6. Schatten

Majikku

Ich ging gerade aus der Tür, um zum Bus zu gehen, als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung bemerkte. Als ich hinsah, sah ich jedoch nur den Busch des Nachbarn.
Seltsam.
Seit Freitag, als, wie durch ein Wunder, jemand klingelte und der Gehwagen vor der Tür stand, hatte ich ständig das Gefühl, verfolgt zu werden. Eine schnelle Bewegung aus dem Augenwinkel und ein leises Rascheln der Bäume oder Büsche zum Beispiel. Wahrscheinlich bildete ich es mir auch nur ein, in der heimlichen Hoffnung, dass wieder etwas Seltsames geschah, wie am Freitag Vormittag. Aber das würde nicht passieren. Die Gestalt, die ich gerettet hatte und die 'Krähengestalt', wie ich sie nannte, da Karasu Krähe hieß, waren endgültig aus meinem Leben verschwunden.
Entschlossen schüttelte ich den Kopf, als könne ich dadurch die hoffnungsvollen Gedanken vertreiben, und rannte zum Bus. Da ich meine Zeit ja damit vergoldet hatte, über Unmögliches nachzudenken, kam ich etwas zu spät und wurde mit den vorwurfsvollen Worten vom Busfahrer begrüßt:
"Nächstes Mal bitte pünktlicher, mein Fräulein, ja?" 
Ihnen auch einen schönen guten Morgen, dachte ich missmutig.
Ich murmelte eine schnelle Entschuldigung und wollte gerade zügig durch die Rampe im Bus verschwinden, als der Busfahrer mir hinterher rief:
"Und immer schön lächeln! Ein Lächeln mag jeder gern!"
Ich setzte ein übertriebenes Lächeln auf und konnte mich gerade noch zurückhalten, mich zu ihm umzudrehen und zu fragen: 
"Besser so?"
Ich stieg vollständig in den Bus, setzte mich auf den Sitz am Fenster, auf dem ich immer sitzen musste und schnallte mich an.
Plötzlich sprach mich das Mädchen, dass vorne saß, mit ihrer langsamen, schleppenden Stimme an, als wäre jedes Wort so schwierig auszusprechen, wie ein Zungenbrecher und sie müsse fünf Minuten über ein Wort nachdenken:
"Welchen... Welches Fach hast du gleich...also zu ersten Stunde?"
Ich muss noch hinzufügen, dass dieser Bus extra für Behinderte ist und dass das Mädchen geistig etwas neben der Spur ist, was man schon daran merkt, wie sie spricht.
Normalerweise machte es mir nichts aus, dass sie so langsam redete und ich freute mich immer darüber dass sie mich ansprach, aber heute war ich schon wahnsinnig genervt von dem Busfahrer und seinem Lächeln, dass ich sie anschnauzte:
"Französisch und jetzt lass' mich in Ruhe.", da ich wusste, dass sie mir jetzt erzählen wollte, welche Stunde sie gleich hatte.
Glücklicherweise kam der Busfahrer erst jetzt in den Bus und schnallte den Gehwagen fest, sonst hätte ich mir wieder die nächsten drei Tage anhören müssen, dass ich freundlicher zu sein hätte und das sich sowas nicht gehörte. Es war ja auch nicht so, als sei ich immer unhöflich und respektlos, aber ich ärgerte mich einfach gerade über die wieder erwachten Hoffnungen und die Sache mit dem Lächeln ging mir langsam auch auf den Keks. Man konnte ja nicht immer fröhlich sein und immer lächeln. Ich wusste, dass meine Mutter mir gesagt hätte, dass das stimmte, man seine schlechte Laune aber nicht an anderen Leuten auslassen müsste, aber dass war mir im Moment egal.

