Kapitel.3
Lya blieb bei Andir und lernte von ihm viele dinge wie zum Beispiel wie man Wunden verarztete aber auch wie man Kämpfte. Sie wurde eine sehr gute Fliegerin und wuchs schnell. Der Rest ihres Kückenflaums fiel aus und auch ihre Flugkünste wurden immer besser. Nun waren drei Mondzyklen vergangen oder wie die Eulen es nannten Monde. In dieser Nacht flog Lya wie jede Nacht am Abend jagen. Doch sie spürt irgendetwas war anders. Sie konnte es nicht definieren aber irgendetwas machte sie unruhig. Sie setzte sich in die Ebene um nach Beute Ausschau zu halten. Da schienen in ihrem Körper auf einmal alle Alarmglocken zu schrillen. Ihre Federohren stellten sich auf, ihr Herz begann schneller zu schlagen und ihr Körper schüttete ganz viel Adrenalin aus. Sie fragte sich wieso doch ihr instinkt riet ihr sich schnell in die Luft zu flüchten. Also breitete sie ihre Flügel aus doch noch bevor sie abheben konnte wurde sie von hinten zu Boden gepresst und nahm das Geräusch von Atem wahr. Sie lauschte und erkannte das typische leichte hecheln in den Atemzügen welches sie oft von Andir beschrieben bekommen hatte. Das war ein Schneewolf. Oder eher ein Rudel denn nun nahm sie noch um die zehn andere Atemgeräusche und Herzschläge wahr. Lya blieb ruhig unter den Krallen des Wolfs denn Panik würde ihr nichts bringen. Sie wurde von dem Wolf umgedreht denn er musste an ihre Kehle kommen um sie zu töten da der Nackenbiss bei Eulen aufgrund des eigentlich nicht vorhandenen Nackens nicht funktionierte. Doch das war Lyas Chance. Wie sie es gelernt hatte zerkratzte sie dem Wolf den Bauch und stieß ihn von sich. Dieser war davon sichtlich überrascht und flog außer Reichweite. Nun war dort aber noch das Rudel. Doch das Rudel war so überrascht, dass sie erst mal nur dumm zu sahen. Dies nutzte Lya natürlich aus. Sie stellte sich wieder hin doch dadurch, dass sie begann mit den Flügeln zu schlagen wurden die Wölfe wach gerüttelt. Diese stürzten sich nun auf ihre Flügel konnten ihr aber nur ein paar Kratzer zufügen. Doch langsam wurde sie leicht panisch, da die Wölfe sie dennoch in Bodennähe hielten. Sie spürte wie ihr Körper aufeinmal begann zu kribbeln. Es schien von ihrem Herzen aus zu gehen und wanderte weiter in ihre Flügel. Dort schien es von ihren Federspitzen in die Luft über zu gehen. Lya wusste zwar nicht was das war aber sie spürte es würde ihr helfen. Also lies sie es zu und sah staunend zu wie sich um sie herum ein kleiner Sturm bildete. Die Wölfe wurden von ihr weg geschleudert und sie hob ab. In der Luft legte sich dieses Gefühl wieder und auch der kleine Sturm löste sich in Luft auf. Lya sah sich komplett verwundert und verwirrt um. Woher kam dieser Sturm so mitten aus dem nichts? Sie musste darüber mit Andir reden. Sie kehrte ohne Beute zu der nicht weit entfernten Höhle zurück. Als sie landete blieb sie erst mal etwas außer atem vor der Höhle sitzen und betrachtete ihre Wunden. Andir kam heraus und als er sie sah rannte er schnell zu ihr und fragte: „Was ist passiert?" „Schneewölfe." brachte sie nur nach Luft ringend heraus. Er begann um sie herum zu wuseln und ihre Wunden zu versorgen. „Wie viele?" fragte er. „Elf." sagte sie nun da sie wieder besser Luft bekam. Nun sah er sie schockiert und ungläublig an. „Warte wie bist du mit nur ein paar Kratzern entkommen?" fragte er und man hörte die verwirrtheit und den Unglauben deutlich in seiner Stimme. „Ich weiß es selbst nicht." gestand sie. „Ich saß halt eben in der Ebene. Da schrillte aufeinmal alles in meinem Körper ich solle abheben. Doch bevor ich dies tuen konnte wurde ich zu Boden gedrückt. Ich erkannte, dass es ein Rudel Schneewölfe war. Als der Wolf mich umdrehte machte ich es wie du gesagt hast. Ich habe ihn von mir gestoßen. Das Rudel war davon so überrascht, dass ich etwas in die Höhe flattern konnte. Doch sie erwachten aus der Starre und begannen meine Flügel im Sprung zu kratzen. So langsam bekam ich Panik da sie mich in Bodennähe hielten. Da ging aufeinmal ein Kribbeln von meinem Herzen aus. Es wanderte in meine Flügelspitzen und wurde dort an die Luft abgegeben. Ich konnt beobachten wie sich um mich herum ein kleiner Sturm bildete und die Wölfe von mir schleuderte. Ich flog hoch und oben verschwanden der Sturm und das Kribbeln. Dann bin ich her geflogen. Kannst du mir sagen was das war?" erzählte Lya und sah ihren Mentor fragend an. Dieser war sichtlich schockiert und überrascht und plumpste erst mal rückwärz in den Schnee wo er nun nur noch verdutzt blinzelnd sitzen blieb. In seinem Kopf begann es zu rattern. Lya kannte das von ihm schon. Dann lies er sich nicht mehr ansprechen bis er zu einem Ergebnis gekommen war. Also brachte sie ihn in sein Nest was für das gerade mal halb so große Kind eine ziehmliche Herrausforderung war. Doch irgendwie brachte sie es auf die Reihe. Dann flog sie wieder los denn sie hatte hunger. Dieses mal jagte sie aber lieber aus der Luft. Als sie dann mit essen fertig war hockte Andir immernoch in seinem Nest und grübelte. So lange hatte es noch nie gedauert. Doch Lya dachte sich erst mal nichts dabei und ging schlafen.
Hier das nächste Kap.😊
Was denkt ihr was das war?
Lg.LilyLuna987 😊💕(887 Wörter)
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