🦊{8} Wein, Wein und noch mehr Wein
Wieder einmal bewahrheitete sich eine meiner Vermutungen.
Gerade als ich die drei Flaschen Sake einkaufte und die Waldhütte verließ, war es bereits dunkle.
Dunkle Wolken zogen sich am Himmel auf, weshalb ich vermutete, dass bald ein Unwetter kommen wird.
Schnell, aber nicht zu schnell, dass der Wein aus dem Korb fallen würde, rannte ich den Weg zurück ins Dorf.
Meine Gedanken kreisten wirr um Haku. Warum hatte er mich noch nicht gefunden? Wo steckte er oder ist ihm etwas zugestoßen?
Völlig in meinen Gedanken verloren, merkte ich nicht wie ich über eine der Wurzeln stolperte. Sofort flog eine Flasche aus dem Korb und zerbrach vor meinen Füßen. Die Scherben zerstreuten sich am Boden und ich fiel direkt hinein.
Mit meinen Händen stieß ich mich noch rechtzeitig am Boden ab. Ein dumpfer Aufschrei entrann meine Lippen, als die Glasscherben meine Hände aufschnitten.
Verdammt!
Schockiert richtete ich mich auf, riss mir einen Stofffetzen des schönen Kleides hinunter und versuchte so die Blutung an meinen Händen zu stoppen. Meine Knie waren zwar auch von Schnittwunden übersät, aber diese bedeckte das Kleid.
Seufzend legte ich die beiden heilgebliebenen Flaschen in den Korb. Zurücklaufen und eine neue Flasche kaufen, würde nichts bringen, schließlich hatte ich kein Geld mehr von Madara übrig.
Wenn ich eines von diesem Mann wusste, war es die Tatsache, das er über die zerstörte Sake Flasche alles andere als begeistert sein wird.
Er würde mir sicher noch eine Strafe auferlegen und Frau Oberin gibt mir sowieso schon eine, da ich ihre Einkäufe nicht erledigte.
Plötzlich überkam mich eine geniale Idee. Unter dem Herrenhaus musste ein Weinkeller sein. Zwar kein Sake, aber Rotwein. Ich könnte Madara erzählen, dass es nur noch zwei Sake Flaschen zu kaufen gab und ich deshalb den Rotwein kaufte.
Mit diesen genialen Plan im Hinterkopf rannte ich zurück. Den Schmerz der Schürfwunden unterdrückte ich so gut es ging.
Noch bevor das Unwetter eintraf, erreichte ich das große Gebäude. Über den Boteneingang kam ich ins Haus und schlug sofort die Richtung zum Keller ein.
Niemand kreuzte zu meinem Glück meinen Weg. Im Weinkeller wurde der Wein in unterschiedliche Fässern gelagert. In einem großen Bottich (2Meter breit und 3 Meter lang) schimmerte die rote Flüssigkeit.
Ich nahm mir eine leere Flasche aus den Regalen und wollte gerade auffüllen, als ich zwei Personen reden hörte.
Erschrocken, dass ich wohl bald entdeckt werden würde, fiel mir nichts besseres ein, als in den mit Wein gefüllten Bottich zu springen.
Ich tauchte unter als zwei Männer am Bottich vorbeigingen. Gottseidank bemerkten sie mich nicht.
Endlich waren sie weg und ich konnte den Hustenanfall, den ich zu unterdrücken versuchte, loswerden.
Während ich untergetaucht war, hatte ich einige Schlücke dieses Wein verschluckt
Viel zu viele, stellte ich fest, als meine Beine den Boden berührten und ich leicht zur Seite
kippte.
Nass und übersät mit roter Farbe des Rotweins nahm ich den Korb und stellte die nun gefüllte Rotweinflasche dazu.
Pitschnass und vor allem rot konnte ich nicht bei Madara aufkreuzen, deshalb nahm ich mir aus der Küche eine der Bediensteten Kleidungsstücke mit.
Jeder meiner Schritte verlief hin und wieder ins Leere und ich drohte zu stolpern. Im Gang, wo sich Madaras Zimmer befand, blieb ich plötzlich stehen und lehnte mich lässig an die Wand.
Der Junge, den Madara in seiner Besprechung damals Izuna nannte, tauchte auf. Er wollte gerade an mir vorbeigehen, als er mich auf einmal anlachte.
»Das Mädchen, das die Oberin fertig machte» lachte Izuna.
Ich grinste und machte einen Knicks. Warum machte ich einen Knicks?
Izunas Blick fiel auf die Weinflaschen. »Ach, verstehe du musst die Weinflaschen zu Madara bringen, das heißt wohl Hanabi kommt wieder«
Izuna legte eine Hand auf seine Stirn. »Wie hält es mein Bruder nur mit der aus« Mit diesen Worten ging er weiter.
»Du bist mir echt sympathisch, Izuna» rief ich ihm mit einer zu hohen Stimme nach. Mist, nicht einmal mit Sie habe ich ihn angesprochen.
Doch Izuna schien es nicht zu stören. Er schenkte mir noch ein kurzes Lächeln bevor er hinter der Ecke verschwand.
Seufzend schwank ich zur Tür von Madara. Jetzt hieß es „ab in die Höhle der Löwen".
