Kapitel 6
Ruckartig setzte ich mich in dieses Krankenhausbett drauf, auf den man mich gelegt hatte und hob meinen Kopf, um die Mädchen anzusehen. Sie waren alle um die sechzehn bis siebzehn Jahre alt,genau so wie ich. Ich spürte wie sich meine Tränen sammelten und meine Sicht verschwamm.
,,Hey, nicht weinen. Alles wird gut.'' ,sprach ein Mädchen die rechts vor mir auf ihrem Bett saß. Alle Krankenhausbetten standen so eng neben einander das gerade mal ein Meter Abstand davor war. Ein Schluchzer entfuhr mir. ,,Ich bin Madeleine, aber du kannst mich Maddy nennen.", sprach dass Mädchen weiter und sah mich mit einem liebevollen Lächeln im Gesicht an. Maddy hatte blonde, schulterlange Haare, die mit wunderschönen natürlichen Locken verziert waren.
Neben Maddy saß ein braunhaariges Mädchen das Hüftlange, glatte Haare hatte und die ebenso ein Lächeln im Gesicht hatte wie Madeleine. Rechts neben mir saß ein Mädchen die ebenfalls blonde haare hatte, wie Maddy, nur dass ihre haare glatt waren und auch bis zur Hüfte gingen. ,,Hi, ich bin Christina.", sprach dass braunhaarige Mädchen. ,,Und ich bin Natalie. Freut mich dich Kennenzulernen.",sprach das Mädchen neben mir.
Auch sie hatte ein Lächeln im Gesicht, dass sehr stahlte. Warum zum Hänker Lächeln sie??? Immerhin wurden sie doch auch entführt.Oder etwa nicht? Doch diese Frage schob ich erst mal zur Seite und dachte an etwas anderes nach. Mag vielleicht bisschen egoistisch klingen, aber ich war froh dass ich nicht die einzige war, die in dieser Situation war. Somit beruhigte ich mich automatisch und sprach noch mit zittriger Stimme :,,Hi." ,,Lass dir ruhig Zeit mit dem Einleben. Es ist sehr...gewöhnungsbedürftig.",sprach Christia. ,,Aber schlaf jetzt erstmal. Morgen steht uns ein langer Tag bevor.
Stumm tat ich dass, was mir gesagt wurde und legte mich auf das Bett. Mit meinen Handflächen wischte ich mir meine restlichen Tränen aus dem Gesicht und versuchte mich zu entspannen. Doch bevor dass passieren konnte, kamen mir schon hunderte Fragen in den Sinn.
Warum haben die Mädels gelacht ?
Was wird aus mir ?
Warum ich ?
Wie wird meine Familie damit umgehen, dass ich nicht nach Hause gekommen bin und niemand weiß wo ich bin ?
Meine Mutter hat doch erst vor kurzem jemanden verloren und jetzt bin ich nicht da. Das wird ihr noch mehr das Herz brechen. Hoffentlich findet mich die Polizei schon bald...
Tränenverströmt lag ich da und wusste nicht was ich tuen sollte. Ich war Schock. Nie hätte ich damit gerechnet, dass ich jemals entführt werde. Ich war viel zu schüchtern und geschockt dass ich nicht mal wirklich was rausgebracht habe außer ,,Hi" Ich lag noch so eine lange Weile da und konnte nicht schlafen. Wie auch ?
Ich hatte Angst. Große Angst. Ich wurde gerade entführt und wusste nicht was ich machen soll. Doch Plötzlich viel mir was ein. Ein Bibelvers. ,,Fürchte dich nicht, denn Gott ist bei dir!" Dieser Vers begleitete mich schon seit der Kintheit an und jetzt brauch ich ihn.
Lieber Gott, bitte hol mich hier raus. Ich weiß dass du mir helfen kannst in allen meinen Nöten. Ich weiß dass du für mich da bist. Und ich weiß dass du aus alle schlechten Situationen etwas gutes machen kannst. Bitte gib mir ein Zeichen welches etwas gutes entspricht. Bitte mach dass man mir nichts antut. Bitte hilf mir nicht an dir zu zweifeln. Gott bitte hilf meiner Familie stark zu bleiben und hilf denen die mich suchen, mich zu finden.
Amen...
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