🌹{55} Ein Ende in Sicht
POV. Himiko
Jetzt saß ich in der Kutsche, mir gegenüber saß im Inneren der Feudalherr und Yussus.
„Wie habt ihr vor mich zu töten?", fragte ich beide, denn dumm war ich nicht.
Ein gerissenes Lachen erschien am Mundwinkel des Feudalherrn. „Ich sehe Ihr besitzt nur ein wenig die Klugheit Euerer Mutter. Doch wie erwähnt nur ein wenig, denn Ihr seid sehr leichtgläubig."
Yussus lachte ebenso laut auf und legte seine Hornbrille ab. Es schien, als wäre selbst die Brille nie echt an ihm gewesen. „Kiki, oder soll ich lieber bei Himiko bleiben? Du hast mir in meinen Plänen sehr weitergeholfen in jeder Hinsicht. Alles war perfekt, nachdem du mir offen in die Arme gelaufen bist."
Emotionslos starrte ich die beiden Herren an. Allein von der Art wie Yussus mit mir redete und der Feudalherr ihn ansah, zeigte mir, dass Yussus der Drahtzieher hinter all dem war. Er benutzte den Feudalherrn als seine Marionette.
„Ihr wart dumm genug zu glauben, dass ein adressierter Brief an den hohen Beamten von Yamatai, auch wirklich zu ihm ankäme. Natürlich haben meine Soldaten den Brief sofort entgegen genommen, bevor er den hohen Beamten erreichen konnte", der Feudalherr wischte sich stolz eine Strähne von der Stirn.
Diese Tatsache hatte ich mir bereits gedacht, als ich die beiden Herrn in der Kutsche erblickte. Der hohe Beamte von Yamatai war der Richter über Yamatai- Er war unbestechlich und niemals korrupt. Also kontrollierte Yussus bereits die Post und Kommunikation in Yamatai und manipulierte wo es nur ging.
Plötzlich hielt die Kutsche an. Der Feudalherr sprang hinaus und ließ die Tür offen. An seinem Gürtel erblickte ich ein Schwert.
„Raus!", Yussus schubste mich aus der Kutsche und ich flog unsanft in eine Schlammpfütze.
Wir standen vor einer riesigen Schlucht. Das sollte also mein Tod sein. Sie wollten mich mit einem Schwert erstechen und dann in die Schlucht werfen.
„Das nehme ich mal an den rechtmäßigen Besitzer!", der Feudalherr riss mir die Krone vom Kopf und setzte sie sich selbst auf. All die versammelten Soldaten umkreisten mich.
„Sprich deine letzten Wörter", forderte Yussus mich auf, während ein Soldat ein Schwert auf mich gerichtet hatte.
Stumm schaute ich durch die Runde, versuchte mir jedes einzelne Gesicht der Soldaten einzuprägen- Jeder, der an all dem beteiligt war.
Nun schaute ich den Feudalherrn und Yussus tief in die Augen- Ein breites Grinsen durchzog meine Lippen.
„Ich soll die Dumme hier sein?", wiederholte ich belustigt ihre Worte, „Ihr seid es, ihr alle seid es, die in Wahrheit nach meiner Pfeife tanzen. Denkt denn etwa keiner von Euch, dass Ihr Teil meines Plans seid?"
„Was redest du für einen Schwachsinn!", lachte Yussus.
„Was wenn ich euch sage, dass es ein Teil meines Plans war, dass der adressierte Brief in Eure Hände statt in die des hohen Beamten. Stellt euch vor, ich sterbe hier und jetzt und dennoch, trotz meines Todes werden alle hier Anwesenden verhaftet. Ich denke, der Feudalherr und Yussus erlangen sogar die Todesstrafe. Ich mein ja nur, wenn die Wahrheit so oder so rauskäme... vielleicht kennt sie bereits jeder."
„Was meint Ihr damit!", knurrte der Feudalherr.
