Kapitel 3: Der Exodus beginnt
Die Entscheidung war gefallen. Mia und die Gruppe Überlebender hatten beschlossen, ihre notdürftigen Unterschlüpfe zu verlassen und sich auf den Weg zu machen. Die Oase, von der sie gehört hatten, war ihre einzige Hoffnung auf eine bessere Zukunft in dieser ausgedörrten und trostlosen Welt.Die Gruppe hatte sich in den letzten Tagen auf diesen Augenblick vorbereitet. Sie hatten ihre Vorräte gesammelt, Wasserflaschen gefüllt und das Nötigste an Proviant eingepackt. Jeder trug abgetragene Rucksäcke, in denen sich ihre Habseligkeiten befanden. Es war eine bunte Mischung von Menschen, die sich zusammengefunden hatten: junge und alte, Männer und Frauen, Kinder und Senioren. In dieser Welt spielten Unterschiede keine Rolle mehr; Überleben war das Einzige, was zählte.Der Start verlief leise und bedrückend. Es gab keine Abschiedsworte, keine Tränen. Die Stille wurde nur vom leisen Rascheln der abgetragenen Kleidung und dem gedämpften Schlurfen der Schuhe durchbrochen. Die Gruppe bewegte sich wie ein Schatten in dieser trostlosen Welt, die einst so lebendig gewesen war.Die Welt, in der Mia und die Gruppe Überlebender sich befanden, war geprägt von einer unheilvollen Stille und einer bedrückenden Trostlosigkeit. Einst blühende Landschaften und geschäftige Städte waren zu einer endlosen Einöde verkommen. Der Himmel, der einst von strahlendem Blau und leuchtender Sonne erfüllt war, wurde nun von einer undurchdringlichen Decke aus grauen Wolken verhangen, die jegliches Tageslicht erstickte.Die Umgebung war gezeichnet von einem jahrzehntelangen Wassermangel, der den Boden ausgedörrt und rissig gemacht hatte. Jeder Schritt auf diesem staubigen Untergrund erzeugte ein leises Krachen, als würde die Erde vor Durst zerbrechen. Die Landschaft war zu einer trostlosen Wüste geworden, auf der nichts mehr gedieh. Die Natur selbst schien aufgegeben zu haben, als könnte sie den Menschen nicht länger ertragen.Die Straßen, die einst von geschäftigen Menschenmengen und Fahrzeugen durchquert wurden, lagen nun in Trümmern. Die einst stolzen Gebäude, die den Himmel gekrönt hatten, waren zu verlassenen Ruinen verkommen, von der Natur zurückerobert. Überall lagen Schutthaufen, verrostete Überreste einer einst blühenden Zivilisation, die ihren Untergang nicht aufhalten konnte.Die Welt, die einst von Leben und Hoffnung erfüllt war, schien nun von einem düsteren Schatten verschluckt zu sein. Die Menschen, die einst in diesen Städten gelebt hatten, waren verschwunden, und diejenigen, die überlebt hatten, kämpften um ihr Dasein.Schon bald trafen sie auf die ersten Herausforderungen. Der Weg war gesäumt von gefährlichen Trümmern und instabilen Gebäudeteilen. Einmal brach der Boden unter ihren Füßen ein, und sie mussten sich gegenseitig herausziehen, um nicht in die Tiefe zu stürzen. Es war ein Zeichen dafür, wie sehr die Welt sich verändert hatte.Die Begegnung mit anderen Überlebenden war ebenfalls ein harter Test. In dieser Welt, in der Ressourcen knapp waren, konnte man niemandem blind vertrauen. Einmal trafen sie auf eine Gruppe, die ebenfalls auf der Suche nach Wasser war. Ein knapper Austausch von Blicken genügte, um zu erkennen, dass beide Gruppen sich misstrauisch beäugten. Doch die Not trieb sie dazu, vorerst gemeinsam zu ziehen, in der Hoffnung, Stärke in der Gemeinschaft zu finden.Die Nächte waren besonders schwierig. Ohne ein sicheres Lagerfeuer und unter dem ständigen Geräusch des heulenden Windes fanden sie nur schwer Schlaf. Die Dunkelheit war undurchdringlich, und die Angst vor dem Unbekannten lauerte überall. Doch sie wussten, dass sie keine andere Wahl hatten.Trotz aller Widrigkeiten hielt die Gruppe an ihrem Ziel fest. Sie hatten keine Garantie, dass die Oase existierte oder dass sie sie je erreichen würden, aber der Gedanke daran gab ihnen die Kraft, weiterzumachen. In dieser trostlosen Welt war die Oase ihr letzter Strohhalm, ihre einzige Hoffnung auf Rettung.So setzten sie ihren Exodus durch die zerstörte Landschaft fort, immer vorwärts, immer auf der Suche nach einem Zeichen von Leben und Hoffnung in dieser trostlosen Welt.
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