16. Kapitel
★Marco★
Ich bin schon wach geworden, als mein Kissen alias Ben verschwunden ist, doch ich war zu faul, um aufzustehen.
Ich bin deshalb sehr froh, als er wieder zurückkommt, doch irgendwie besorgt es mich auch.
Er hat so einen seltsamen Blick und setzt sich einfach nur auf die Bettkante.
Ich habe natürlich mitbekommen, dass er heute Nacht sehr unruhig war und schlecht geschlafen hat, deshalb schmiege ich mich einfach von hinten an seinen Rücken und massiere ihn ein bisschen.
Er ist auch immer total verspannt, weil er so ein Spießer ist.
„Was ist los, Blümchen?", flüstere ich in sein Ohr.
Normalerweise entspannt er sich ziemlich schnell wieder, doch es wirkt gerade irgendwie so, als wolle er das gar nicht.
„Erinnerst du dich an diesen Levi von gestern?"
Sogar seine Stimme klingt seltsam.
„Ja?"
Ben atmet tief durch. „Er hat mich gerade geküsst"
Sofort höre ich mit der Massage auf und sehe über seine Schulter in sein Gesicht. Er meint das echt ernst.
„Wo. Ist. Er?!", knurre ich.
Er hat mein Baby geküsst? Der Pisser kann was erleben.
In Boxer will ich zur Tür stampfen, aber ich komme nur einen Schritt weit, bis Ben mich festhält und zurück aufs Bett zieht. „Tu ihm nichts, er war nur ein bisschen durcheinander, weil Reece ihm einen Korb gegeben hat"
Ich knurre, doch diesmal ist es unterbewusst.
Ben zieht mich auf seinen Schoß und schmiegt seinen Kopf an meine Brust.
Er reibt sein Gesicht so lange an mir wie eine kuschelbedürfdige Katze, bis ich seufzend nachgebe und durch seine Locken streiche.
„Was, wenn er es nochmal macht?", frage ich besorgt.
Was, wenn er mehr versucht?
Was, wenn es Ben gefallen wird?
Was, wenn ich Ben an diese Schlumpfgeburt verliere?
Meinen Benny.
Unterbewusst ziehe ich ihn näher an mich.
„Wird er nicht", meint Ben und hebt den Kopf.
Ich lasse meine Hand in seinen Haaren und kraule seinen Kopf. Ich weiß, dass er das liebt. Manchmal schnurrt er da sogar wie ein kleines Kätzchen.
„Wie kannst du dir so sicher sein?", frage ich ihn.
Ben streichelt über meine Seite und ich genieße es, obwohl es an meine verbrannte Stelle ist. Seine Berührungen fühlen sich einfach überall gut an.
„Weil wir den anderen sagen werden, dass wir zusammen sind"
Überrascht stelle ich die Bewegungen ein und sehe Ben musternd an.
Meint er das ernst? Ja, sein Blick sagt, er meint es ernst.
„Verarsch mich bitte nicht, Benny"
Er schüttelt lächelnd den Kopf. „Ich verarsche dich nicht. Lass es uns den anderen sagen. Reece will doch heute Abend eine Party machen. Lass es einfach da ganz groß verkünden, dann weiß es jeder und gut ist"
Er hat, glaube ich, keine Ahnung, wie glücklich er mich damit macht.
Wir waren uns zwar immer einig darin, dass wir die Beziehung geheim halten wollen, aber schon die ganze Zeit über will ich am liebsten in die Welt brüllen, dass dieser wunderbare Mann zu mir gehört.
Und ab heute Abend werde ich das können.
Ich presse ihn ganz eng an mich und lächele glücklich. „Ich liebe dich so wahnsinnig, Schatz, du hast keine Ahnung, wie viel mir das bedeutet", teile ich ihm mit.
Er lacht an meine Brust und küsst sie dann. „Und was sagen wir dann den anderen?"
Etwas verwirrt lasse ich ihn wieder los. Er beißt sich kurz auf die Unterlippe, bevor der spricht. Das macht er immer, wenn er nervös ist.
„Naja, sagen wir, wir sind nur zusammen, oder... Verlobt?"
Ich lächle ihn glücklich an „Von mir aus können wir auch gleich heiraten und ganz viele Kinder adoptieren. Und einen Hund will ich auch, aber keinen so nen kleinen Rattenköter, sondern so einen hübschen großen mit ganz viel Fell"
„Damit er bloß viel Arbeit macht oder?", fragt Ben lachend.
Ich nicke. „Klar, sonst wird dir doch langweilig".
Er sieht mich empört an. „Wieso muss ich eigentlich immer putzen?"
„Weil du es sauber haben willst", erinnere ich ihn.
Er nickt. „Da war ja was"
Glücklich küsse ich seine Stirn, ehe er den Kopf in den Nacken legt, ich sein ganzes Gesicht abküsse und schließlich seine Lippen.
Ich will mir nicht vorstellen, dass die Blaue Bitch seine Fresse dort hatte.
Benny gehört zu mir und ich freue mich auf heute Abend, um das allen zu beweisen.
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