihr nicht einmal für euch selbst sprechen oder wie?" Ein leises, aber dennoch von allen hörbares Zischen ertönte und der Konteradmiral, welcher das grade von sich gegeben hatte, lag nun Tod zu Boden. „Sonst noch jemand? Nur ich darf über sie lästern, sonst niemand.", ihr kaltes und verrücktes Lächeln, welches in keinster Weise an ein D-Grinsen erinnerte, lies mich frösteln. Obwohl sie lächelte, war es so eiskalt und man konnte es für Worte halten, die besagten: „Das ist mein Revier und wenn ihr nochmal hier eindringt, dann werdet ihr das bitterböse bereuen." „Also hättet ihr jetzt die Güte zu verschwinden oder soll ich dafür sorgen, geht allerding für euch nicht ganz so gut aus.", den letzten Teil murmelte sie nur vor sich hin, als würde sie laut denken und dennoch konnte man die Worte klar und deutlich verstehen. „Schon verstanden, ich verschwinde mit meiner Crew, was die anderen allerdings machen kann ich nicht sagen. Sie werden dich vermutlich nicht erkennen, da sie denken du wärst Tod. Also einen schönen Tag noch und grüßt Ace von mir." Nach diesen Worten verlies Alaya das Marineschiff, wärend dieses fröhlich wegschipperte. „Angriff!" Kanonen wurden abgeschossen. Alaya vollführte eine 180° Wende mit ihrem Schwert. Und mit lautem Tosen gingen die zwei Gegnerischen Schiffe unter, mitsamt den vorhandenen Mannschaften. Mit starr aufgerissenen Augen und weit aufgeklappten Mündern wurde die scheinbar doch ältere Frau, von den Anwesenden angesehen. „Vater... wer oder besser was genau ist sie?", fragte ich Pops erstaunt und ich verspürte tatsächlich Angst. Mein Phönix verkroch sich so tief es ging in meinem Unterbewusstsein. Diese Frau besaß dem Anscheinen nach kein Haki und dennoch strahlte sie so viel aus, das Vater und auch Vizeadmiral Garp sie respektierten und zurückwichen. „Das mein Sohn ist die tödlichste Kriegerin der gesamten Weltmeere. Wer sie zum Feind hat, hat wie Garp schon gesagt hat, schlechte Karten sollte es zu einem Kampf kommen. Sie besitzt zwar kein Haki mehr, aber nichtsdestotrotz strahlt sie eine furchterregende Aura aus. Mein Rat an euch alle, wenn ihr nicht sterben wollt, dann macht sie euch nicht zum Feind. Denn selbst ich kann euch dann nicht mehr helfen.", die letzten Worte richtete er an alle seine Söhne. Mit einem schnalzen lief die schwarzhaarige auch uns zu. „Nanana... Newgate, mach ihnen doch keine Angst. Ich bin nicht so wie er es beschreibt. Ich bin..." „Schlimmer!" eine mir unbekannte Stimme hatte sich jetzt eingemischt. Ich sah zur Seite, auf welcher sie angedockt hatte. Von dort kam die Stimme, doch ich sah niemanden, meine Brüder versperrten die Sicht. Nicht einmal die schwarze Seeschlange konnte ich sehen. „Rim! Jetzt stell mich doch nicht hin, wie ein Monster. Was soll mein Enkel nur von mir denken? Ach ja genau... Newgate wo ist er? Wo ist Ace? Ich hoffe doch mal für dich, dass er lebt. Denn wenn nicht gehst du baden." Die Kälte in ihrer Stimme lies nur auf die Wahrheit in ihren Worten schließen. Ein eisiger Schauer kroch über, zum wiederholten Male an diesem Tag, meinen Rücken.
