Kapitel.5
Als Lya am nächsten Abend erwachte war sie schon ganz aufgeregt. Sie hatte noch wenig von der Welt gesehen und konnte sich gar nicht vorstellen was dort draußen alles los war.Sie schnappte sich ihren Beutel und hüpfte mit ihm im Schnabel in den vorderen teil der Höhle. Dort saß Andir schon und wartete auf sie. Neben ihm lag ein etwas größeres Bündel als das von Lya und er sah sie an. "Bist du bereit?" fragte er und das ungefähr drei Monate alte Küken nickte so heftig, dass sie den Fellbeutel ins Gesicht bekam. Sie schüttelte sich leicht empört darüber während ihr Mentor ihr belustigt zu sah und schmunzelte. "Na dann. Folge mir." meinte er lächelnd und ging aus der Höhle. Sie folgte ihm wie befohlen und sah in eine wunderschöne Dämmerung. Der Schnee Glitzerte Feurig vom Licht der untergehenden Sonne und keine einzige Wolke war zu erkennen. Sie lächelte. Sie mochte ihre Heimat auch wenn es hier manchmal echt ungemütlich werden konnte. Sie wusste noch das eine mal wo Andir mit ihr Jagen war und ein Schneesturm sie überrascht hatte. Sie war durch die Luft geflogen wie ein Blatt im Wind das sich von diesem herumschubsen lies. Ohne den Uhu wäre sie wohl nicht sicher am Boden an gekommen. Er sagte ihr was sie tun sollte und sie bekam es mehr oder weniger gut hin zu landen. Sie schaffte es zwar wirkte dabei aber weder sehr elegant noch war es angenehm im Schnee zu landen. Sie schmunzelte bei der Erinnerung. Ihr Mentor schien den Moment ebenso zu genießen. Er hielt kurz inne und atmete noch einmal tief durch. Dann nickte er ihr zu, nahm sein Bündel in die Krallen und erhob sich mit einem Kräftigen Flügelschlag in die Luft. Lya tat es ihm gleich und flog ihm hinterher. Sie hatte gelernt, dass Uhus nicht so schnell fliegen konnten wie Schneeeulen weshalb sie nicht sehr gefordert war. Der ältere flog langsamer als seine Höchstgeschwindigkeit. Immer noch recht schnell aber ziemlich entspannt und definitiv nicht so schnell wie Lya gerne geflogen wäre aber sie musste sich zügeln. Sie hatte keine Ahnung wo es lang ging und zudem wollte sie den schon recht alten Vogel nicht zusätzlich belasten indem sie von ihm verlangte, dass er an seine Grenzen ging. Sie stiegen bis kurz unter die Wolken und folgten einem kleinen Bach in Richtung der Silberklauen. Dem mächtigen fast schon unüberwindbaren Gebirge am Horizont. Lya kribbelte es in den Flügelspitzen dort hin zu kommen doch die Ebene war weit und bist dort wären es bestimmt noch ein paar Tage. Das einzige was in der Eiswüste zu hören war war das leise trippeln eines Schneefuchses der im Schnee unter ihnen schwer zu entdecken war. Langsam sank die Sonne in ihrem Rücken tiefer und es wurde dunkler. Die Sterne waren langsam zu erkennen und Lya genoss es einfach durch die Nacht zu segeln. Sie flogen die ganze Nacht schweigend durch und ließen sich am Abend auf einem Baum nieder. Die junge Eule steckte den Kopf unter den Flügel und schlief langsam ein.
