Kapitel 4
Das kann doch nur ein Alptraum sein dachte Lenz als sie sich durch die dichten Büsche schlugen. Es stellte sich heraus, dass das Geräusch, das sie als Wasser identifizierten eigentlich eine schleimige, schwarze Masse war, mit der selbst Robin nichts anfangen konnte. „Ich hab null Plan." Sagte Robin und zuckte mit den Schultern. Lenz setzte legte sich in das hohe Gras und schaute in den Himmel. Im Augenwinkel sah er einen Felsspalt. War da etwa eine Höhle? Lenz kniff die Augen zusammen und sprang auf. „Da hinten! Da ist eine Höhle!" rief er den anderen zu. „sollen wir da rein gehen?" fragte Samuel. „Ne lasst mal, ich mach das erst mal alleine." Sagte Lenz. Die anderen schauten sich gegenseitig an. „Na gut." Ronja blickte ihn ernst an. „Aber wenn du es verkackst, dann kill ich dich!" Lenz lachte. „Als ob ich etwas vermasseln würde!" rief er und ging einen kleinen Steinpfad entlang, bis er die Höhle erreichte. Überall klebte die komische schwarze Masse von gerade eben. „Man ist das widerlich!" Lenz verzog das Gesicht und blieb stehen. Er hatte es sich kälter vorgestellt, aber als er erst einmal in der Höhle war, schien es angenehm warm. „Kommt mal hoch!" Lenz steckte sein Kopf aus der Höhle und winkte den anderen zu. Robin und der Rest folgte ihm. „Hier ist auch überall dieses Zeug, was zur Hölle ist das?" Ronja strich mit ihrem Finger an der Wand entlang und musterte das pechschwarze Gemisch, bevor sie es schnell unbemerkt an Samuels Schulter abstrich. Sie musste sich ein Lachen verkneifen. „Wollen wir noch weiter in die Höhle oder sollen wir hierbleiben und versuchen zu schlafen?" Robin musterte die Decke. „Hier sieht es auf jeden Fall sicher aus..."
„Macht das." Antwortete Lenz. „Ich wird mal abchecken was da unten so abgeht." Mit diesen Worten verschwand er im Dunkeln.
Lenz lief weiter in die Höhle. Er konnte nach drei abzweigen nichts mehr sehen und wollte gerade Umkehren, als er ein Lichtschein entdeckte. Er stütze sich an der Wand und schaute um die Ecke. Was er sah lies ihn erstarren: Hinter einem Tunneleingang sah er einen langen Minen Schacht. Auf den Schienen in der Mitte standen leere und volle Waggons. Die vielen Fackeln an der Wand liesen die Mine in einem hellen Licht erstrahlen. Lenz schaute zur Decke. Das Geröll, dass an der Decke hing, wurde von alten, brüchigen Balken abgestützt. Lenz war sich nicht sicher, ob er weiter hinein gehen sollte. Es sah sehr gefährlich aus, also ging er wieder zurück. „Ey! Ihr werdet nicht glauben was ich gerade gefunden hab." „Ein riesiges Höhlen monster?" Samuel musste lachen. „Nein, ich mein es ernst, kommt mit ich zeig es euch!"
Silia stand am Waldrand. Es wehte ein leichter, kühler Wind und die Blätter bewegten sich sanft im tackt der Baumkronen. Sie stand immer noch hinter der Schenke am Rande des Dorfes und war komplett ratlos. Wo waren ihre Freunde? Wer war der geheimnisvolle Wirt, mit dem sie gerade gesprochen hatte? Er kam ihr irgendwie seltsam vor... Und vor allem, was hatte sie da gerade im Wald gejagt? Bei dem Gedanken an dieses Wesen lief es ihr kalt über den Rücken. Sie sollte lieber in die Schenke gehen. Vielleicht trifft sie ja auf jemanden..
In dem Busch hinter ihr begann es plötzlich zu rascheln. Silia drehte sich hektisch um und drückte ihren Rücken gegen die Mauer der schenke. Sie krallte sich fest als würde sie am liebsten einen Ziegelstein herausreißen und diesen direkt in den Busch werfen. Es raschelte immer mehr, das Wesen kam wieder näher. Wie konnte es so schnell aufholen? Silia blieb vor Panik an der Mauer stehen. Etwas bewegte sich aus dem Busch. Es kam zuerst ein Fuß und eine Hand zum Vorschein. Danach der Kopf, aber es war nicht das Monster, das sie angrinste, sondern Max.....
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