(Alaya's Sicht)
„Nicht da. Mein zweiter Kommandant sucht einen Verräter." „Was hat der denn angestellt, das selbst du ihn als Verräter ansiehst?", leicht grinsend sah ich den Riesen vor mir an. „Er hat meinen Vierten Kommandanten wegen einer Teufelsfrucht umgebracht. Er war aus Ace' Division." Ich schluckte schwer. Nakama Mord. Schrecklich. „Mein Beileid Newgate. Wisst ihr um welche Frucht es sich handelt?", fragte ich sachte, aber dennoch sachlich. Ein platschen lenkte meine Aufmerksamkeit zum Meer, zu Rim. Diese hatte sich von ihrer Menschform zu ihrer Seeschlangenform wieder begeben. Dann hörte ich schnelle Flügelschläge. Die Post. Ein lauter und heller Pfiff ertönte aus meinem Mund. Nach kurzem Kramen fand ich noch ein paar Berry und schmiss diese in üblicher Manier hoch. Ein Papierbündel landete in meiner ausgestreckten Hand. „Mal sehen was jetzt so alles wieder in der Welt verschoben wurde...", ich knurrte bei den ersten Worten auf, besann mich aber die Zeitung nicht im hohen Bogen ins Meer zu schleudern und las weiter, „Ace mit der Feuerfaust endlich geschnappt. In sieben Tagen wird Portgas D. Ace öffentlich auf Marineford hingerichtet. Erwartet wird ein Großaufgebot von dem Piratenkaiser Whitebeard. Der neue Samurai der Meere, Marschall D. Teach nahm den Feuerteufel gefangen. Einberufen werden zu dieser Hinrichtung die 7 Samurai, mehr als 2000 Marinesoldaten und die Fähigen Admiräle." Es war totenstill auf dem Deck geworden. Fassungslosigkeit stand in den Gesichtern vieler geschrieben. Ich sah hoch. Über Newgate's Augen stand ein Schatten. „Rim, denkst du, du kannst die Moby Dick ziehen?" Die Seeschlange sah mich entgeistert an und schüttelte schnell den Kopf. „Tzz...", das schnalzende Geräusch verlies missmutig meinen Mund. „Männer macht euch bereit, wir werden Ace retten!", hallte dunkel Newgate's Stimme über das Deck. „Dich muss ich ja nicht fragen, oder Seekaiserin?" seine Augen hafteten auf mir, es hörte sich gut an meinen Namen wieder zu hören, meinen Namen aus vergangener Zeit. Ein Nicken meinerseits genügte ihm als Antwort. „Aber Pops sie ist eine Frau. Sonst bist du doch auch immer so penibel bei dem Thema.", beschwerte sich jemand. „Ich sagte es euch schon vorhin: legt euch nicht mit ihr an. Ich kann sie nicht aufhalten zum Marineford zu fahren und Ace retten zu wollen." Bei diesen Worten entkam mir doch tatsächlich das berüchtigte D-Grinsen. „Richtig.", war mein Kommentar dazu, „Ich würde selbst ins Impel Down einbrechen, wäre dort jemand aus meiner Familie und ich wüsste davon. Bin ich damals auch bei meinem Sohn. Nur wollte er nicht mit mir raus.."