Gegen späten Nachmittag wurde sie unruhig. Sie wusste zwar nicht warum aber irgendetwas das in der Luft lag machte sie nervös und auch Andir wirkte unruhig und wachte genau wie sie langsam auf. Sie sah sich langsam um und trippelte nervös von einem Fuß auf den anderen. Es war ziemlich hell und sie kniff leicht die Augen zusammen um sie zu schützen und besser zu sahen. Es wirkte wie ein schöner Tag. Die Sonne schien, immer noch war keine Wolke zu sehen und der Schnee reflektierte das Sonnenlicht. Jedoch lag irgendetwas in der Luft. Eine ungreifbare Spannung lag in der Luft. "Spürst du das auch?" fragte sie leise worauf Andir nur grimmig nickte während er den Kopf drehte und sich aufmerksam um sah. Da verdeckte auf einmal ein Schatten die Sonne und zwei Eulen stürzten sich auf Mentor und Schülerin. Diese waren nicht sonderlich überrascht da schon diese komische Spannung in der Luft gelegen hatte und auch ihr Bauchgefühl nicht sehr gut war. Die fremden Eulen begannen sofort mit ihren Krallen nach ihnen zu Packen doch die beiden flatterten auf und schlugen die Krallen weg. Sie Kämpften und Lya war ziemlich unterlegen. Lya musterte die beiden und erkannte sie als die beiden die ihre Eltern auf dem gewissen hatten. Sie wurde langsam wütend und langsam schien sie mehr Kraft zu haben und ihrem Gegner ebenbürtig zu werden jedoch traf die Eule sie dann am Flügel und sie schaffte es aufgrund der Wunde nur noch schwer sich in der Luft zu halten. Sie taumelte eher zu Boden als zu landen. Die beiden Gegner stürzten sich hinterher. Andir folgte ihnen wäre aber nie schnell genug. Er merkte das und blieb stehen. "Lasst meine Schülerin in Ruhe!" donnerte seine Stimme Eisig durch die ebenso Eisige Luft. Er faltete seine Flügel vor seinem Körper und streckte sie dann kraftvoll aus wodurch eine Druckwelle entstand. Seine Augen glühten Orange und er sah ziemlich furchteinflößend aus als er auf die beiden hinunter blickte. Die Druckwelle erreichte die drei Eulen und die beiden Angreifer wurden zu Boden geworfen. Auf Lyas Wunde jedoch bildete sich ein Blauer Film und sie Fühlte sich auf einmal besser und konnte wieder besser Fliegen. "Er ist ein Stellar." hauchte einer der Angreifer bevor er Bewusstlos wurde. "Komm wir müssen hier weg und weiter." meinte Andir zu ihr und sie Nickte. Nun flog er in seiner Höchstgeschwindigkeit los und sie folgte ihm genauso schnell. "W.. Wer waren die? Also die die meine Eltern auf dem gewissen haben aber wer sind die?"fragte sie nach einiger Zeit. "Das erfährst du wenn wir in Sicherheit sind." meinte er leicht mürrisch. "Ähh o..ok." murmelte sie und schwieg dann wieder.
Sie flogen den ganzen Rest des Tages und drei Viertel der Nacht durch dann konnte Lya sich nicht mehr in der Luft halten und legte mal wieder eine Bruchlandung im Schnee hin. Andir landete neben ihr und sah sie an wobei sich etwas Sorge in seinen Blick schlich. „Gehts dir gut?" fragte er. Er sah sich die Wunde an während sie mit zusammengepresstem Schnabel nickte. Er schien ihr das nicht so ganz ab zu nehmen. "Sieht übel aus aber wenn du dich jetzt etwas aus ruhst sollte es in ein paar Stunden mit dem Fliegen wieder gehen. Ich versorge die Wunde jetzt etwas ja?" meinte er sanft. Von dem Angsteinflößenden Uhu war nichts mehr zu bemerken. Sie nickte wieder nur und sah dann mit großen Augen zu als die Kräuter aus seinem Beutel wie von selbst zu ihrem Flügel flogen, sich zu einem Brei verkleinerten und vermischten welcher sich als Salbe dann auf die Wunde legte welche langsam aufhörte zu Bluten und ein Verband sich darum Wickelte. Es war eines der einzigen Stücke Stoff die sie hatten. Ok es war das einzige. Stoff war in diesem Land sehr rar da auch die Pflanze aus der er hier gemacht wurde recht selten war.
Heyy hier ist mal wieder ein Kap :) nachdem ich das neue Kap von @-melonade- gelesen hatte wollte ich irgendwie hier weiter schreiben also hier habt ihr das Kapitel :D
Lg.LilyLuna987 <3 (1150 Wörter)
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