Chapter 14 - Druiden
Froundo wollte sich von mir losreisen und auf den Platz zulaufen doch ich hielt ihn an der Hand fest und zog ihn zurück.
C: Du kannst nichts tun Froundo selbst wenn du deine ganze Macht aufbringst.
Froundo schaute mich mit Tränen in den Augen an.
F: Aber du kannst!
Diese Worte schmerzten denn sie entsprachen der Wahrheit. Ich konnte, und müsste ich nicht neutral sein dann würde ich auch. Und da wurde mir einiges klar. Ich schaute mich um. Die Leute ob groß oder klein, ob dick oder dünn, ob alt oder jung sie jubelten dem Wachen in der silbrig Glänzenden Rüstung zu. Sie lachten als sie über die Druiden redeten und bezeichneten sie als Abschaum. Mit meinem Besuch in der Menschenwelt hatte ich mir erhofft etwas gutes in den Menschen zu finden. Doch die wenigen die ich traf konnten es nicht ertragen aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden und drehten ihren Überzeugungen irgendwann den Rücken zu und entschieden sich. Ich hatte meine Entscheidung noch nicht getroffen. Doch ich war mir sicher das irgendwann ein Tag kommen würde an dem ich es tun musste. Doch selbst dann würde ich nicht bereit sein. Wieso trat ich nicht für meine Überzeugungen ein und befreite diese Druiden. Wieso stand ich nicht zu dem was ich war und was ich tun musste um meiner Meinung nach das Richtige zu tun.
Ich zog Froundo mit mir aus der Stadt heraus. Ich befahl ihm dort stehen zu bleiben und sich mit dem Unsichtbarkeitszauber vor Fremden zu verstecken falls es nötig war. Ich sagte ihm ich würde bald wieder kommen. Dann lief ich wieder durch das große steinerne Stadttor. Ich rannte durch die Straßen und die kleinen dunklen Gassen. In meiner Kammer angekommen packte ich einige Kleidung und Proviant für Froundo und mich ein und rannte dann wieder über den gleichen Weg zurück von dem ich gekommen war. Draußen traf ich mich wieder mit Froundo. Ich hatte zwei Pferde aus dem nichts gezaubert. Ich verlieh ihnen mehr Geschwindigkeit und wir ritten los. Wir hielten nicht an und als es dunkel wurde kamen wir gerade in ein Dorf namens Lhin. Ich kannte dort einen Mann. Sein Sohn hatte sich einmal im Wald verlaufen und ich brachte ihn wieder nach Hause. Er versprach mir damals er würde sich irgendwann revanchieren. Ich hoffte das er zu seinem Wort stand.
Das klappern der Hufe erweckte die Aufmersamkeit einer alten Dame. Ihr graues Kleid war voll mit Dreck beschmutzt und eine große Narbe brangte in ihrem Gesicht. Ich ritt an ihr vorbei bis zum letzten Haus des Dorfes. Kerzenlicht strahlte aus den Fenstern und ich stieg vom Pferd. Dann half ich Froundo und ging mit schnellen Schritten auf das kleine Haus zu. Die letzten Sonnenstrahlen versanken hinter den Bergen und tauchten das Strohdach in ein rotes Licht. Ich hob meine Hand und klopfte an die weiße Eichentür die im Kontrast zum Dach heller Wirkte als sie war. Als sich die Tür öffnete schaute ein überraschter Junge ung. 13 zu mir. Ich hatte mir die Kapuze die ich trug ins Gesicht gezogen und bat den Jungen seinen Vater zu holen.
Als dieser an die Tür kam und mich erkannte stahl sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. Er wusste nicht das ich Magicae war und ich konnte deswegen nicht lange bleiben.
C: Jhanes, ich bin sehr froh sie anzutreffen, ich werde nicht lange reden und sofort zum Punkt kommen. Mein Bruder, Froundo braucht ein Heim nur für diese Nacht. Er spricht mit niemanden und es wäre mir höchst unwohl ihn zu jemanden zu geben den ich nicht kenne.
Jhanes: Ich werde mich gerne um ihn kümmern und wenn ihr wollt kann er solange bleiben wie ihr wünscht.
C: Ich danke euch. Ich muss weiter doch in ein paar Tagen komme ich ihn abholen. Ich bin mir sicher es wird ihm hier gefallen.
Ich gab Froundo einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter und wollte gehen. Froundo jedoch nahm meine Hand und hielt mich fest.
F: Geh nicht!