Sieben Tage später:
Dumpf hörten wir die Stimme von Senghok, er erzählte und erzählte, bis er zu Ace' Vater kam. Newgate gab ein Zeichen und mit einem Mal schoss die Moby Dick, sowie ihre Tocherschiffe über die Wasseroberfläche. Die Blase zerplatzte und die Flagge der Whitebeard-Piraten, wie auch meine schlichte rote, flackerten im Wind. Das klirren von Metall auf Holz steigerte die Anspannung aller. Newgate stieg mit seinem Bisento langsam die Stufen hoch. Genauso langsam folgte ich ihm. Oben angekommen Sprachen Senghok und Newgate erst einmal, doch als mein Enkel schrie sie sollten verschwinden, konnte ich mich nicht mehr unter Kontrolle halten. Mit zwei Schritten stand ich vor dem Riesen und begann mit meiner Schimpftriade: „Portgas Gol D. Ace, halt dein verfressenes Maul und hör gut zu! Diese tapferen Männer haben sich die letzten Tage so gut auf das hier vorbereitet und jeder wäre bereit sein Leben für dich zu Opfern. Und wenn du kleiner, mickriger Grünschnabel meinst du könntest uns in dieser Situation Befehle erteilen, dann hast du dich gewaltig geschnitten. Und mich wirst du, wo ich dich jetzt endlich gefunden habe, auch nicht in hundert Jahren los, Verstanden Portgas Gol D. Ace.", nach meiner kleinen Ansage waren alle erstmal Sprachlos. Dann meldete sich der goldene Buddha zu Wort: „Du lebst also tatsächlich noch. Ich dachte erst Garp will mir einen Bären aufbinden. Wo zum Teufel hast du dich versteckt, Seekaiserin Alaya? Auch vor 20 Jahren konnten wir dich nicht mehr finden, trotz deines enormen Kopfgeldes." Gleichgültig sah ich ihn an. „Ich war auf Unicon. Aber sag mal, wie viel war auf mein Kopf ausgesetzt, ich hab es vergessen.", verlegen kratzte ich an meiner rechten Wange. „ Auf Unicon?!! Der letzten Insel der Grandline?!!", hallte es über mehrere Inseln, die grade die LIVE-Übertragung zeigten. Entsetzt wurde ich von allen angestarrt. Seufzend beantwortete mir Senghok meine Frage: „ Dein Kopfgeld beträgt 1.270.000.000 Berry. Aber was willst du eigentlich hier?", das letzte kam unison mit Kranich. „Ach stimmt ja, Garp warum sagst du, du hättest mich gesehen, sagst aber nicht wo und warum? Aber um auf eure Frage zurück zu kommen: Ich will meinen Enkel, und zwar lebendig und nicht Tod. Ich will nicht nochmal das erleben, wie ihr es mit meinem Sohn gemacht habt!" Auf dem Platz herrschte Verwirrung, die Soldaten sahen sich untereinander an und fingen an zu lachen. „Hört auf, wenn ihr weiter leben wollt. Diese Frau besitzt nich umsonst ein so hohes Kopfgeld. Sie ist älter als Whitebeard und altert nicht mehr und das seit mehr als 60 Jahren." Das Lachen verstummte, nach den Worten von Kranich. „Garp, warum ist sie hier?", wurde der Vizeadmiral gefragt. „Sie will meinen Enkel retten." „Garp ich dreh dir den Hals rum, es ist mein leibliche Enkel, der Sohn meines Sohnes. Das Kind von Rouge und Roger. Ach und Senghok, wag es dir noch einmal in meiner Anwesenheit schlecht über meinen Sohn oder Rouge zureden. Dann bist du mindestens einen Kopf kürzer!", schrie ich kochend vor Wut zum Schafott. „Garp wer genau ist diese Frau eigentlich?", nicht nur ich war sauer, auch der Herr Großadmiral war nicht bei bester Laune. „Alaya ist Roger's Mutter und Ace' Großmutter. Aber vor allem eine starke Frau die kein Haki verwendet." Unten schnappten viele nach Luft und Ace starrte mich stumm an. Eine große Hand legte sich auf meine schmale Schulter. Ich trat einige Meter zurück und schon begann das Spektakel. Newgate erzeugte einen heftigen Tsunami. Doch die Wellen wurden kurzerhand von Kuzan gestoppt. „Spielverderber.", kommentierte ich das Ganze. Der Admiral vereiste gleichzeitig auch die gesamte Bucht. Die Piraten sprangen von Bord und liefen mit gezückten Waffen auf das Schafott zu. Nur Marco blieb mit mir bei Newgate. Nach einigen Angriffen setzte auch dieser sich in Bewegung, genauso wie ich mich auch. In meinem Augenwinkel konnte ich ein Schiff, welches vom Himmel stürzte ausmachen. Doch ich lief weiter Richtung Schafott. Ich pflügte mich durch die Reihen der Soldaten und kam immer weiter voran. Ein rufen von Ace lies mich hellhörig werden: Bruder, hab ich noch einen Enkel? „...Ich bin dein Bruder!", hörte ich noch den Ruf von dem Jungen mit dem auffälligen Strohhut. „Seltsam, den Hut kenne ich doch. Hab ich den nicht mal Roger geschenkt...?", murmelte ich vor mich hin. Kurzerhand entschloss ich mich, meinen Kurs zu ändern und rannte in die Richtung des Jungen „Ruffy verschwinde!", die Stimme von Ace klang verzweifelt. Jetzt wusste ich auch den Name des Strohhutes. Ein Arm kam mir von der Seite entgegen, über den ich galant sprang. Weitere hieben Soldaten KO, denen ich spielend auswich.
