Percys Tag war miserabel gewesen. Wortwörtlich. Alpträume plagten ihn und nicht nur von seiner Vergangenheit.

Jedes Mal wachte er schweissgebadet auf und mit pochendem Herzen. Überall sah er Feuer und hörte schreckliche Schreie die in der ruhigen Nacht, mehr als Angst einflössend In seinen Ohren klingelten.

Und das schlimmste? Er hatte nicht die geringste Ahnung wovon er träumte. Aber eins wusste er definitiv: Sie waren schreckliche Warnrufe, die ihm vor der kommenden Zeit warnten. Woher er das wusste? Träume der Halbblute bedeuteten immer etwas.

"Erde an Percy! Hast du vergessen wie man Ping Pong spielt?" ertönte plötzlich eine Stimme, die ihn aus seinen Gedanken heraus riss.

Und plötzlich schossen seine Augen auf die Höhe, als er was in der Luft sausen hörte, dass mit Power Geschwindigkeit auf ihn sauste.

Ein weisser Ping Pong Ball schlitterte zu ihm herüber. Auf einmal fühlte sich Percy wie in einer Zeitschleife. Als wäre die Zeit stehen geblieben. Er hörte jedes dennoch kleine Bewegung und machte jedes kleine Bewegung aus. Er hörte das Wasser in der Ferne nieder tröpfeln, hörte die kleinsten Flügelschläge eines Vogels. Und er hörte das Pochen seines eigenes Herzen.

Mit einer Geschwindigkeit, dass so schnell war, dass man es kaum sah, zog Percy den Schläger mit solcher Wucht, dass es über Quinn sauste, und direkt auf dem Kopf eines Raben landete, der zu beschäftigt war eine Goldmünze zu klauen, um es überhaupt zu merken.

Percy streckte die Hände auf die Höhe und grinste breit, als er sah wie Quinn seinen Mund so weit aufmachte wie bei einem Fisch, der was zu essen begann.

"Und der Sieger ist Percy Jackson!" rief er laut, und tat so als hätte er einen Riesengrossen Pokal in der Hand.

Als Quinn von seiner Schockstarre erwachte, schmollte er gespielt beleidigt. Er verschenkte die Arme von seiner Brust. Sein braunes Haar klebte an seiner Stirn.

"Das war nicht fair!" sagte er und zog die Oberlippe raus. "Herr Rabe, hat den Ball entführt!" Doch dann wurde er ernst. "Wie hast du das gemacht? Das war oberkrass!"

Percy zuckte mit den Schultern. Er konnte unmöglich erzählen, dass er wegen seiner Reflexe so schnell regiert hatte.

"Glück schätze ich. Der Eiscreme geht, dann wohl an dich?"

Es sah so aus als wollte Quinn schmollen, aber ein Grinsen konnte er auch nicht vermeiden.

***

Percy sass gemütlich mit seinen drei Riesen Kugeln blauer Eiscreme, an einem Tisch während Quinn ihn mit aufgezogen Augenbrauen betrachtete. Er selbst ass eine kleine Kugel Vanilleeis.

"Das kannst du unmöglich alles fertig essen. Das schaff nicht mal ich!" meinte er neckisch.

Aber Percy grinste ihn nur an, während er an der knusprigen Waffel abbiss. "Wollen wir wetten?" fragte er während sein Grinsen immer breiter wurde.

Quinn überlegte eine Weile, aber als Percy an seiner letzten Kugel genüsslich abschleckte, lehnte er ab.
"Ist dein Magen, ein schwarzer Loch?" fragte er und seine braunen Augen flackerten amüsiert auf.

Percy lächelte ihn nur an, und entgegnete nichts.

Nach einer Weile schien Quinn mächtig interessiert, was die Zeitung anging. Er verschluckte sich fast an einer Waffel.

"Verbrecher auf der Flucht!" las er laut vor "Hütet euch vor dem Mann mit der Schweinenase!" er hielt inne. "Die Nehmens nicht wirklich ernst, was?"
Seine Augen wanderten durch die Zeilen.