Ich schaute ihn mit einem traurigen Blick an. Ich erklärte ihm das ich musste um die Leute zu retten die uns beiden viel Bedeuteten. Ich sagte ihm das ich in ein paar Tagen mit seinen Freunden wieder kommen würde und ihn dann in sicherheit zu bringen. Dann stieg ich wieder auf das Pferd und ritt mit voller Geschwindigkeit wieder zurück nach Luxor. Ich musste die Druiden vor einbruch des Tages befreien. Der Mond stand schon etwas tiefer als ich mit dem nun sehr müden Pferd in die Stadt ritt. Ohne umwege machte ich mich auf den Weg in die Kerker. Ich schlich die Stiege hinunter und lies die Wachen in einen ruhigen Schlaf sinken. Die Druiden waren zusammen in eine Sammelzelle eingesperrt. Die meisten hatten seit Tagen kein Tageslicht gesehen. Als ich mich den Gitterstäbe näherte fingen die wachen Druiden an mich zu beschimpfen. Sie nannten mich Menschen Gesindel oder Hure. Doch die beschimpfungen hörten auf als einer von ihnen Aufstand und seine Hand hob.
Druide: Was tut ein so zartes Ding in den Kerkern von Luxor.
Ich schwieg als ich den Schlüssel in das Schloss steckte. Ich drehte es dreimal dann klickte es und die Gittertür schwang auf. Ich deutete ihnen mir zu folgen. Über 30 Druiden strömten aus der Zelle.
Druide: Wir sind euch auf Ewig dankbar.
Ich nickte und führte sie an den Wachen vorbei in einen Gang welcher nach meinen Erinnerungen nach draußen führte. Und wie immer täuschte mich meine Erinnerung nicht. Es war in der Tat der Weg ins freie. Ich führte die Druiden durch die Wälder bis wir weit genug weg waren.
C: Ist euch die Höhle der Präter bekannt?
Der Druide schaute mich überrascht an.
D: Die Höhle in der sich die Magicae während der Räumung versteckten? Ich habe Geschichten gehört doch ich dachte die Höhle wäre zerstört. Niemand weiß wo genau sie sich befindet.
C: Folgt dem Pfad bis ihr am Rand der Berge von Lumina seid. Ich werde zu euch stoßen sobald ich euren König geholt habe. Ich werde euch in Sicherheit bringen doch seid gewarnt betretet ihr die Berge von Lumina ohne mich werdet ihr euch verlaufen und sterben. Bleibt am Fuß der Berge und wartet dort auf mich.
Der Druide verbeugte sich leicht vor mir und gab seinen Leuten anweisungen. Ich kehrte zurück ins Schloss. Ich schlich mich in meine Kammer und schlief ein. Ich wachte nur 2 Studen danach anhand der Alarm-Glocken auf die Lautstark durch das Schloss hallten. Selbst Edonis ein Tiefschläfer war bereits auf den Beinen um zu sehen was passiert war. Ich selbst stand ebenfalls auf und begab mich auf den Hof auf dem sich gerade alle versammelten. Edonis fragte überall herum was passiert sei doch niemand kannte die Antwort.
K: Die Druiden sind geflohen und ihr mein Sohn werdet sie wieder holen.
Leikon welcher sich Edonis angeschlossen hatte drehte sich bestürzt zu seinem Vater um. Jedoch nickte er und gab Edonis anweisungen seine Rüstung vorzubereiten. Ich beobachtete das Geschehen und fragte mich ob sie schnell genug waren um die Druiden zu finden bevor sie am Fuß der Berge waren. Ich hoffte das sie es nicht schaffen würden. Ich wollte gerade wieder vom Hof verschwinden um rechtzeitig bei Froundo zu sein und ihn zu seiner Familie bringen als ich hinter mir eine Stimme hörte die mir leider allzu bekannt war.
Majestät darf ich euch den Druidenjungen bringen den ihr sucht! Eine der Frauen eurer Burg hatte ihn versteckt und gehofft ich würde auf ihre lügen hereinfallen.
Der König welcher sich auch bereits zum gehen gewendet hatte drehte sich nun wieder zu Jhanes und musterte den Bauern eindringlich. Dann blickte er auf Froundo welcher von 2 Männer festgehalten wurde. Froundo starrt mit leeren Augen den König an und blickte dann kurz zu mir. Das sah der König jedoch und drehte sich zu mir um. Nur wenige Sekunden später kamen zwei der Wachen und schleiften mich vor den König. Edonis machte Anstalten mir zur Hilfe zu eilen doch dann schaute er den Jungen noch einmal an und ihm schien ein Licht aufzugehen.