Schelmisch grinsend starrte ich in die Runde. „Was würde passieren, wenn ich neben diesem Brief noch einige Weitere versendet habe mit Beweisen, die euch alle belasten. Stellt euch vor ich habe einen Brief an meine Großmutter Königin Harathana von Jakammen geschickt, einen anderen an hohe Beamten ins Ausland, einen an den Bischof von Yamati, einen zum Senju Clan, einen zum Uchiha Clan und ein paar weitere woandershin. Sollte ich dies wirklich getan haben, so werdet Ihr niemals die Macht von Yamatai erlangen. Im Gegenteil Yamatai wird euch zur Rechenschaft ziehen!"
Der Feudalherr schluckte laut, doch Yussus blieb standhaft. „Mag sein, dass ich mich in dir gettäuscht habe und du doch wie deine Mutter Rou bist, dennoch glaube ich dir kein Wort!"
„Das mein Herr wird Euer Untergang sein", ich grinste Yussus finster an.
„Sie lügt!", aus den Reihen der Soldaten stürmte ein mir sehr bekanntes Gesicht. Eisenhand.
„Ich weiß, dass sie flunkert!"
Ich schaute ihn schräg von der Seite an. „Dein Kopf wird als Erstes rollen. Ich selbst habe keine Angst vor dem Tod, aber an Eurer Stelle würde ich mir über all eure schlimmen Taten, Gedanken machen."
Nun schwieg ich. Kurz atmete ich tief ein und aus. Bis hierher hatte ich alles geplant. Ich hatte tatsächlich einen Weg gefunden die Herren zur Verantwortung zu ziehen. Meinen Tod selbst kalkulierte ich zwar nie ein, aber für die Gerechtigkeit war es mir das Recht.
„Mutter, Vater wir sehen uns wieder!", flüsterte ich und wartete auf dem Moment, in dem jemand das Schwert hob.
In der gruseligen Stille kurz vor dem Tod wurde mir sehr unwohl. Sogar den Wind hörte ich durch die Blätter rauschen.
Plötzlich schrie jemand laut. „Susanoo!"
Laute Kampfgeräusche und Geschrei von den Soldaten ließ mich sofort meine Augen aufreissen.
Inmitten eines Kampfgetümmels, indem sich all die Soldaten aufeinander stürzten erblickte ich ein blaues Skelett mit Rüstung. Ein Schlag mit dessen Faust und die Hälfte der Soldaten war wegradiert.
„Wollt ihr tanzen!", Madara grinste breit ließ sein Susanoo verschwinden und griff die übrigen Soldaten unbewaffnet an.
Blitzschnell setzte einer nach den andern außer Gefecht. Er war verdammt stark. Aus meinem Augenwinkel erkannte ich, wie sich der Feudalherr auf und davon machte. In der Sekunde spross Holz hervor und wickelte sich wie ein Stück Papier um den Feudalherrn herum.
„Nana, mein Freund willst du uns etwa schon verlassen", Hashirama grinste freudig.
Erleichtert und erschöpft von all dem Stress, dem ich ausgesetzt war, ließ ich mich auf mein Knie fallen. Langsam stürmten immer mehr Leute her. Madara hatte zwar die Meisten alleine erledigt, doch ich erkannte Tobirama, Haku und Izuna, die ihm halfen. Immer mehr Jakammen Soldaten trafen ebenso ein.
„Himiko, es scheint so, als würdest du heute wohl doch noch nicht sterben", murmelte ich.
„Sei dir da mal nicht so sicher!", Yussus stürmte von der Seite auf mich zu und schubste mich Richtung Klippe. Gefährlich nah am Rand verharrte ich eine Sekunde bis ich den Boden unter meinen Füßen verlor und hinunterstürzte.
Entsetzt schrie ich während meines Falles.
