★Ben★
Keuchend reißen wir uns unsere Anzüge vom Leib, wobei es Marco wenig interessiert, dass er meine Knöpfe kaputt macht.
Er will mich einfach nur nackt haben.
Wir ziehen uns beim Gehen die Schuhe aus und stolpern zum Bett, in das wir uns einfach aufeinander fallen lassen.
Marco zieht mich auf sich und streicht über mein Steißbein, während ich seinen Hals küsse und meine Hand seinen Körper entlangfahren lasse.
„Ich weiß, die Hochzeitsnacht soll eigentlich total romantisch sein, aber kannst du mich jetzt bitte endlich ficken", keucht Marco auffordernd und schiebt mir noch die Boxer von den Hüften.
Ich kicke sie aus dem Bett und reiße ihm ebenfalls das letzte Kleidungsstück ab.
Einen kurzen Moment nehme ich mir Zeit, um mir meinen Mann anzusehen, der entblößt vor mir liegt.
Er ist einfach wunderschön, alles an ihm.
Jede Zelle seines Körpers ist perfekt und zeigt seinen Charakter detailgenau.
Wieso? Naja, im Gegensatz zu mir trägt er keine Schnittnarben oder sonstige Beweise einer Folterung. Sein Körper zeigt wie glücklich, verspielt und ja auch unbefleckt seine Seele ist.
Aber dann ist da diese dunkle, vernarbte Stelle, die sich von seiner Hüfte zu seiner Taille zieht und Dunkelheit in sein Licht bringt.
Sie zeigt Marcos ernste Seiten, seine schmerzhafte Vergangenheit, aber sie beweist auch, dass es nur ein kleiner Teil von ihm ist, der sich dem Schlechten hingibt.
Und das ist völlig in Ordnung.
Eigentlich gibt es niemanden, der immer nur Gutes erlebt hat, der nur Gutes in sich trägt.
Die Frage ist nur, wie man mit dem schlechten Umgeht und ob man es einen bestimmen lässt, denn Marco tut das nicht und dafür schätze ich ihn.
Diesmal ist Reece wirklich gestorben, wir haben seine Leiche mit eigenen Augen gesehen.
Und glaubt mir, das war kein schöner Anblick.
Ich erinnere mich lieber an meinen kleinen lachenden Frechdachs, der mich jahrelang so aufgeregt hat, dass ich ihm oft einfach den Kopf abreisen wollte.
Es war immer meine Aufgabe, Reece zu beschützen, aber damals auf den Kirchturm... Wir waren chancenlos.
Eigentlich können wir froh sein, dass er der einzige Verlust war.
Und hätte er damals nicht losgelassen, wären Levi und Jax mit ihm abgestürzt.
Seine letzte Tat, war die eines Helden.
Ich bin so unglaublich stolz auf ihn.
Aber das ändert nichts daran, dass ich ihn vermisse.
Ich hätte alles dafür getan, dass Marco und ich uns darum streiten können, wer Reece als Trauzeuge haben darf, aber ich glaube fest daran, dass er auch so bei uns war.
Allerdings glaube ich nicht, dass ich diesen Verlust ohne Marco überstanden hätte.
Diesmal war es nichts im Vergleich zu seinem vorherigen Tod, denn diesmal gab es keine Hoffnung.
Ich habe seine Leiche gesehen und solange er kein Übermensch ist, wird er nicht wieder zurückkommen.
Ich bemerke gar nicht, dass ich angefangen habe, durch Marco hindurch zu sehen, ehe er sich auf die Bettkante vor mir setzt, die Hände auf meine Hüften legt und sanft darüber streichelt, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Es passiert öfter, dass ich einfach so abschweife. Marco ist dann der einzige, der mich wieder in die Realität holen kann.
„Benny" Es reicht nur mein ausgesprochener Spitzname aus seinem Mund, damit ich seufztend zu ihm herunter sehe und durch seine Haare streiche.
„Sorry", murmele ich.
Bis gerade war die Stimmung kurz vorm explodieren und ich habe eine stimmungskillende Pause verursacht.
Toll und das in unserer Hochezeitsnacht.
Marco drückt seine Lippen auf meinen Unterbauch. „Wie wär's, wenn wir jetzt einfach nur kuscheln und den Hochzeitszsex verschieben?"
Er ist durch die Beziehung mit mir so ein einfühlsamer Mensch geworden.
Das hätte ich ihm früher gar nicht zugetraut.
Da ging es ihm immer nur um Befriedigung und es war ihm auch egal, wenn er andere verletzt hat und das hat er.
Er hat reihenweise Herzen gebrochen, nur nicht meins.
„Willst du das denn?", frage ich meinen Mann.
Es wird langsam Zeit, dass er mal was dafür bekommt, dass er sich seit Jahren um mich kümmert.
Er sieht mich leicht empört an. „Wenn du mich damit vor die Wahl stellst, entscheide ich mich natürlich für den Sex, aber ich will nicht, dass du es nicht genießen kannst, also liegt die Entscheidung bei mir, mein Blümchen"
Gott, ich hasse es, wenn er mich Blümchen nennt.
Das ist nicht süß. Das macht er wegen Benjamin Blümchen und das hat mich schon immer aufgeregt. Ich komme mir immer so fett vor, wenn er mich so nennt...
Trotzdem kann ich ihn jetzt nicht dafür bestrafen, weil ich mich dann selbst leiden lassen würde, also drücke ich einfach seinen Oberkörper nach hinten und lege mich zwischen seine Beine.ja
„Ich bin für so ein Zwischending aus beidem"
Er lächelt, rutscht im Bett zurück, bis wir nicht mehr auf den Bettkante liegen
„Dann tob dich aus", meint er.
Ihm ist es eigentlich so ziemlich egal, wie wir Sex haben, Hauptsache er kommt auf seine Kosten.
Und ich bin froh, dass es so ist.
Ich meine, es hart und schnell mit ihm zu treiben ist schon immer ganz geil, aber ich mag es eigentlich mehr, wenn wir es so manche wie jetzt.
So, dass es mehr einem Streicheln gleich kommt als einem animalischen Gerammel. Und wenn ich mich nur langsam in ihm bewege, dann können wir es auch viel besser genießen.
„Ich liebe dich, Marco. Ich liebe dich über alles.", murmele ich an seine Lippen, ehe ich sie küsse.
Er streicht durch meine Locken, während er leise stöhnt. „Ich dich auch, Benny."
Für eine kurze Zeit erfüllen nur noch die Laute unseres beschleunigten Atems den Raum, ehe er wieder zu sprechen beginnt. „Das ist der Anfang, von unserem neuen Leben, Schatz. Ab jetzt wird alles besser."
Er küsst meinen Hals, während er über meinen Hintern streichelt und mit er anderen Hand durch meine Haare fährt.
„Versprich mir, dass du mich niemals alleine lassen wirst", fordere ich flüsternd.
Er keucht an meine dünne Haut, auf der sein der Film seiner Lippen befindet. „Nichts wird uns trennen, nicht mal der Tod"
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