(Ace' Sicht)
Starr musste ich das Kämpfen meiner Kameraden und meines Bruders zusehen, doch noch etwas beschäftigte mich: Diese Frau. „Alter Mann, wer ist diese Frau? Sie sagte ich wäre ihr Enkel und du hast es auch gesagt, aber wer ist sie?" „Das ist tatsächlich deine Großmutter. Sie ist eine Piratin, so wie es Roger war und du bist. Sie hat es sogar noch vor deinem Vater nach Unicon geschafft. Keiner weiß warum, aber seit Jahren altert sie nicht mehr. Aber ihrem Aussehen nach, müsste das mit ungefähr 25 gewesen sein. Jeder, egal ob Pirat, Händler, Schmuggler oder Soldat wissen, dass wenn man eine rote Flagge sieht, es die Seekaiserin Alaya ist. Zumindest war das noch zu den Zeiten von Roger und früher so. Alle kannten diese Flagge, oft haben sich auch Küstenstädte bedroht gefühlt, aber nie hat sie eine dieser angegriffen. So wie dein Vater auch.", sinnierte der Alte. Ich sah von hier oben das gesamte Feld und bekam somit mit, das meine scheinbare Großmutter sich auf den Weg zu Ruffy gemacht hatte, doch mir fiel etwas Entscheidendes auf: „Warum besitz sie kein Haki und kann dennoch allen Angriffen scheinbar mühelos ausweichen? Ich verstehe das nicht." „Sie hatte in der gesamten Zeit in der wir uns kennen nie Haki. Ich habe noch nie ihr Haki zu spüren bekommen. Es gibt aber einen alten Bericht, der von Admiral Kowashi stammt. Er hat sich oft, zu ihrer eigentlichen Ära, mit ihr duelliert. In diesem stand etwas von gewaltiger Haki Energie, die sie in sich trug. Doch irgendwann verschwand es einfach. Dieser Bericht ist allerdings auch schon ca. 70 Jahre alt und zum Teil unvollständig. Im Grunde heißt das, dass sie gelernt hat peinlichst genau, auf jede noch so kleinste Muskelbewegung, ihres Gegners zu achten. Das wäre zumindest meine Erklärung darauf.", doch etwas interessiert hörte ich Senghok, bei seiner Erklärung zu. „Ace falls es doch so kommt, das du befreit wirst, dann gebe ich dir hiermit einen gutgemeinten Rat: Lege dich niemals mit ihr an, besonders wenn es ums Essen geht. Da macht sie keinen Unterschied ob Freund, Familie oder Feind. Nimm dich vor ihr in Acht."