Wir waren schon losgefahren, als mich ein lautes Krachen, genau über uns, zusammenzucken ließ. Stirnrunzelnd sah ich nach oben und genau in dem Moment sprach der Busfahrer das aus, was ich dachte:
"Wahrscheinlich war das nur ein Tannenzapfen oder ein Stein, der da auf das Dach gekracht ist."
Ich nickte nur, dann wandte ich mich gedankenverloren dem Fenster zu, während die Büsche und Bäume daran vorbei rauschten und sich zu einer einzigen, sich ständig verändernden, grünen Masse zusammenfügten.
Wie fast immer, stellte ich mir vor, wie ich auf den Bäumen und Büschen rannte und sprang, um mit dem Bus Schritt zuhalten, was ich natürlich in Gedanken problemlos schaffte. Je länger ich dem auf und ab der Bäume zuschaute, desto deutlicher nahm der Mensch in meinem Kopf Gestalt an. Das Seltsame war jedoch, dass die Gestalt statt mir, die fremde Gestalt im langen, schwarzen Mantel und mit den eisblauen Augen war, die ich gerettet hatte.
Verwirrt blinzelte ich und das Bild verschwand.
Verärgert starrte ich mein Spiegelbild auf der Fensterscheibe an, dass genauso verärgert zurück starrte.
Hör' auf, dir Hoffnungen zu machen!, schrie ich das Spiegelbild in Gedanken an.
 Leider lief genau in diesem Moment das Lied 'Hopes' im Radio. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und unterdrückte gerade noch ein gequältes Stöhnen. Warum musste das immer mir passieren?
Da hielten wir auch schon an und ich setzte wieder ein falsches Lächeln auf.
"So ist's schon besser.", war der einzige Kommentar des Busfahrers.
Plötzlich sah ich Luca, einen großen, starken Jungen mit braunen Augen und kurzem, braunen Haar und ich lächelte wirklich.
Er kam nicht oft, um mich abzuholen, deswegen freute ich mich umso mehr.
"Hallo Luca!", rief ich ihm entgegen.
Er hob die Hand zum Gruß. Es war nicht so, dass er mich abholen musste und ich brauchte auch nicht unbedingt seine Hilfe, ich konnte ihn nur bitten, meinen Rucksack zu tragen, was es für mich einfacher machte.
Als er bei mir angekommen war, fragte ich ihn:
"Na Luca, wie war dein Wochenende?"
Der Busfahrer rief uns noch irgendwas hinterher, doch wir waren schon losgelaufen. Luca nahm bloß meinen Rucksack, sonst schwieg er.
Ich seufzte.
Aber eigentlich hätte ich es wissen müssen. Luca war schon immer schweigsam gewesen. Er redete nur, wenn es ihm wichtig erschien. Ich fand sowieso, dass die meisten Menschen zuviel redeten, dass meiste davon war sowieso nur Unsinn.
Um so mehr überraschte es mich, dass Luca fragte:
"Wo warst du am Freitag? Und wie geht es dir? Du siehst verärgert aus."
In dem Moment fiel es mir siedend heiß wieder ein: 
Ich war am Freitag ja gar nicht da!
"Mir ging es am Freitag nicht so gut, da bin ich wieder nach Hause gegangen.", erklärte ich ihm und dass war, außer mit dem 'gegangen', nicht mal gelogen.
Ich wusste immer noch nicht, wie ich am Freitag nach Hause gekommen war. Auch fiel mir ein, dass ich die Entschuldigung vergessen hatte und erzählte es ihm zerknirscht, worauf ich dann meine Verärgerung schieben konnte. 
Nicht einmal lügen muss ich heute!, dachte ich erleichtert.
Da ich kein Französisch am Freitag hatte, würde ich auch dort einfach die Wahrheit verschweigen können. Inzwischen waren wir bei meinem Klassenraum angekommen.
"Danke.", sagte ich ihm, während ich mich, zum Warten, auf den Gehwagen setzte.