Percy zuckte mit den Achseln. "Fehlt nur noch sein Kumpel mit keiner Nase." sagte er und erinnerte sich an einem Film die er neulich mit Annabeth angeschaut hatte. Er seufzte.

Plötzlich vergrösserten sich Quinn's Augen. Er sah aus, als hätte er einen Gespenst gesehen. "Was zum- !" rief er "Die haben sogar mehrere Verbrechen angefangen! Was soll dieser Quatsch?"

Das erweckte Percy's Aufmerksamkeit.
"Vielleicht haben sie einen Streich mit der Wasserpistole gemacht?"

Quinn sah in skeptisch an.
"Wieso sollten sie das hin schreiben, wenn es nur Wasserpistolen sind?"

"Um eine Ausrede zu finden, um nicht in die Arbeit zu kommen?" schlug er halb im Scherz vor.

Gerade als Quinn etwas erwidern wollte, klingelte sein Handy. Erschreckt griff Percy in seine Hosentasche. Wurde er paranoid?

"Es ist Mom. Ich muss nach Hause, tut mir Leid, Perce." meinte er nervös. "Hab meine Mathe Hausaufgaben noch nicht." er setzte sich in Bewegung, als er inne hielt und Percy mit einem misstrauischen Blick betrachtete. "Du hast sie aber gemacht, stimmt's?"

Percy grinste ihn breit an und warf gespielt theatralisch die Hände in die Luft. "Das weiss nur der Schicksal." meinte er und schüttelte den Kopf. In gewisser Weise, war er sich sogar sicher, dass sie das wussten. Aber Percy glaubte kaum, dass sie das interessierte.

Quinn zwinkerte mit den Augen, als er mit einem Hände winken, davon rannte. "Ich kann doch nicht riskieren, dass meine Schwester den Früchtekuchen alleine isst!" sagte er, aber seine Stimme konnte man kaum noch hören.

Mit einem Seufzer stand Percy auf.

Er lief mit langsamen Schritten voran, als er an der kleinen Waffel, dass noch übrig blieb, knabberte. Dann blieb er plötzlich stehen.

Er verstand nicht, wieso er plötzlich stehen blieb. Aber es musste einen Grund geben. Er griff nach Springflut, dass er sicher in seiner Hosentasche aufbewahrte.

Dann hörte er etwas. Es war nicht das laute Geräusch, der Menge, die sich lauthals über einen Marktkauf unterhielten. Es war nicht das Geplauder der Damen und auch nicht das Schreien eines Babys, dass nach Milch bettelte. Er hörte ein Klicken, wie aus einer Pistole, in den Filmen.

Sein Kopf fuhr herum. Aber eine verdächtige Person oder eine Pistole war nirgendwo zu sehen. Bildete er es nur sich ein? Sein Herz begann zu klopfen. Und dann sah er es.

Zuerst schien alles normal, nur einpaar Leute am Handy und ein kleines Mädchen das auf eine Kette starrte.

Aber dann sah er es wie in Zeitlupe. Ganz langsam wie jemand eine Pistole abfeuerte und eine Kugel in Turbo Geschwindigkeit zu dem Mädchen mit der Kette sauste, dass zu beschäftigt war um es zu bemerken.

Eine Warnung wäre zu spät. Die Leute bemerkten es nicht und es war viel zu viel Entfernung zwischen den Mädchen und ihm.

Adrenalin pumpte in Percy's Adern.
Seine Jahre lange Reflex gaben ihm den Rest und er stürmte nach vorn.

***

*Auf das Datum schau und zurück spring
Es tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat, bis ich was geschrieben habe. Ehrlich!
Aber es könnte leider sein, dass es etwas dann dauert bis ich wieder was schreibe.
Ich hoffe das Kapitel war einigermassen gut?
Ich hoffe euch hat der Cliffhänger gefallen! War es spannend?

Habt noch einen schönen Tag!

Ellie_4133
Wörter: 1070