(Alaya's Sicht)
Ein kräftiger und kalter Schauer durchfuhr mich. Ich wagte einen kurzen Blick in Richtung Schafott. „Redet nicht schlecht von mir, vor meinem Enkel, Garp, Senghok.", rief ich hoch zu ihnen. „Wir sprechen nur die Wahrheit aus, Alaya. Du wärst ein grausiger Mutterersatz gewesen.", hallte die Stimme von Garp über das Feld. „Alle bleiben wo sie sind, geht ihr aus dem Weg. Jetzt hat Garp's letzte Stunde geschlagen.", dröhnte eine tiefe Stimme. Meine Augen, versteckt unter meinem Pony, blitzen auf vor Zorn. „MONKEY D. GARP, KOMM AUF DER STELLE ZU DEINER PATENTANTE HIER RUNTER, DAMIT ICH DIR MAL ANSTAND UND RESPEKT EINPRÜGELN KANN. ICH HABE SCHON EIN WUNDERBARES KIND GROßGEZOGEN UND JETZT BEHAUPTEST DU, ICH WÄRE EINE SCHLECHTE MUTTER! UND KOMM JETZ BLOß NICHT MIT IRGENDWELCHEN AUSLÜCHTUNGEN, VON WEGEN ER IST PIRAT GEWORDEN! BEI DIR IST ER AUCH EIN PIRAT GEWORDEN UND SITZ JETZT HIER AUF DEM SCHAFOTT! UND DAS MIT GRADE MAL 20 JAHREN!" Bei meiner Schimpftriade wurde Garp von Mal zu Mal kleiner. Mit einem kräftigen Abstoßen vom Boden, flog ich praktisch auf das Schafott zu. „Die Piraten werden auch immer frecher.", knurrend stand Akainu von seinem Sessel auf und holte mit einer Magmafaust aus. Diese traf mich unvorbereitet und ich schrie auf vor Schmerzen. Das heiße Magma brannte mir die Haut weg. Der Geruch von verbranntem Haar und Fleisch zog in meine Nase. Ich spürte unter seinem Druck, wie ein paar meiner Rippen brachen. Schmerzverzerrt blickte ich Ace an. Nur noch ein kleines Stück, nicht mehr viel. Roger, mein Sohn. Hol mich noch nicht. Ich will Ace, meinen einzigen und über alles geliebten Enkel, richtig kennenlernen. Ihn beschützen vor dem Rest der Welt. Da weitermachen, wo ich bei dir versagt habe. Ich will nicht schon wieder meine Familie verlieren. Eine einsame Träne verlies mein Auge und verdampfte sofort, als sie mit dem heißen Magma zusammentraf.
(Garp's Sicht)
Bei ihrem Wutausbruch, ging ich ein paar Schritte zurück. Ich wusste sehr gut um ihre Gefährlichkeit. Niemand bekam ohne Grund ein so hohes Kopfgeld. Alaya erreichte es zwar nicht, wegen ihrem Sohn oder ihrer Kampfstärke. Nein, in ihrem Kopf sind so viele Geheimnisse, Routen, Bewegungspläne, wie auch Baupläne gespeichert. Sie ist eine der Wenigen, die die Geschichte des verlorenen Jahrhunderts kennt. Sie kennt die Welt besser als jeder andere. Sie hat Macht und überall ihre Spione. Ihre „Unsterblichkeit" ist ein weiterer Faktor für den Preis, denn auch Piraten verenden an Krankheiten oder dem Alter, nur sie nicht. Alaya ist eine lebende Legende. Sie jetzt so schreien in der Faust von Akainu zu sehen, schmerzte doch. Ich sah, wie eine einsame Träne ihre Wange herunter lief und bei der Hitze des Magmas