Er nickte bloß, legte den Rucksack neben mich und verschwand in eine andere Richtung. Luca hatte kein Französisch mit mir, ich glaubte, er hatte Deutsch Fördern.
Nach einer Weile kam meine Französischlehrerin und wir gingen in die Klasse. So ziemlich als einzige, hörte ich dem Unterricht konzentriert zu und lauschte der schön geschwungenen Sprache, als ich, zum zweiten Mal heute, eine huschende Bewegung am Fenster bemerkte. Aus Reflex drehte ich den Kopf zum Fenster, obwohl ich wusste, dass ich nichts sehen würde. Vermutlich ein Eichhörnchen oder ein anderes Nagetier. Trotzdem konnte ich meinen Blick nicht vom Fenster losreißen.
Plötzlich drehte sich alles und ich sackte auf meinem Tisch zusammen. Dann hörte das Drehen, so plötzlich wie es gekommen war, auch wieder auf. Ich setzte mich kerzengerade wieder auf, als mich meine Französischlehrerin ansprach:
"Majikku? Hättest du die Güte unserem Französischunterricht beizuwohnen und meine Frage zu beantworten?"
Ich meinte bei dem Wort 'hättest' kurz Französisch gehört zu haben, doch dass sprach ich meiner Verwirrung zu.
"Entschuldigen Sie. Was war noch gleich Ihre Frage?", fragte ich und schaffte es irgendwie, nicht rot zu werden.
Die Französischlehrerin stutzte kurz, dann sagte sie:
„Ob du mir Sätze über dich sagen kannst, zum Beispiel wie alt du bist, ob du Geschwister hast,-
"Ja, ich habe verstanden, was Sie von mir wollen.", sagte ich und bemerkte, kurz bevor ich anfing, alles aufzuzählen, wie die Miene der Französischlehrerin zwischen Verwirrung, Fassungslosigkeit, Freude und... Respekt wechselte.
Etwas verwirrt zählte ich alles mögliche auf und bemerkte, erst nachdem ich es getan hatte, dass ich auch Sachen nahm, die noch gar nicht in Französisch drankamen.  
Seltsam war, dass der Respekt der Französischlehrerin immer mehr zu wachsen schien und ihre Augen immer größer wurden.
Schließlich unterbrach sie mich und sagte:
"Es ist gut. Ich habe genug gehört."
Plötzlich sprang der Respekt in Begeisterung über und sie fragte, aufgeregt, wie ein kleines Kind: "Würdest du zum Austausch nach Frankreich mitkommen? Du wärst ein gutes Vorbild für die Schule und würdest dich sicherlich super mit der Familie verstehen!", rief sie aus und drückte mir, bevor ich protestieren konnte, einen hastig ausgefüllten Zettel in die Hand, auf dem Schwarz auf Weiß stand, dass mir von der Schule erlaubt worden sei, daran teilzunehmen und das die Eltern bitte zustimmen mögen.
Dazu geschrieben hatte die Französischlehrerin noch:
"Es wäre sehr empfehlenswert, dass Majikku mitkommt. Sie ist ein wahres Naturtalent und scheint aus eigenem Antrieb gelernt zu haben, was sehr lobenswert ist. Sie spricht jetzt schon flüssiger Französisch, als ich es jemals könnte."
Völlig verwirrt starrte ich den Zettel an.
Wie jetzt, flüssig Französisch und aus eigenem Antrieb gelernt?
Da fing wieder alles an sich zu drehen und ich hörte die Französischlehrerin sagen:
"Da du nicht protestiert hast, deute ich das als ja. Wie könnte man so ein Angebot auch nur ablehnen? Das mit dem Schulleiter werde ich regeln. Sorge dafür, dass deine Eltern auf jeden Fall zusagen, ja?"
Ich nickte beklommen, während das Drehen immer schneller wurde. Obwohl ich krampfhaft versuchte, bei Bewusstsein zu bleiben, entglitt mir das bewusste Denken und ich bemerkte nur am Rande, wie ich vom Stuhl rutschte und auf den harten Boden fiel.