Ich verstaute meine nassen Haare besser in der Mütze und senkte meinen Kopf. Er darf nicht in meine Augen sehen. Sie würden sofort verraten, dass ich etwas zu viel Alkohol hatte.
Ein, Zwei oder doch Zehnmal klopfte ich gegen die Tür bis sie geöffnet wurde.
»Das hat aber lange gedauert« hörte ich Madaras tiefe Stimme. Stumm hielt ich ihm den Korb hin.
»Stell den Korb an meinen Schreibtisch hin und schenke den Wein ein. Hanabi muss bald hier sein« er ging an mir vorbei nach draußen.
Langsam ging ich immer noch schwankend auf den Tisch zu. Madara hatte das Zimmer verlassen und war weg.
Eilig versuchte ich eine Sake Flasche aufzumachen, was mir leider erst einige Zeit später gelang.
Anschließend versuchte ich ihn in das Glas einzuschenken, doch ich verfehlte es und stolperte nach hinten. Sofort fing ich mich wieder und starrte das Weinglas an, als wäre es mein Feind.
»Wenn Hanabi kommt, sagt ihr sie soll zu meinem Zimmer kommen« hörte ich Madara zu seinen Soldaten sagen, bevor er in sein Büro tritt.
Ich hörte wie er langsam näher kam. »Wie lange brauchst du denn fürs Einschenken?«
»Drei Jahre« lallte ich belustigt und stolperte erneut nach hinten, dieses Mal stärker als vorhin. Kurz vor meinem Fall spürte ich zwei starke Arme mich auffangen.
Gebannt starrte ich nach oben und Madaras schwarze Augen und meine kreuzten sich.
»Hast du etwa Wein getrunken?« seine Stimme klang wütend.
»Nein, ich bin in Wein fast ertrunken« lallte ich weiter. Es klang ein wenig lustig.
Madaras Blick verschärfte sich. Er half mir mich aufzurichten, doch ich sackte wieder zusammen. Dieses Mal stützte ich meinen Kopf auf seine Brust ab.
»Tut mir leid, Mara, Madds, Mamaa, äh du weißt schon wen ich mein« mit meinen Finger stupste ich Madaras Stirn an.
Plötzlich spürte ich wie seine Muskeln verkrampften. Seine Augen musterten meine Hände. Er hatte meine Schürfwunden gesehen.
»Woher?» fragte er wütend.
Benommen versuchte ich ihm alles wirklich alles zu erklären. Meiner Meinung nach hatte ich es ihm auch klar dargestellt.
Er schnaubte und hob mich unerwartet hoch,
ehe ich fragen konnte was los war, warf er mich über seine Schultern und trug mich aus dem Büro.
Ich konnte nicht genau erkennen, wohin er ging. Er bog einmal rechts, dann links, und schwubs standen wir in einem ganz neuen Raum.
Ein paar Gemälde konnte ich an der Wand erkennen.
Madara setzte mich auf ein weiches Bett ab und zog meine Bediensteten Kleidung aus,
als er darunter die mit Wein begossene Kleidung sah, seufzte er.
»Tja, jetzt musst du mir mit dem was ich dir erzählt habe glauben, kleiner Uchiha!« ich klopfte ihm auf die Schulter, als wäre er ein Ritter oder so.
»Madara!« ertönte eine weibliche Stimme hinter der Tür.
»Ach, die Schreckschraube ist auch wieder da« murmelte ich belustigt.
Madara richtete sich auf und öffnete die Tür einen Spalt weit, aber so dass man mich nicht sehen konnte.
»Hanabi, mir ist etwas dazwischen gekommen. Es ist sehr wichtig für die Schlacht, die bald stattfindet. Treffen wir uns in ein paar Tagen« ohne auf ihre Antwort zu warten, schloss Madara die Tür vor ihrer Nase. Zu Gern hätte ich ihren Gesichtsausdruck gesehen.
»Was machst du da?« entsetzt ging Madara auf mich zu.
Während er mit der lieben Hanabi aus dem
großen -hab-den-Namen-vergessen- Clan redete, stand ich auf, um seine Bücher im Zimmer zu betrachten.
Alle, die ich schon mal gelesen hatte, warf ich aus dem Schrank. Auf dem Boden stapelten sich einige Bücher.
»Ich werfe alle Bücher raus, die ich schon einmal gelesen habe« erklärte ich ihm das Offensichtliche.
»Du kannst lesen und die Jakammen Sprache?« seine Stimme klang verwundert.
Ich schluckte. »Abgestaubt, meinte ich. Diese Bücher habe ich schon mal abgestaubt hier«
»Du kannst dich ja noch ziemlich genau erinnern, welche der Bücher du hier sauber gemacht hast« ein Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit und er kam langsam immer näher.
Verlegen und schockiert rannte ich Richtung Tür. Ich erkannte zu spät, dass sie geschlossen war und rannte mit voller Wucht dagegen.
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Wie findet ihr dieses Kapitel? 🙈
Ich wollte unbedingt mal was „süßes" schreiben🥰😊
Soll ich mal aus Madaras Sicht schreiben?
Über ein Vote würde ich mich freuen🥰❤️
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