verdampfte. Akainu schleuderte meine Patentante wieder runter aufs Kampffeld und sprang hinterher. „Patentante?", skeptisch hatte Senghok eine Augenbraue hochgezogen und sah mich eindringlich an. „Richtig, sie ist auch noch meine Patentante." „Was weiß ich noch nicht über sie?" „Vieles. Sehr vieles, was aber auch ich nicht weiß. Sie ist ein wandelndes Mysterium, Senghok.", antwortete ich ihm ehrlich. Ein wütender Schrei, bei dem mir ein Schauer über den Rücken lief, brachte mich dazu, meinen Blick wieder auf das Schlachtfeld vor mir zu richten. Mit einem vermutlich mit Seestein beschichteten Schwert ging Alaya auf Akainu los. Nicht immer konnte dieser ausweichen, weshalb er schon ganz schön lädiert aussah. So ging der Kampf weiter, bis es einen heftigen Schlag gab und der Admiral in einer Wand landete. Mit Anlauf und viel Schwung, sprang meine Patentante zu uns aufs Schafott hoch, kramte kurz in ihren Manteltaschen und zog einen Schlüssel hervor. Verdutzt starrte Senghok sie an, wie sie leichtfüßig zu Ace schritt und den Schlüssel in das Schloss seiner Fesseln steckte. Mit einem Klicken sprangen diese auf und alle auf dem Schafott erwachten wieder aus ihrer Trance. „Komm Ace." Mit diesen Worten zog sie ihn mit sich und sprang einfach von oben herab. Mitten in das Schlachtfeld rein. Laut Jubelten die Piraten, als mein Enkel bei ihnen ankam. Laut hörte man die Stimme von Whitebeard übers Schlachtfeld dröhnen: „Geht meine Kinder, kein Schiff wird mich mehr tragen können. Meine Ära ist vorbei." „Vater!" „Paps!" empörte Rufe wurden unter den Piraten laut. „Kaum das die Feuerfaust frei ist, wollen die Whitebeard Piraten fliehen? Wie erbärmlich..." „Jetzt halt du mal die Luft an Köter, du hast hier grade mal nichts zu melden. Wenn du jemanden verspotten willst, das stelle dich vor den Spiegel und verhöhne den, den du darin siehst! Und zu dir Newgate... wenn deine Ära vorbei ist, was ist dann mit meiner. Was bin ich dann? Ich wäre dann ja schon Antik, oder wie darf ich das verstehen? Du kommst jetzt schön mit auf eines deiner Schiffe, damit ich dir die Ohren mal gehörig Langziehen kann, um dir Respekt vor dem Alter beizubringen. Denn wenn du alt bist, was bin ich dann? Antik, Fossil? Also beweg deinen Arsch auf ein Schiff oder ich schleudere dich dahin, dann könntest du aber auch im Wasser landen. Auf diese Zielgenauigkeit würde ich bei mir nicht setzten.", wütend tobte Alaya auf dem Platz. Keiner wagte es ihr zu wiedersprechen. Leicht schmunzelnd sah ich von oben bei ihrer Schimpftriade zu. Sie war dabei ganz in ihrem Element. Sie konnte schon immer gut anderen Leuten Feuer unterm Arsch machen. Danach ging die Flucht der Piraten, mitsamt Newgate, doch recht schnell von statten.
