Kapitel 7
Kapitel 7
„Ich weiß", seufzte Freya etwas niedergeschlagen. Sie war hin- und hergerissen. Bestimmt würde sie bald wissen, was sie wollte, wenn sie das nächste Semester hinter sich gebracht hatte. Noch wollte sie sich nicht festlegen und nur in eine Richtung blicken.
„Hast du das Ernst gemeint, als du sagtest, dass es schön wäre, wenn ich noch da wäre, wenn du das Heilsemester beginnst?", fragte sie Damian. Bei ihm musste sie keine Angst haben, dass sie die Treppen hinunterfielen.
"Ja, natürlich", sagte er und lächelte leicht. "Ich bin mir sicher, dass es sehr viel Spaß macht, dir das Heilen beizubringen."
„Das ist doch nicht deine Aufgabe, sondern die der Lehrer", grinste Freya frech. „Hast du mich etwa als Versuchskaninchen für deine Lehrmethoden ausgesucht?", neckte sie ihn.
Damian grinste. "So könnte man es sehen", sagte er neckend. "Aber es ist immer schön, wenn man mit jemanden die Dinge wiederholen kann."
Nachdenklich legte sie ihren Finger an die Nase, als sie ihren Wohnkomplex erreichten. Damian hatte sie den ganzen Weg ohne Schwierigkeiten zurückgetragen.
„Sollte ich mich geehrt fühlen oder nicht?", fragte sie mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck.
"Ich weiß nicht, was du tust", sagte er schulterzuckend und bat sie, die Türen zu öffnen, damit sie eintreten konnten.
Vorsichtig wandte sie sich in seinen Armen, um die Tür zu öffnen. „Ehrlich gesagt: Ich finde es sehr lieb von dir, mir zu helfen. Und ich muss gestehen, im Gegensatz zum Anfang genieße ich es jetzt", gab sie ehrlich zu.
"Das freut mich sehr", meinte Damian und brachte sie direkt zu ihrem Bett, wo er sie vorsichtig absetzte.
„Danke fürs Herbringen, Damian", lächelte Freya, die ihre Hände von ihm nahm. Bis dahin hatte sie diese um seinen Nacken geschlungen.
„Darf ich dich noch etwas fragen?"
"Natürlich darfst du", sagte er und küsste ihre Stirn.
Von unten warf sie ihm einen Blick zu, der nicht zu deuten war. „Manchmal benimmst du dich wie ein Wächter, der auf mich aufpasst, damit mir nichts passiert. Liegt das daran, dass deine Schwester mir etwas ähnlich ist?", fragte sie direkt.
Damian lachte. "Ich sehe das als Kompliment", meinte er schmunzelnd. "Und ja, das kann sein, aber du weckst einfach meinen Beschützerinstinkt."
Das konnte sie akzeptieren, weshalb sie nickte. „In Ordnung. Dann darfst du das auch tun. Anfangs hat es sich eher angefühlt, als würdest du das nur tun, um der Gruppe zu helfen. Was du eigentlich auch tust. Aber manchmal ist es doch mehr als nur das", erklärte sie das Gefühl, was sie hatte.
Freya stand auf und begann sich vor ihm umzuziehen. Bei ihm hatte sie keine Angst, da er ihr sehr oft gezeigt hatte, dass er sie respektierte, indem er wegsah.
Zuerst legte sie ihre Uniform ab, bis sie nur noch in Unterwäsche dastand und nahm dann ihr Nachthemd.
Dabei bemerkte sie, dass Damian wirklich wegsah, denn er hatte sich herumgedreht.
Leicht lächelte sie und informierte ihn, sobald sie fertig war. „Hast du eigentlich lange draußen gewartet? Und woher wusstest du, dass ich heute Morgen schon losgefahren bin?", erkundigte sie sich beiläufig, als sie ihre Haare bürstete.
"Ich wusste es nicht", gestand er schulterzuckend. "Und ich war draußen im Schnee unterwegs, während ich gewartet habe."
„Dafür hast du mich überrascht. Ich freue mich, dass wir den Abend miteinander verbracht haben", sagte Freya und kam auf ihn zu. Die Bürste in der Hand. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke für den Abend."
Das Lächeln, das Damian trug, war sehr zufrieden. "Sehr gern und ich freue mich schon sehr auf die Zeiten, die wir wieder zusammen verbringen", gestand er.
„Werden wir mit Sicherheit. Mit lernen und du wolltest ja noch in die Stadt", erinnerte sie ihn verschmitzt. „Aber nicht mehr als ein Kleidungsstück, verstanden?", meinte sie mit erhobenen Zeigefinger.
"Eines für dich und eines für Melody", konkretisierte er noch einmal unnachgiebig.
Amüsiert rollte sie mit den Augen und nickte. „Aber nicht mehr!", warnte sie, gab ihm noch einmal eine Umarmung und sprang dann ins Bett, um sich unter die Decke zu kuscheln.
"Nicht mehr", versprach er und schmunzelte. "Möchtest du eine Gutenachtgeschichte hören?", fragte er neckend. "Dann kann ich für Melody schonmal üben."
„Dann darfst du aber nur von Blumen und süßen Tieren erzählen. Das mag sie", lachte Freya und klopfte auf das Bett. „Ich bin zwar müde, aber es ist schön, mit dir zu reden. Wenn du nicht zu müde bist, kannst du noch bleiben", schlug sie vor.
Damian setzte sich zu ihr. "Sehr gern. Ich bin noch gar nicht müde, will dich aber nicht vom Schlafen abhalten", lachte er und tätschelte ihren Kopf.
Die junge Frau mit dem weißblonden Haar hatte sich unter die Decke gekuschelt, sodass nur noch ihr Kopf zu sehen war. „Du hältst mich nicht ab, sondern hilfst mir dabei, mich zu entspannen", widersprach Freya ihm.
"Das ist gut", lachte er und hob den Zauberstab, um ein Buch vom Schreibtisch zu sich schweben zu lassen. Das war ihr noch gar nicht aufgefallen und es war auch definitiv nicht ihres.
„Was für ein Buch ist das?", fragte sie neugierig und hob ihren Kopf, um es zu betrachten. Hatte er ihr das hingelegt? Eigentlich konnte es nur er gewesen sein, denn er war der Erste hier gewesen.
"Aus der Bibliothek. Ich hatte gedacht, dass es dir gefällt. Es heißt Aingeru Aroha und ist eine interessante Liebesgeschichte", erklärte Damian.
Dass Damian so etwas lesen würde, hätte sie nich gedacht. Aber das zeigte ihr, dass er einen weichen Kern hatte. „Na dann fang an. Bin mal gespannt, wie die zwei sich kennenlernen", forderte Freya mit einem breiten Grinsen.
Damian lachte, schlug das Buch auf und begann damit, ihr vorzulesen.
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