„Himiko!", schrie Madara. Sofort aktivierte er erneut sein Susanoo und ich spürte wie mich eine riesige Hand eines Skelettes hochhob und brav auf den Boden ablegte.
Vor mir kniete bereits der Feudalherr, Yussus und Eisenhand, mit den Händen über ihren Kopf gelegt.
Amüsiert ging Haku begeistert auf und ab, um sie zu überwachen.
„Es tut mir so unendlich Leid, Himiko! Äh ich meine Kaiserin Himiko!", ein wenig verlegen verbeugte sich Madara. Es sah wirklich süß aus wie er es tat, denn wir sprachen hier schließlich von Madara.
Ein wenig rot Schimmer leuchtete auf seinen Wangen.
„Seit wann sind wir so schüchtern?", zog ich ihn auf, „Sonst hast du mich auch einfach geküsst!"
Hashirama prustete vor Lachen laut los, als er das hörte.
„Pssst Senju!", rief Madara und richtete sich auf. Er ging langsam auf mich zu und kniete sich vor allen Anwesenden vor mir nieder. Hinter ihm der wunderschöne Ausblick des Waldes, der sich unter dem Hang ausbreitete.
Jetzt wurde es mucksmäuschenstill. Gespannt starrte jeder uns vor allem ich Madara an.
Haku setzte mir noch blitzschnell die Krone auf den Kopf, weshalb auch immer. Gottseidank zerstörte er nicht den Moment.
„Willst du...", fing Madara an.
„Ja ich will!", ohne die Frage abzuwarten, sprang ich ihm in die Arme. Er hatte zwar keinen Ring bei sich, aber ich wusste die Frage ja bereits. Fest umarmten wir uns und dann küsste er mich liebevoll.
„Seit wann ist man so fröhlich, wenn jemand fragt, ob man ein Eis essen will?", fragte Tobirama verwundert.
„Das mein Bruder ist wahrscheinlich der Grund, weshalb du nie eine Frau haben wirst", sagte Hashirana belustigt, „Madara hat ihr gerade einen Heiratsantrag gemacht."
„Ohh", Tobirama kratzte sich am Hinterkopf, „Also ich wäre nicht glücklich, wenn ein Uchiha um meine Hand anhält."
„Es wird auch kein Uchiha um deine Hand anhalten", murmelte Izuna.
„Seid doch mal leise!", mahnte Haku.
Von dem Gespräch bekamen Madara und ich wenig mit. Wir küssten uns weiterhin und ließen dann endlich nach einer Weile los.
„Madara, Glückwunsch, mein Freund!", Hashirama umarmte Madara und dieser erwiderte es zur Verwunderung aller.
„Mein Freund!", sagte Madara.
„Siehst du diese wunderschöne Landschaft unterhalb des Hügels", sagte Hashirama plötzlich verträumt, „Erinnerst du dich an den Ort und an den Traum, den wir einst hatten."
Madara nickte. „Ein Dorf, indem viele Clans in Ruhe und Frieden leben können."
„Lass uns unseren Traum verwirklichen", sagte Hashirama.
„Und nennen wir dieses Dorf Konoha- Dorf versteckt unter den Blättern", stimmte Madara freudig hinzu.
Von nun an herrschte Frieden zwischen den Senjus und Uchihas. Madara wurde von Tajima selbst zum Clanoberhaupt ernannt. Während die Vorbereitungen für das Dorf begannen, rückte meine Krönung und meine Hochzeit immer näher.....
Das und wie die Geschichte endet erfährt ihr im nächsten Kapitel. Bleibt dabei!😁☺️ Es bleibt spannend bis zum Schluss. Das letzte Kapitel wird nochmal heftig!
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Über ein Vote würde ich mich sehr freuen.❤️
Wie findet Ihr Himikos gerissener Plan?☺️🥀
_Kasperlino_ funktionieren die Benachrichtigungen bei dir wieder?🌚 oder ist das Wlan im Keller so scheiße? xD
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