~17~

Als es fast halb eins war, wurde ich langsam ungeduldig. Es war das erste mal das ich wirklich mit Julian sprechen wollte und er nicht kam. Ich laufe auf und ab und auch wenn ich das nicht darf mach ich manchmal Ruckartige Bewegung und Fluche. Ich lasse mich auf den Bett quer rüber fallen und schaue auf die Decke.
„Wo ist dieser Prinz wenn man ihn einmal braucht?" Frage ich genervt und habe nicht mit bekommen das jemand hinein gekommen ist. Ich merke erst das jemand im Zimmer ist als Julians Gesicht falsch rum vor mir erscheint.
„Ich bin doch da, was gibts? Hast du mich etwa vermisst?" Fragt er und lächelt mich an.
„Nein." Sage ich trocken zurück und als er sich entfernt merke ich erst wie nah er war, ich muss echt aufpassen.
„Hannah war heute hier und hat mir etwas erzählt, das mir einwenig Kopfschmerzen bereitet." Gebe ich zu und Julian setzt sich aufs Bett und auch ich tue es ihm nach so dass wir gegenüber vor einander sitzen.
„Ich musste den Termin wahrnehmen, glaube mir ich wollte gerne bei dir sein. Morgen kann ich mir frei nehmen-." Ich unterbreche Julian indem ich ihn meine Hand auf seinen Mund lege.
„Es tut mir leid das ich dich jetzt unterbrechen muss Prinz. Hannah meinte das es sein kann das ich beim Winterball deine Begleitung bin." Sage ich und Julian guckt mich neutral an, ohne jegliche Emotionen.
„Nicht nur kann, du wirst. Kate wir sind ein Paar und wenn wir das wirklich glaubhaft machen wollen dann müssen wir das auch der Öffentlichkeit zeigen." Erklärt Julian in ruhe.
„Ja, da ist ja gerade der harkendem, ich hasse die Öffentlichkeit." Sage ich und Julian lächelt.
„Aber auch nur weil du Angst hast wie sie reagieren." Sagt Julian und er trifft mit dieser Aussage total ins Schwarze. Ich versuche seinen Blick zu meiden und gehe in meinen Kopf Sätze durch um irgendwie aus dieser Lage wieder heraus zu kommen.
„Kate." Sagt Julian sachte und legt seine Hand auf mein Knie, so dass ich ihn angucke.
„Als ich meinte das du einzigartig bist, da meinte ich das voll ernst und das werden auch die anderen so sehen. Früher warst du noch ein Kind, die anderen Kinder haben sich ein Spaß daraus gemacht dich zu ärgern. Heute bist du Erwachsen, die Menschen sehen dich als besonders. Besonders Schön." Fügt Julian noch dazu.
„Nur weil du das denkst, heißt es nicht das es die anderen Denken." Sage ich und muss schmunzeln, mein Herz macht gerade Saltos. Prinz Julian findet mit einzigartig, besonders und Schön.
„So werden auch die anderen denken, glaub mir. Und sollten sie das nicht tuen, schlag ich sie." Sagt Julian.
„Du darfst keinen Schlagen." Sage ich und Julian lächelt.
„Okay, dann mache ich ihnen halt eine Ansage. Gibt es noch etwas was dich verunsichert?" Fragt Julian und ich nicke, jetzt mal ganz abgesehen von seiner Hand die immer noch auf meinem Knie liegt.
„Ich kann ja vieles, ich weiß wie man jedes einzelne Besteck benutzt beim Essen, wie man jedem bei Namen anspricht, wie man sich benimmt. Aber was ich nicht kann, ist Paartanz." Gebe ich zu und Julians Druck auf meinen Knie nimmt zu.
„Das ist einfach, sobald du wieder fit bist bringe ich dir das bei." Sagt Julian.
„Du willst mir innerhalb einer Woche verschiedene Paartänze beibringen?" Frage ich und Julian nickt.
„Hast du erstmal einen drin, klappen die anderen perfekt. Du musst ja auch eigentlich nur den Eröffnungstanz mit Tanzen, sonst könntest du ja auch immer ablehnen." Sagt Julian und ich reiße meine Augen auf und schüttel den Kopf.
„Niemals, was wirft mich das denn in ein Licht?" Frage ich und Julian lächelt.
„Du willst das man gut über dich denkt?" Fragt er.
„Ja natürlich." Antworte ich.
„Dann musst du eine gute Freundin sein, Schatz." Sagt Julian und betont das Wort Schatz deutlich.

Eure Soli 💕

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top