Kapitel 20
Zufrieden blickte ich in den
Spiegel. Nach dem heutigen Tag würde ich Jinx endlich meinen Ehemann nennen können. Bei diesem Gedanken entstand ein
wohliges Kribbeln in mir und ich musste lächeln. Langsam drehte ich mich zu Jinx
um.
„Bereit?", fragte ich und reichte ihm meine Hand hin. ,,Bereit", gab er mir als Antwort und nahm meine Hand in seine und verschränkt unsere Finger miteinander.
Gemeinsam liefen wir die Treppen runter zu unserem provisorischen Altar, wo bereits unser Butler stand und mit einem Lächeln auf uns wartete.
Ich blieb kurz stehen und bereitete mich innerlich auf das, was jetzt kommen würde vor, alles war einfach perfekt und das sollte auch so bleiben.
Langsam schritten wir die letzten
Stufen hinab und liefen langsam zu dem provisorischen Altar. Unser Butler begann zu sprechen, doch ich bekam nur so halb mit, was er sagte, denn ich war verloren in Jinx' Augen und das war gerade auch alles was ich brauchte.
Auch er blickte verträumt in meine Augen und hatte ein genauso breites Strahlen auf dem Gesicht wie ich.
„Aquilius willst du den hier nebendirstehenden Jinx zu deinem Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren bis in alle Ewigkeit so antworte nun mit ja oder ja ich will?", fragte der Butler und blickte uns fragend an. „Ja ich will!“
Ich nahm einen der Ringe, die der Butler und auf einem Kissen hinhielt.
Dann schob ich ihn behutsam auf Jinx' Finger.
Jinx strahlte mich an und unser Butler wandte sich an ihn. „Jinx, willst du Aquilius zu deinem Ehemann nehmen und ihn bis in alle Ewigkeit lieben und ehren, so antworte mir ja ich will?“
„Ja ich will.“ Jinx schob mir den anderen Ring auf den Finger und wir hielten uns an den Händen.
Mit einem Lächeln antwortete unser Butler: „Ihr dürft euch jetzt küssen.“
Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Unsere Lippen vereinten sich wie von selbst zu einem innigen Kuss.
„Was hälst du davon, wenn wir einen romantischen Hochzeitsausflug ins Meer machen und Schwimmen gehen?“, fragte Jinx mich mit einem Lächeln, da er genau wusste, was ich davon hielt.
Zur Antwort lächelte ich stumm zurück, innerlich platzte ich fast vor Glück.
Wir bedankten uns bei unserem Butler und rannten Hand in Hand zum Wasser. Am Strand überwältigten mich meine Glücksgefühle.
Ich griff nach Jinx' Taille, hob ihn hoch und wirbelte ihn herum.
Er lachte überrascht. Vorsichtig ließ ich ihn wieder hinunter.
„Tut mir leid Yavani. Ich bin einfach nur so glücklich. Aber ich wollte dich nicht erschrecken.“
Liebevoll drückte Jinx seine Lippen auf meine. „Schon gut Yavani, ich bin doch auch so unglaublich froh und glücklich. Jetzt kann endlich alles gut werden.“
Wir liefen ins Meer, unsere Finger mit den Ringen ineinander verschränkt.
Es war wunderschön. Wir verwandelten uns und hielten uns noch immer an den Händen. Dann grinste ich Jinx breit an. Seine Augen verengten sich. „Was hast du vor? Ich sehe an deinem Gesichtsausdruck, dass du etwas vorhast“, sagte er mit einem kleinen Schmunzeln.
Ich musste erneut lachen. „Du kennst mich mittlerweile einfach zu gut, fast besser als ich mich selbst.
Was hältst du von einem Wettschwimmen?“
Begeistert blickte er mich an. „Großartige Idee Yavani, ich bin dabei.“
Ich wollte gerade meine Trillerpfeife herausholen, da fiel mir etwas ein. „Oh, ich habe meine Pfeife vergessen, ich hole sie schnell und dann...“
„Nicht nötig Yavani“, meinte Jinx und hielt mir etwas vors Gesicht. Meine Trillerpfeife!
„Woher hast du die denn?“, fragte ich erstaunt.
Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe sie bereits heute Morgen eingepackt, in der Hoffnung, dass wir Schwimmen gehen.“ Dabei grinste er.
Aufseufzend zog ich ihn zu mir heran. „Was würde ich nur ohne dich tun?“
„Ich schätze verrückt werden und verzweifeln.“
Für einen Moment sahen wir uns verliebt lächelnd in die Augen. Dann blies ich in meine Pfeife und wenige Momente später kam meine Robbe und ich legte ihr das Geschirr an.
„Schwimmen wir los?“
„Ich bin bereit.“
„Gut drei, zwei, eins und los.“
Wie eine Rakete schoss er vor, mit meiner Robbe schwamm ich hinterher.
Das Wettschwimmen dauerte nur einige Minuten und wir schwammen nicht allzu tief unter der Wasseroberfläche.
Ich wusste, dass Jinx ungefähr zwanzig Minuten die Luft anhalten konnte. Wie lange waren wir schon unter Wasser? Eine Viertelstunde?
Er bedeutete mir, dass er Luft brauchte. Fragend wies er auf meine Kiemen.
Ich nickte lächelnd. Er schwamm auf mich zu und hielt sich die Nase zu. Dann presste er seine Lippen auf meine. Ich atmete durch meine Kiemen ein und ließ die Luft über den Mund entweichen.
Er atmete die Luft ein. Es klappte.
Gemächlich schwammen wir an die Oberfläche und küssten uns. Innig und fast wie im Film. In der Realität, besonders im Wasser fühlte es sich so unbeschreiblich schön an.
Glücklich strahlend blickte Jinx mich an und ich strahlte zurück.
Gemeinsam konnten wir alles erreichen.
Zusammen würden wir die Welt regieren.
„Ich liebe dich so unendlich Yavani“, flüsterte ich und streichelte seinen Rücken.
Er kraulte mich hinterm Ohr und flüsterte zurück: „Ich liebe dich auch Yavani. Auf alle Zeiten und für alle Ewigkeit!“
Wir küssten uns erneut und entfachten durch unsere Liebe ein Feuerwerk, welches das Wasser um uns herum zum Brodeln brachte und uns schließlich in einem Bussitunnel hinauskatapultierte.
Jinx war mein Yavani, die Liebe meines Lebens, mein Ein und Alles!
Ich wollte mein ganzes Leben mit ihm verbringen.
Ich konnte ihn einfach nicht verlieren.
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