Kapitel 7: Überraschung Dad!


In der Wohnung war es still. Trotz des Gefühlschaos, welches in ihm herrschte, blieb er ruhig. Die Fassade, welche er sich einst aufgebaute hatte, erreichte wieder vollste Stärke. Er wollte weinen, schreien, doch schwieg er. Er dachte an alles, was er damals verloren hatte. Monatelang betrachtete er sich selbst nicht mehr im Spiegel, doch merkte er seit Wochen, dass die Reflexion, die ihm gezeigt wurde, stehts eine Maske war, welche man ihm einst aufsetzte.

Sein Sohn war vor einigen Stunden aufgebrochen, um sich mit seiner Schwester zu treffen. Der Mann wäre gerne mit seinem Sohn gegangen, doch sollte er nicht. Der Junge hatte nicht gewusste, wie seine Schwester hätte reagiert, wenn plötzlich ihr Vater vor ihr stünde. Der Mann vesrstand es, jedoch wollte er es nicht wahr haben, dass seine Tochter ihn eventuell nicht hätte sehen wollen.
Deshalb blieb er lieber alleine in seiner Wohnung.

Der Mann war einsam, die Wände schienen sich zu bewegen. Es war, als würden sie ihn nicht bei sich haben wollen. Als wollten sie ihn verdrängen. In seinem Herzen war er einsam, bekam sein Leben nicht in den Griff.

Es gab für ihn viele Fragen, die stets offen blieben. Wie stark hatte sich seine Tochter verändert? Und war sie glücklich ohne ihn?
Dazu kam noch die Frage, wie es der Mutter ging.

Erschrocken sah er zur Tür, als die Klingel aufheulte. Ein ohrenbetäubender Laut erfüllte die Wohnung.
Er raffte sich auf und ging zur Tür, öffnete sie und schlurfte zurück in sein kleines Wohnzimmer. Dort ließ er sich auf die dreckige Couch nieder und wartete gespannt auf seinen Besuch.

Im Treppenhaus hallten die schnellen Schritte zweier Personen wieder.
Sein Blick war auf die verwelkte Orchidee gerichtet. Die Lieblingsblume seiner Ex-Frau. Jede Erinnerung, jeder Gedanke an sie schmerzte. Doch jede Erinnerung ist so wertvoll, um nur aus Stolz kein Ende zu sehen.

Er schreckte auf, als sich zwei Schatten über ihn legten. Einer robust und groß, der Andere zierlich und klein. Als der Mann aufsah, erkannte er seinen Sohn. Neben diesem stand ein blass geschminktes Mädchen. Schwarzes Haar mit bunt gefärbten Stränen umrahmten igr rundes Gesicht. Dazu trug sie eine schwarze zerissene Jeans und einen ebenfalls schwarzen Kapuzenpullover.

Sie betrachtete ihn aus ihren nussbraunen Augen, Funken der Freude entfachten in ihnen. Aus den Funken wurde ein loderndes Feuer. Dieses Feuer ließ die trüben, leeren Augen des Mädchens leuchten, sie glitzerten förmlich.
Dieses Glitzern wurde durch die aufkommenden Tränen intensiviert. Doch waren es weder Tränen gefüllt mit Wut, Trairigkeit oder Hass. Nein, diese Tränen standen für das pure Glück, welches in ihrem Inneren tobte.

Auch ihm standen die Freudetränen in den Augen. Er erhob sich und schloss seine Tochter in die Arme. Wie lange hatte er auf diesen Moment gewartet.

Die verwelkte Orchidee hatte nun keine Bedeutung mehr für ihn. Das einzige, was ihm nun Halt gab, waren seine Kinder. Seine Kinder, welche nun beantragen wollten, bei ihm zu leben.
Jedes Familienmitglied litt unter dieser Trennung, doch am meisten litten die Kinder.
Täglich sahen sie, wie ihre Freunde von den Eltern zur Schule gebracht oder abgeholt wurden. Sie mussten jeden Tag mit dem Bus fahren, nur um zu sehen, wie ihre Mutter einen anderen Mann liebte.

Die Lebensfreude wurde den Kindern genommen, als man ihnen das Verbot, ihren Vater zu sehen, verkündete.
Innerlich brachen sie zusammen, das einzige was sie hielt, war ihr Verhältnis zueinander. Sie hielten zusammen, erzählten sich alles und beschützten einander. Die Mutter war nie da für sowas, denn die vergnügte sich mit einem Mann, der nicht der Vater der Kinder war.

Doch nun schien ein gebrochener Teil ihrer Seele zu heilen. Mit dieser Umarmung startete die Heilung der beiden Teenager und sie wussten, dass ihr Leben sich ab diesem Tag zum Guten wenden würde.


The End

Wie hat es euch gefallen?

Jetzt ist es vorbei, hab voll lange dran gesessen und hatte Schreibblockaden. Doch ich habs eisern durchgezogen und werde noch heute den Epilog hoch laden.

Ich hoffe ihr hattet Spaß das hier zu lesen, dass ich es nicht umsonst geschrieben hab...

Nee umsonst hab ich das nicht geschrieben, das ist eine Geschichte für meine beste Freundin, die kreativ wie ein Stein ist und ein Projekt in Literatur abgeben muss :D
Also hoffe ich mal, dass es ne gute Note wird. So mal abgesehen von den ganzen Flüchtigkeitsfehlern, wegen des Schlafmangels 😂😂

Hiermit möchte ich jedem danken, der diese Geschichte gelesen hat. Ich hoffe, dass es mal etwas anderes war, was ihr gelesen habt. Ich hab diese Story sehr nah an unsere Gesellschaft gebunden und habe versucht der harten Realität treu zu bleiben.

Es ist eine Geschichte, aus welcher jeder Leser eine eigene Lehre ziehen kann. Doch die Hauptmoral werde ich im Epilog bekannt geben.
Bis gleich ihr Lieben

XoXo Diego

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