Einige Stunden später: (Alaya's Sicht)
Auf der Flucht sind wir auf Shanks gestoßen, welcher uns jetzt begleitete. Noch hatten wir uns nich gesehen. Das änderte sich, als Newgate ihn darauf ansprach. „Wusstest du dass du nicht der einzige ehemalige Roger Pirat hier an Bord bist?" Verwirrt schaute sich der rothaarige um. „Wer denn noch? Ich kann kein bekanntes Haki spü...ren... Das... kann doch nicht...!" Ungläubig sah er in meine Richtung. Hocherhobenen Hauptes schritt ich durch die Menge an Piraten zu ihm hin. „Genauso wie früher!" „Ach und wie war ich früher?", herausfordernd sah ich den Rotschopf vor mir an. „Genauso stolz, furcht einflößend, machtvoll und jung, wie vor 20 Jahren. Und genauso wie damals kein spürbares Haki.", leicht deprimiert schüttelte er seinen Kopf. „Käpt'n wer ist denn das?", ein großer schwarzhaariger Mann tauchte hinter meinem ehemaligen Schützling auf. „Du bist Ben Beckmann, Vize von diesem Chaot. Du tust mir leid, wenn er heute auch nur halb so schlimm ist, wie bei meinem Sohn." Freundlich hielt ich ihm meine Hand hin. „Mein Name ist Alaya, Gol D. Alaya." Ein typisches D-Grinsen schlich sich in mein Gesicht, wärend seines leichte Überraschung enthielt. „Glaub ihr ruhig.", mischte sich Shanks in unsere Unterhaltung ein. Ein respektvolles Nicken und ein weiteres D-Grinsen später gaben wir uns die Hände. „Ich bin überrascht, ich wusste nicht, dass der Piratenkönig eine Tochter hat." Shanks klopfte schmunzelnd und Kopf schüttelnd auf die Schulter von dem Typen der sich selbst als Rockstar vorgestellt hatte, wärend ich eine Augenbraue hochzog. „Das höre ich auch zum ersten Mal, Ace hast du eine Schwester?" Der Angesprochene schüttelte nur fragend den Kopf. Fragend sah mich die Stachelfrisur an: „Wenn nicht die Tochter, dann eine Nichte?" „Du tappst voll im Dunkeln, mein lieber." „Lass dich von ihrem äußeren nicht täuschen, sie ist um einiges älter als du glaubst Rockstar!", brummte Ben in die Runde. Schwere Schritte zogen an uns vorbei. „Entschuldigt mich mal kurz, ich muss jemandem Respekt vor dem Alter beibringen."
(Shanks' Sicht)
Verwirrt schauten wir ihr hinterher. „Wie, was macht die? Das ist doch nur eine Frau" „Lass Alaya dich da mal nicht gehört haben, das könnte böse ausgehen Rockstar. Sie war mit mir in Rogers Crew. Und nicht als Köchin, Krankenschwester oder sonst was..., nein sie war die geachtetste Person an Bord. Niemand hat ihr widersprochen auch Roger als Käpt'n nicht." „Und du natürlich auch nicht, so wie sie sich angehört hat, warst du nicht immer brav.", witzelte Ben. „Haha, ich war 15, da war ich noch nicht so weit." Kommentarlos zog mein Vize eine Augenbraue in die Höhe. „Aber sie müsste doch dann ein kleines Mädchen gewe...", weiter kam der Neuzugang meiner Crew nicht. Ein Rumpeln ließ uns Aufsehen. Eine Menschentraube hatte sich gebildet, warum, wussten wir nicht. Als eine mir sehr bekannte Stimme schimpfte wie ein Rohrspatz, wurde es mir klar. So in etwa hatte ich ein Gespräch schon Mal gehört. „Also wirklich, was sollen nur deine Nakama von dir denken, wenn du so einfach den Löffel abgeben willst? Was hätte ich dann mit meinem Enkel anstellen sollen, immerhin hängt er entsetzlich an dir? Wie konntest du ihn überhaupt aufnehmen? Es wäre besser gewesen, wenn du mir Bescheid gesagt hättest, sodass ich ihn hätte abholen können! Er gehört zu mir, er ist mein letztes Familienmitglied. Ok fast letztes, immerhin...,naja egal. Das tut nichts zur Sache. Fakt ist, er ist mein letzter direkter Nachfahre! Er ist mein Fleisch und Blut!" „Aber Alaya es ist doch wahr. Meine Zeit ist um. Schau mich an. Diese Krankheit frisst mich von innen heraus auf" „Was