K: Ist das die Frau die versuchte euch zu täuschen?
Jhanes nickte und stieß Froundo nach vorne. Er hatte keine Chance sich auf zu fangen und fiel mir dem Kopf zuerst auf den Boden. Ich eilte zu ihm und nahm ihn in den Arm. In meinem Ärmel hatte ich ein Messer versteckt und schnitt damit Froundos Fesseln durch sagte ihm jedoch er solle nichts tun. Auch Leikon war auf das Geschehen aufmerksam geworden und starrte mich entsetzt an. Auch ihm schien ein Licht aufzugehen und ich könnte schwören er dachte gerade an den Hexer welcher ihm half die Recense zu vertreiben.
K: Was habt ihr zu eurer Verdeitigung zu sagen, Mädchen?
C: Ich habe nichts unrechtes getan.
K: Ihr gebt also nicht zu das ihr halft den Jungen zu verstecken?
C: Was ist unreht daran ein unschuldiges Kind zu schützen?
K: Das Kind ist der Sohn eines Magicae, noch schlimmer! Eines Magiers und einer Druidin. Er ist der nächste Häuptling der Druiden und ihr sagt er wäre unschuldig.
C: Dieses Kind hat niemanden weh getan. Was hat euch so blind gemacht? Lange Zeit hatten die Magicae und die Menschen in Frieden gelebt! Auch wenn diese Zeit schon lange her ist.
K: Niemals werden Menschen wie ihr und ich mir solchen Monstern verkehren. Ihr habt Verrat begangen und werden noch heute geköpft. Führt sie ab!
Ich wurde von den Wachen in den Kerker gebracht. In der Nebenzelle wurde Froundo angekettet. Ich sprach ihm Mut zu. Dann wartete ich bis eine der Wachen weiter entfernt war und holte das Messer aus meinen Ärmel. Ich benutzte es um aus der Zelle zu kommen. Auch Froundos Zelle öffnete ich und nahm ihn mit. Die Tunnel die ich benutzt hatte um mit den Druiden zu entkommen waren von Wachen blockiert und da niemand wusste das ich zaubern konnte wollte ich es dabei belassen. Also war der einzige Weg nach draußen durch die Gänge des Schlosses. Dabei mussten wir am Thronsaal vorbei. Ich hatte vor so schnell wie Möglich nach draußen zu kommen doch als ich den König und Leikon reden hörte wurde ich neugierig.
Was wisst ihr über das Weib?
Caya? Edonis fand sie verletzt in der Nähe der Berge von Lumina. Er nahm sie mit und so trafen wir uns. Sie behauptete von hinter den Bergen zu kommen. Sie hätte sie alleine Überquert und wäre auf der Suche nach Arbeit. Guide meinte sie wäre gut und sehr schlau. Wusste alles schon bevor er sagte was zu tun war.
Hattest du kontakt mit der Verräterin Leikon?
Nein Vater, nur als sie mit uns kam um den Magier zu fangen!
Der Magier der euch durch die Finger ging?
Ja Vater
Dann hatte sie dort also auch schon ihre Finger im Spiel.
Sie sagte etwas zum Schutz des Magiers.
WAS?!!! Und warum liest ihr sie nicht köpfen?
Ihre Worte hatten ein bisschen Wahrheit in sich Vater. Warum sollte man sterben wenn man gutes tut egal ob man Magie verwendet oder nicht.
Verstehst du das nicht Sohn. Sie ersuchte euch auf ihre Seite zu ziehen. Womöglich bezahlte sie den Magier und befahl ihm das Mädchen zu retten sodass ihr ein weiches Herz bekamt.
Ihr habt ja Recht Vater! So etwas wird nie wieder vorkommen! Doch wenn sie Informationen über den Aufenthalt des Magiers und der Druiden hat sollten wir versuchen diese aus ihr herauszubekommen. Dass sollte nicht schwer sein.