Elias

Im ersten Moment wollte ich durch das Fenster springen und ihr zu Hilfe eilen, als ich sah, wie ihre Augen, zum zweiten Mal, glasig wurden, ihr Gesichtsausdruck gequält wirkte und sie zu Boden fiel. Kurz bevor ich tatsächlich die Glasscheibe eingerannt hätte, bemerkte ich, dass die Lehrerin und die Schüler sich um sie versammelten und besorgte Blicke tauschten, während die Lehrerin schon ihr Handy zückte.
Schlimm ist das, dachte ich verärgert, man bekommt den Auftrag, jemanden zu beobachten und zu beschützen und man kann den Auftrag nicht erfüllen, weil das viel zu viel Aufsehen erregen würde!
Zornig packte ich einen dicken Ast und zerbrach in zwischen den Händen, um etwas von der Wut freizulassen.
Ich hoffte, Aadil würde es verstehen, wenn ich ihr jetzt nicht helfen konnte.
Plötzlich hievte sich Majikku wieder hoch und lächelte beruhigend in die panische Runde.
Ich bewunderte sie insgeheim um ihre innere Kraft. Ich wusste, dass ich liegengeblieben wäre, anstatt aufzustehen und die Angelegenheit zu regeln, egal wie sehr ich mich dafür hasste. Als Majikku sah, dass die Lehrerin jemanden anrufen wollte, schien sie protestieren, denn ihr Gesichtsausdruck schien verärgert. Die Lehrerin redete eindringlich auf sie ein und schließlich ließ Majkku die Schultern hängen und ich vermutete, dass sich die Lehrerin durchgesetzt hatte.

Nach ein paar endlosen Minuten hörte ich Schritte und dann sah ich die Mutter durch die Fensterscheibe zu Majikku gehen und sie, nicht ohne deren vehementen Protest, mitzunehmen. Erneut hörte ich Schritte und vermutete, dass es Majikku und ihre Mutter waren. Leise kletterte ich den nächstbesten Baum hoch und kletterte, wie ein Eichhörnchen, von Baum zu Baum, bis ich knapp über Majikku und ihrer Mutter schwebte.
"...geht mir gut Mutter, wirklich!", hörte ich Majikku gerade sagen.
"Ach ja? Und wieso muss ich dann hören, dass du im Unterricht Schwindelanfälle kriegst? Freitag ging es dir schon nicht gut, vielleicht ist das, was du dir am Freitag eingefangen hast, ja noch immer nicht weg. Wenn es dir morgen besser geht, was ich entscheide, kannst du ja auch wieder in die Schule.", sagte die Mutter entschlossen.
Jetzt sah ich die Beiden unter mir herlaufen. Man sah Majikku an, dass sie gerne etwas erwidert hätte, doch sie hielt den Mund.
Plötzlich erfasste sie wieder ein Schwindelanfall und sie sank stöhnend zu Boden, wobei sie sich den Kopf hielt.
Diesmal konnte ich mich nicht bremsen und sprang neben die, inzwischen bewusstlose, Majikku. Dieser spektakulärer Auftritt brachte mir einen erschrockenen Blick von Majikku's Mutter ein.
Bevor die etwas sagen konnte, hatte ich einen plötzlichen Einfall und sagte:
"Ich weiß, wie ich Ihre Tochter heilen kann."
Die Mutter unterbrach sich, starrte mich mit hoffnungsvollen Augen an und das Einzige, was sie sagte, war:
"Wirklich?"
Ich nickte, dann wurde mir bewusst, dass sie diese Geste gar nicht sehen konnte, da mein Gesicht tief in der Kapuze meines Mantels vergraben war.
"Ja, das kann ich. Und ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass ich es umsonst und ohne Gegenleistung machen werde. Allerdings gibt es zwei Harken: Erstens müssen sie mir vertrauen, da ich sie mit zu mir nehmen muss. Der zweite Harken ist, dass das Heilmittel, was ich verwenden werde, nur ich erfunden habe und Sie somit keinen anderen Arzt finden werden. Und ich will Sie ja nicht bedrängen, aber die Schwindelanfälle werden häufiger und schlimmer werden."
Da die Mutter unter Schock stand, wurde ihr Blick nur kurz argwöhnisch, dann stimmte sie zu und glaubte mir jedes Wort. Ich hatte ja die Magiersalbe, damit würde ich alles heilen können, was oberflächlich war, aber ich glaubte nicht, dass die Verletzung dieser Art war. Aber auf diese Weise würde ich Majikku fragen können, was sie vermutete, was es mit den Anfällen auf sich hatte und ihr alles über die Karasu, die Organisation, die Prophezeiung und ihre Rolle darin verraten. Dann würden wir das Problem mit den Schwindelanfällen lösen und dann... 
Ja, was dann?, dachte ich und stutzte.
Entschlossen riss ich mich wieder zusammen. Danach würde Aadil wissen, was zu tun wäre.
Die Mutter starrte mich immer noch an.
"Würden Sie mir Ihre Adresse nennen, damit ich Ihre Tochter später zurückbringen kann?", versuchte ich den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen.
"Nein."
Trotzig starrte mich Majikku's Mutter an.
Verwirrt fragte ich:
"Und wieso nicht?", um den Schein zu wahren, dass ich die Adresse nicht kannte.
"Wenn Sie es tatsächlich schaffen, meine Tochter zu kurieren, dann wird sie es ja am besten Wissen. Wenn sie meint, dass sie gesund ist, wird sie Ihnen die Adresse verraten."
Unter meinem Mantel lächelte ich.
Diese Frau war ziemlich schlau. Wer weiß, vielleicht konnte sie ja später der Organisation beitreten. Vielleicht. Dort wäre sie auf jeden Fall eine wertvolle Helferin.
"In Ordnung.", sagte ich und versuchte, immer noch irritiert zu klingen.
Dann nahm ich Majikku, zum zweiten Mal, auf die Arme und rannte in Richtung Geheimversteck. 

