Kapitel 19 - Das Ende

Doch von einem Moment zum anderen veränderte sich etwas. Es war nicht derjenige gewesen von dem ich dachte er wäre es. Den jetzt war seine Stimme kalt und ich konnte den Unterschied deutlich hören.

"Sie schläft, los kommt das ist unsere Chance dem ganzen endlich ein Ende zu bereiten. Sie hat genug angestellt. Sie ist es nicht wert."

Ich spürte wie man mich hochhob und lies meine Augen geschlossen. Ich spürte das sowohl Magier als auch Menschen anwesend waren doch ich konnte nicht sagen wie viele. Und da spürte ich ein Messer an meinem Hals.

Ein Gefühl der Enttäuschung und auch der Panik machte sich in mir breit. Selbst wenn man mich nicht einfach so umbringen konnte war ein Messer an meinem Hals ein Grund zum Schreien. Und das erste Mal erkannte ich das mein Schicksal vielleicht gar nicht das war von dem ich immer gedacht hatte es wäre es.

In meinem Herzen brannte es wie Feuer. Liebe schien nicht echt zu sein und die wenigen guten Menschen die es auf der Welt gab konnten nicht gegen die bösen ankommen. Gleich war es mit den Magicae. Es gab nur wenige gute und sie verdienten eine gute Welt eine in der kein Krieg herrschte. Kein Misstrauen, keine Bestechung.

Und wie ich so daran dachte was ich hier eigentlich tat wurde ich immer wütender. Ich spürte die wie man mich plötzlich losließ. Ich hörte Schreie. Ich hörte zu viele Schreie.

Tränen rannen über mein Gesicht und ich wusste nicht was ich tun sollte. Der ganze Schmerz in meinem Inneren ging in Magie über und schien aus meinem Körper zu strömen und in die Nacht zu entschwinden. Ich glühte wie Lava und die Erde um mich herum fing Feuer. Die Männer die mich getragen hatten schienen zu Staub zerfallen zu sein und die anderen hatten Feuer gefangen.

Ich hörte ihre Schreie. Ich hörte ihr Leid doch ich konnte nichts tun. Und ich sah wie alles brannte. Das Feuer das sich in Sekundenschnelle bis zum Schloss ausgebreitet hatte. Ich hörte die Schreie der Kinder und der Frauen. Der Männer und Tiere. Sie alle brannten. Ich konnte nichts tun. Meine Wut richtete sich nicht nur gegen die Menschen. Sondern auch gegen die Magicae und die Götter. Gegen alle. Niemand war rein. Niemand war ehrlich. Niemand schien wirklich zu leben. Es schien als würden sie alle auf den Tot warten.

Ich fühlte wie ich in die Luft stieg. Ich fühlte die Macht die meinen Körper durchströmte. Ich fühlte wie sie mich fast zerstörte. Es fühlte sich an als würde ich von innen Verbrennen und meine Schreie hallten durch beide Königreiche. Und dann war plötzlich alles Schwarz. Und leer. Keine Schreie mehr. Kein Leid mehr.

https://youtu.be/bYE9uDu9aJ8

Jedes Lebewesen, jedes Kind, jede Frau, jedes Tier, jeden, ich hatte sie umgebracht. Ein Schluchzer entfloh mir und Tränen strömten aus meinen Augen. Die Felder die Äcker nichts war mehr da. Nichts.

Nichts als Zerstörung und eine Mörderin die auf der Erde saß. War es das was sie gewollt hatten. Die Götter. Das diese Welt dem Erdboden gleichgemacht wird. Dass ich es tat damit sie sich nicht die Schuld geben mussten?

Mein Herz schien zu zerspringen und Verzweiflung ergriff mich. Tränen flossen unaufhörig meine Wangen hinunter und meine Hände begannen zu zittern. Ich schluchzte vor mich hin. Nur das leise knacken des Feuers das noch nicht vollends erloschen war sagte mir das ich nicht tot war.

Doch was ich getan hatte konnte ich nicht wieder ungeschehen machen. Und gerade als keine einzige Träne mehr aus meinen Augen floss hörte ich etwas.

Es war nur leise. Ein wimmern. Ein heulen. Ich konnte es hören doch es schien Meilenweit entfernt zu sein. Ich schloss meine Augen. Ich sah alles viel klarer. Meinen Körper am Boden, und das ganze Land verwüstet.

Mein Geist flog über Berge und Wälder bis ich an einen mir unbekannten Ort zum Stillstand kam.

Eine Höhle lag direkt vor mir und im Eingang lag ein kleines weißes Bündel.

Ich spürte wie mein Körper zu Asche zerfiel und ich mich nun frei bewegen konnte. Ich kehrte zurück zu dem kleinen Wesen und legte ihm die Hände auf den Kopf. Ich spürte wie meine Magie entschwand und das Baby alles in sich aufnahm. Erst dann erkannte ich das die Tore leicht geöffnet waren. Ein kleiner Junge steckte seinen Kopf heraus. Er konnte mich nicht sehen. Aber ich konnte ihn sehen. Frondo, er hatte überlebt. Und mit ihm auch alle anderen die in der Höhle waren.

Hatte ich als ich beschlossen hatte diese Seelen in Sicherheit zu bringen das Schicksal der Menschen besiegelt?

Doch es blieb mir keine Zeit weiter darüber nachzudenken denn ich spürte wie mein vorübergehender Zustand einem Ende zuging und es Zeit war zu gehen. Ich würde zurückkommen und diesem Kind helfen nicht alles zu zerstören wie ich es getan hatte. Doch das durfte nie jemand erfahren. Niemals durfte man erfahren welche Macht dieses Kind hatte.

Ich hatte nicht nur gute Menschen gerettet, aber für einige Zeit sollte es ruhig sein. Wenigstens einige Jahre bis Chaos ausbrechen würde. Vielleicht hatten nicht nur diese Magicae überlebt, sondern auch andere die sich versteckt hatten, doch das war egal denn mein Geist entschwand langsam an einen Ort an dem er sich erholen konnte und eines Tages helfen konnte die Welt zu verbessern in einer Art die nicht jeden zerstörte. Doch bis es soweit war dauerte es eine Weile und das war gut so. Mit einemletzten Seufzer von meiner Seite verschwand ich endgültig und das kleine Kind öffnete zum ersten Mal seine Augen...

https://youtu.be/bYE9uDu9aJ8


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top