Ich entfernte mich von der Tür und rannte mit Froundo in Richtung Hof. Es war der einzige Weg raus und wenn sie rausfanden das ich nicht mehr in der Zelle war, war es vorbei. Als ich jedoch auf den Hof kam warteten dort eine Armee von Rittern. Eine Gruppe von Bauern und Bauarbeitern standen ihnen gegenüber. Erst beim zweiten Blick erkannte ich das sie alle Magicae waren. Es sah so aus als ob sie gleich kämpfen würden. Da ertönten die Alarmglocken und ich erkannte wie sich jemand mir von hinten Nährte. Blitzschnell schob ich Froundo weg von der Gefahr und zog meinen Dolch. Edonis stand hinter mir. Enttäuschung und Wut kamen mir entgegen und ich fühlte eine Welle Schuld in mir. Edonis war einer der wenigen guten. Auch wenn er mich ausgeliefert hätte an dem Abend als er erfahren hatte was ich bin hätte er mich nie eigenhändig umgebracht. Ich blickte wieder über den Platz mit einem Auge bei Edonis. Die Ritter hatten alle ihr Schwert gezogen und man sah ihnen ihre kampflust an. Auf der anderen Seite standen die Magicae und beobachteten jede Bewegung der Ritter jedoch waren sie nicht ausschließlich mit feindlichen Absichten hier. An der Spitzte 3er Magier stand Lord Mordol. Er hatte den Kristall in der Hand, bereit ihn einzusetzen. Der König kam aus der großen Tür hinter mir und schaute sich entsetzt um.
Was steht ihr den so erstarrt herum greift an.
Die Ritter gingen langsam vorwärts. Ich beobachtete Lord Mordol. Plötzlich leuchtete der Kristall auf. Die Ritter blieben wie erstarrt stehen und Lord Mordol lächelte leicht.
Habt ihr nicht den Mut ohne euren Kristall zu kämpfen Magier?
Der König hatte sich in gefährliches Gebiet begeben doch Lord Mordol steckte den Kristall ein und die Soldaten waren wieder in bewegung. Als der erste angriff streckte Lord Mordol die Hand aus und stoppte so den Soldaten.
Lord: Wir sind nicht gekommen um zu kämpfen!
Weswegen traut ihr euch dann hierher?
Ertönte Leikons Stimme vom anderen Ende des Platzes. Erschrocken drehte ich mich wieder zu Edonis. Er hielt mir das Messer nun an den Bauch. Ich erkannte jedoch das er es nicht tun würde und er mir damit nur Angst machen wollte und so drehte ich mich wieder zu den Truppen und vor allem Leikon.
Lord: Wir sind hier um zu verhandeln.
L: Was meint ihr mit Verhandeln?
Lord: Wir wollen Caya und den Druidenjungen.
L: Wieso bittet ihr um die Freilassung einer Verräterin? Eines Menschen?
Lord:Caya ist bis jetzt neutral geblieben, denn sonst wären sie inzwischen Tod Prinz Leikon. Caya, ich bitte euch, kommt.
L: Caya wird nicht das Recht haben sich euch anzuschließen da sie heute stirbt.
Lord:Caya? Sterben? Ihr wisst es nicht?
L: Was weis ich nicht? Vater?
Lord Mordol schaute mich verwundert an. dann ertönten Worte in meinem Kopf.
Ihr habt es ihnen verschwiegen. Ich bin beeindruckt. Andere hätten mit ihrer Macht gepralt.
Lord: Sie hat mächtige Freunde das solltet ihr nicht unterschätzen.
C: Ich..
L: Haltet den Mund. Ich habe euch nicht erlaubt zu sprechen Caya. Edonis führt sie zurück in die Kerker und wenn sie Probleme macht bringt sie um. Nehmt Sir Golaen mit.
Edonis nahm meinen Arm doch ich entzog mich ihm schlug ihm das Messer aus der Hand und brachte Sir Golaen zu Fall. Froundo welcher noch immer hinter mir stand krallte sich in mein Kleid. Ich schaute mich um dann holte ich tief Luft. Doch plötzlich wurde alles still. Die Rufe der Wachen welche mich beobachtet hatten verstummten und es war wie bei der Botin einige Zeit zuvor.
CAYA, BESCHÜTZERIN DER DRUIDEN! FÜHRERIN DER MAGIER! AUSERWÄHLTE DER GÖTTIN, DER TAG DEINER ENTSCHEIDUNG WIRD KOMMEN, DOCH ES IST ZU FRÜH UM WEISE UND GERECHT ZU ENTSCHEIDEN. DEIN GEIST IST VERNEBELT. REISE ZU DEN HÖHLEN VON KUMINOS UND BETRETE DIE GRÖßTE VON IHNEN. SUCHT NACH KUMINOS UND BITTET IHN UM HILFE. ER WIRD DICH AUSBILDEN. GEH ERST WENN ER ES BEFIEHLT UND PASST AUF!
Die Zeit verging wieder schneller und alles was ich hören konnte war
Angriff
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