Da ich viel schneller rennen konnte, wenn ich kein Gewicht auf den Armen hatte und normalerweise den Weg über die Bäume nehmen konnte, war es Abend, bevor ich auch nur die Hälfte der Strecke geschafft hatte.
Frustriert legte ich Majikku auf dem Waldboden ab, wir waren gerade in einem dichten, hohen, alten Wald, während ich suchend in die herannahende Dunkelheit starrte. 
Hier wird es lange dauern, bis ich so dünne, junge Äste finden werde, dass ich ein Feuer machen kann. Ich habe mir ja die beste Stelle zum Rasten ausgesucht! Hundert Meter hinter oder vor uns wäre auf jeden Fall eine bessere Stelle zum Feuer machen gewesen! Jetzt wäre das, von ihnen heraus leuchtende, Kligrarrsei genau das Richtige., stellte ich verärgert fest.
Ich zog mein Schwert, ritzte ein Kreuz in den Baumstamm und ging nach Osten, um nach Feuerholz zu suchen.

Majikku

Ich wusste nicht genau, was mich geweckt hatte. Vielleicht der harte Boden, auf dem ich lag, vielleicht das überaus laute Zirpen der Grillen oder das fast gleichmäßige Sirren und des darauffolgenden Knacken.
Ich schlug die Augen auf und erschrak, als ich sah, dass ich nicht in meinem Zimmer lag und das es stockfinster war. Verdutzt setzte ich mich auf.
Genau jetzt hörte das Sirren und das Knacken auf. Dann hörte ich Schritte. Langsam gewöhnten sich meine Augen an das wenige Licht und ich erkannte, dass ich in einem Wald saß.
Plötzlich trat eine Gestalt aus den Bäumen. In der einen Hand hielt sie einen Stapel Feuerholz und in der anderen ein langes, schmales Schwert, fast so groß wie die Gestalt selbst, das sich leicht nach oben bog und beinahe geheimnisvoll glänzte. Das überraschte mich und irgendwie auch nicht. Vor einer Woche hätte ich noch geschworen, dass es so etwas altmodisches nicht mehr gab. Doch seit Freitag hatte ich meine Meinung geändert.
Dann sah ich den langen, schwarzen Mantel und unter der Kapuze die blitzenden, eisblauen Augen und keuchte auf.

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So, pünktlich zum Urlaubende ein neues und vor allen Dingen laaaanges Kapitel! :-) Hab meinen Urlaub etwas zu früh gemeldet, weswegen es leider etwas länger als zwei Wochen gedauert hat. Ich hoffe es gefällt Euch trotzdem. Ich bin zwar Morgen wieder weg, aber da hab ich wenigstens Internet! Die Chance, dass ich ein nächstes Kapitel dort schreiben kann, steht also fifty-fifty. Bis zum nächsten Kaptiel und Euch schöne Sommerferien! :-)

Eure janine0010


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