bist du Mann oder Maus? Als ob dich bisher irgendeine Krankheit interessiert hätte? Aber mal so nebenbei, ich hätte jetzt gerne noch eine Erklärung von dir, was ich denn bin, wenn du alt bist!", verblüfft wurde die Schwarzhaarige angestarrt. Whitebeard lehnte sich etwas zurück und in seinen Augen war so etwas wie Sorge zu sehen. Sorge um sich und seine Crew. „Also... ehm..." „Was ehm...?", scharf musterten die dunkelblauen Augen von Alaya, Whitebeard. „Alaya hör zu, du hast einen Körper der nicht altert, der nicht krank wird. Meine Zeit ist bald vorbei, du wirst noch eine ganze Weile leben. Noch weitere Hundert Jahre oder vielleicht sogar noch zweihundert Jahre, wer weiß... Du bist ein eigentlich unmögliches Phänomen, da du ja auch nicht von einer Teufelsfrucht gegessen hast, um deren Macht einer möglichen Unsterblichkeit zu erlangen. Und auch das mit deinem Haki ist einzigartig... Jeder Mensch besitz Haki und wenn es auch nur ein bisschen ist. Du besitzt allerdings kein bisschen! Was ist damit passiert? Schon als du deinen Sohn bekommen hast, hattest du es schon nicht mehr... Was ist damit geschehen?" „Newgate, du spricht wirr. Ich habe nie behauptet, nie von einer Teufelsfrucht gegessen zu haben. Vielleicht habe ich das ja und sehe diese als eine zu mächtige Waffe, als das ich jemandem davon erzähle... Und was mein Haki angeht... Tja. Es ist halt nicht mehr da. Punkt. Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde die ich entweder bis heute noch nicht verstehe oder ich verstehe sie, aber das Wissen darum ist zu mächtig, als das ich dies irgendwem sagen würde. Die Welt ist ein Mysterium mein Lieber. Es wird Dinge geben die du schon nach wenigen Jahren weißt, es wird aber auch Dinge geben die du nicht einmal in zwanzig, dreißig oder gar vierzig Jahren wissen wirst. Ich habe schon mehr gesehen und erlebt, wie du sie nicht sehen wirst, die du dir nicht vorstellen kannst. Und ich kann dir eins über mein Leben sagen... Es ist alles andere als schön! Wenn man immer wieder geliebte Menschen sterben sehen muss... wenn man bei der Hinrichtung seines Sohnes nicht einmal etwas tun kann, um dieses zu verhindern, da man weiß, dass dieser krank ist und nur mit einem großen Knall gehen möchte, dass es sein Wille ist. Das ich, die die eigentlich schon seit mehr als 70 Jahren eigentlich unter der Erde sein müsste, dir in den Arsch treten muss, damit du zurück auf eines deiner Schiffe gehst und du nicht so wie mein Sohn, mit einem großen Knall gehst! Weißt du wie deprimierend das Ganze ist? Nein, weil du es zum Glück nie erleben wirst. Niemand von euch wird dieses Leben erleben, wie ich es erlebt haben und seid ehrlich froh drum!" Erstaunt und verwirrt wurde Alaya von vielen angesehen. Ich ging ein paar Schritte auf sie zu und legte meine Hand auf ihre Schulter. Ich war froh zu sehen, dass es ihr gut ging. Auch nach all den Jahren. „Es ist wirklich schön wieder deine Stimme zu hören Alaya, du hast dich echt nicht verändert. Wüsste ich nicht um dein wahres Alter würde ich dich glatt einladen.", sagte ich grinsend zu ihr. Als ihre Schultern zu beben anfingen dachte ich erst ich hätte sie zum Weinen gebracht, doch als sie sich komplett zu mir drehte, wollte ich nur noch schnell weg. Weg, Hauptsache weg von ihr! Dem von allen Rogerpiraten benannten Drachen der Oro Jackson. Gol D Alaya. Der Mutter einer Legende, die um die Freiheit ihres Enkels und der gesamten Piraten kämpfte.
//So eine Geschichte ist nun auch hochgeladen, gebt mir doch bitte mal ein Feedback, wie ihr den One-shot findet oder ob ihr Ideen für eine Fortsetzung habt.
LG Asuna
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