32. Kapitel
★Ben★
Marcos Argument ist lächerlich.
Er plädiert darauf, was ich versprochen habe, aber er hat auch versprochen, immer treu zu sein und was ist apssiert? Genau, das Gegenteil davon.
Dieser ganze Scheiß ist mir einfach zu viel.
Es bringt mich um, gegen meinen eigenen Willen ankämpfen zu müssen.
Ich will mich einfach nur in Marcos Arme werfen, ihn küssen, und spüren, dass wir eins sind.
Alles in mir drängt mich, schiebt mich, zerrt mich zu ihm, aber ich muss stehenbleiben.
Ich habe Angst zu zerbrechen, wenn er mich wieder berührt.
Ich kann nur eines tun, um dem allem irgenwie zu entkommen.
Der Ring, mit dem Marco hier argumentiert ist bedeutungslos geworden, in dem Moment, als er seinen Schwanz in Jolie geschoben hat.
Daher tue ich das einzig Richtige, was sich aber komplett falsch anfühlt und nehme ihn vom Finger.
Marcos Augen werden groß. „Bitte tu das nicht"
Er schüttelt den Kopf, ein Schwall Tränen entkommt seinen Augen.
Ich lege den Ring auf den Tisch, weil ich Marco nicht berühren will.
„Ben, ich liebe dich. Ich kann nicht ohne dich"
Ich höre ihn sprechen, aber so richtig höre ich nicht zu.
Ich habe das alles schon so oft gehört und trotzdem hat er mich hintergangen.
Was soll den jetzt anders sein?
Soll es plötzlich eine Bedeutung haben?
Hingegen meinen Erwartungen, ich würde mich frei fühlen, wenn ich ihm den Ring gebe, fühle ich mich als hätte ich einen Teil von mir selbst verloren.
Ich will den Ring zurück und ich will Marco zurück, aber ich will mich auch nicht selbst umbringen.
Marco hat aufgehört zu reden, bemerkt, dass ich ihm nicht zuhöre und sieht mich an, während er sich zusammenreißt nicht alles rauszuschluchzen was geht.
Er beißt die Zähne zusammen, während die Tränen ein wegrennen machen, welche zuerst von seinem Gesicht tropfen kann.
Marco reibt sich mit den Händen übers Gesicht, doch wirklich viel hilft das auch nicht, weil neue Tränen sofort nachkommen.
„Ich liebe dich auch, Marco"
Nachdem ich gesagt habe, sieht er mich leicht geschockt an und lächelt dann zaghaft, doch das vergeht ihm bei meinem nächsten Satz.
„Aber das reicht nicht aus"
Er shcluckt. „Was soll das heißen?"
Seine Stimme zittert, er zittert, ich zittere ebenfalls.
Meine Augen füllen sich erneut mit Tränen, ich sehe ihn kaum, weil alles so verschwommen ist.
Ich presse kurz die Lippen zusammen.
„Machst du Schluss?", haucht Marco, weil ich nicht antworte.
Seine Stimme bricht, er beißt sich auf die Lippe.
Ich weiß wie er sich fühlt. Er will dem Schmerz im Inneren irgendwie durch körperlichen entkommen.
Ja, ich will Schluss machen, aber ich kann nicht.
Wenn ich Schluss mache, heißt das, er ist wieder single und steht der Männer- und Frauenwelt wieder zur Verfügung.
Er wird Spaß haben mit so vielen anderen, er wird mich vergessen, unsere Jahre, unsere Liebe wird bedeutungslos für ihn sein.
Und so egoistisch das auch ist, ich kann es nicht zulassen.
Deshalb kann ich nicht antworten.
„Ben bitte", flüstert Marco.
Er hält dem Allen auch nicht mehr lange stand.
Aber ich kann das jetzt nicht. Ich liebe ihn.
Ich kann nicht ohne ihn leben, das weiß ich.
Ich will jetzt nichts tun, was ich später bereuen könnte, deshalb gehe ich zwei Schritte nach vorne, strecke mich zu seinem Gesicht und drücke meine Lippen viel zu lange auf seine Wange.
Als ich mich wieder normal vor ihn stelle , sehe ich, dass er die Augen geschlossen hat.
Ich musterte ihn noch einmal eingehend als hätte ich das nicht schon unendliche Male getan, ehe ich mich einfach umdrehe und die Treppen wieder hoch in Jax' Zimmer gehe.
Levi und er kuscheln auf dem Sessel, als ich reinkomme, mich wortlos zurück in das Bet lege und in den Zustand zurückverfalle, in dem ich war, bevor Marco gekommen ist.
Nur, dass ich dieses mal seinen Pulli nicht habe, genauso wenig, wie unseren Ehering und mich so fühle, als hätte ich auch einen Teil meiner selbst nicht merh. Den wichtigen Teil. Das Herz.
Denn leider gehört das nach wie vor Marco und das wird es auch immer tun.
Da gegen kann ich nichts machen.
Ich bin machtlos und ich bin wehrlos gegenüber meinem Schmerz.
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