Kapitel 19

Innig umarmt standen wir für eine Weile da. Dann löste ich mich und sagte: „Lass uns zur Villa zurückkehren. Ich möchte dich nochmal untersuchen. Nur zur Sicherheit."

Er nickte. „Du hast Recht. Aber mir kann nichts passieren, denn ich habe den besten Arzt der Welt an meiner Seite."

Er beugte sich vor und küsste meinen Hals, so sanft, dass ich eine Gänsehaut bekam.

„Yavani", seufzte ich wohlig. „Ja?", fragte er und seine Stimme war kaum ein Flüstern.
„Ich liebe dich so unendlich."
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Ich dich auch."

Hand in Hand liefen wir zurück zur Villa. Im Labor legte Jinx sich auf die Liege und fragte: „Willst du gar nicht an deinem Virus weiterforschen?"
„Doch, aber erst nach unserer Hochzeit."

Er lächelte wieder. „Aber wir laden niemanden ein oder?", fragte er. Kopfschüttelnd verneinte ich. Wir waren uns einig. Bei der Hochzeit würden wir nur unter uns sein. Einer unserer Butler war früher Pfarrer gewesen und hatte angeboten uns zu trauen.
Natürlich hatten wir sofort zugesagt.

„Hast du Kopfschmerzen oder ist dir schlecht?", wollte ich wissen.

„Nein, mir geht's blendend." Ich wusste, dass er mich nicht anlügen würde, schließlich hatten wir uns ein Versprechen gegeben.

Trotzdem ging ich auf Nummer sicher und untersuchte ihn kurz.

Ich schob sein T-Shirt hoch und tastete ihn ab. An manchen Stellen übte ich leichten Druck aus. „Sag mir Bescheid, wenn dir etwas wehtut ja?"
„Alles klar."
Ich untersuchte ihn weiter, aber nichts schien ihm Schmerzen zu bereiten. Mit meinem Innensichtblick scannte ich ihn.
Währenddessen betrachtete er seine Wunden.
Zärtlich streichelte ich sie. Jinx schloss für einen Moment die Augen und sah aus, als würde er diese Berührungen genießen.

Ich begann zu flüstern: „Deine Wunden sind fast vollständig verheilt. Noch ein paar Tage und es ist nichts mehr von ihnen zu sehen. Aber trotzdem, eine Woche lang kein Kampfsport verstanden? Du musst dich noch eine Weile schonen, nach so einem heftigen Sturz. Ich möchte, dass du auf dich aufpasst Yavani.
Ich möchte mit dir zusammen die Welt regieren."

Liebevoll blickte er mich an. „Wir versprechen beide, dass wir auf uns aufpassen ja?"
Ich nickte und lehnte mich weiter vor. Unsere Lippen verbanden sich zu einem innigen Kuss.

Wir beschlossen in die Stadt zu fahren um unsere Ringe auszusuchen. Im Ankleidezimmer hatten wir beide einen schwarzen Anzug hängen. Darunter würden wir ein weißes Hemd tragen und in die kleine Brusttasche eine pinke Rose stecken.
Wir waren uns schnell einig gewesen.

Mit dem Auto fuhren wir zum Juwelier und betraten ihn uns an den Händen haltend.
Der Verkäufer erkannte mich wieder und lächelte als er Jinx und mich sah.

Gemeinsam betrachteten wir die Ringe und wählten schließlich zwei etwas schlichtere, aber dennoch wunderschöne. Sie waren in einem Rosé goldenen Ton gehalten und gefielen uns auf Anhieb. Auch von der Größe her passten sie hervorragend

Der Preis spielte auch diesmal keine Rolle und nach wenigen Minuten verließen wir das Geschäft wieder und fuhren zurück zur Villa.

Unser Butler, der uns trauen würde, lobte uns für die gute Wahl der Ringe. Wir übergaben sie ihm und liefen in die Villa.

Nacheinander betraten wir das Ankleidezimmer und zogen uns um. Glücklich lächelnd stand ich vor dem Spiegel und steckte die Rose in die kleine Tasche.
In wenigen Minuten waren Jinx und ich offiziell verheiratet. Ich konnte es kaum erwarten, ihn meinen Ehemann zu nennen.

Aber auch meine Aufregung wuchs von Minute zu Minute.
Gleich würde es so weit sein.

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