8. Kapitel
Erstmal: Diese Geschichte hat wirklich schon über 300 Reads, ich kann's nicht fassen! *^*
Irgendwie ist es ja schon Standart geworden, dass ich mich in jedem Kapitel für irgendwas bedanke.
Übrigens: Frohe Weihnachten!🎁🎄
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Nachdem Yuri Viktor angekeift, dieser aber nur gelacht hatte, war das " Training" vorbei.
Als ich mich wieder umgezogen hatte nahm Viktor meine Hand und wir verließen das Zelt so schnell, dass ich gar nicht aufpasste, in der Öffentlichkeit Abstand von ihm zu halten.
Als ich es dann schließlich kurz vor dem Auto bemerkte, war es eh schon zu spät. Ich schob innerlich Panik, dass irgendein Klassenkamerad oder ein Fan von Viktor uns gesehen hatte. Vielleicht hatte dieser ja auch unnötigerweise ein Foto von uns geschossen und es ging in diesem Moment viral. Aber was sollte man dann jetzt noch groß anrichten können? Ich war eh nicht in der Stimmung über sowas nachzudenken.
Das Erste, was ich Zuhause tat, war meinen Klassenlehrer anzurufen.
" Fedotow?", meldete sich dieser.
" Ja, ähm, hallo. Hier ist Darya Kalinin."
" Oh, hallo Darya. Warum rufst du an?", fragte er sichtlich verwirrt.
" Nun ja, ich wollte fragen, ob es noch möglich wäre sich einen anderen Partner für die Projektpräsentation zu suchen", erzählte ich mein Belangen.
" Oh, eigentlich habe ich sie ja extra ausgesucht, damit ihr lernt, mit allen euren Klassenkameraden gut auszukommen und euch nicht immer auf eure Freunde zu fokussieren."
" Ja, das versteh ich auch vollkommen. Mir ist es egal, wen Sie als Ersatz für Yuri auswählen. Also wenn es Ihnen irgendwie möglich wäre", bittete ich so sehr wie mir möglich war.
" Huh? Ist Yuri denn wirklich so schlimm? Ich habe gehört, dass er sehr beliebt in der Klasse ist."
Ich sah nicht, wie Viktor sich von hinten an mich heranschlich, um mir dann das Haustelefon aus der Hand zu reißen.
" Oh, entschuldigen Sie. Hier ist der Bruder von Darya, Viktor. Darya geht es im Moment nicht gut, sie hat starkes Fieber und halluziniert sehr. Es tut mir leid, dass sie Sie angerufen hat, ich hätte sie besser im Auge behalten sollen", meinte dieser pflichtbewusst.
Warte mal! Ich war nicht ansatzweise krank und hatte erstrecht kein Fieber, geschweige denn starke Halluzinationen! Wollte der mich verarschen?!
" Viktor, gib mir sofort das Telefon", schrie ich im Hintergrund.
" Darya, ich hab dir doch gesagt, dass du dich hinlegen und ausruhen sollst!", antwortete dieser nur.
" Du..."
" ... Also entschuldigen Sie nochmal vielmals, sowas wird nicht wieder vorkommen", unterbrach Viktor mich und legte auf.
" Was sollte das?!", schrie ich, immernoch entsetzt über sein Handeln. Warum hatte er das getan?
Es hatte doch keine Nachteile für ihn, wenn ich mir einen anderen Partner suchte.
Oder wollte er so unbedingt, dass ich mit Yuri zusammenarbeitete?
" Dafür wirst du mir noch danken", meinte Viktor grinsend. Anscheinend wollte er nicht mehr über seine ebene Handlung preisgeben.
" Ich leg mich hin", meinte ich darauf nur, immernoch sauer auf Viktor. So schnell würde ich ihm das auch nicht verzeihen. Mich vollkommen vor meinem Klassenlehrer bloszustellen, der hatte Nerven.
Ich ging wie gewohnt die Treppen hoch zu meinem Zimmer. Abschließen würde nichts bringen, Viktor hatte einen Schlüßel. Also knallte ich die Tür einfach nur zu. Als ich jedoch einen Blick auf mein Bett warf, saß dort Yuuri. Yuuri Katsuki.
" Ähm", gab ich überrascht von mir.
Jetzt hatte er mich anscheinend auch bemerkt. Er zögerte kurz, bevor er zu mir sprach.
" Erzähl mir alles über Viktor!", forderte er.
Ich war ziemlich überrascht darüber, dass er sich überhaupt traute, mit mir zu sprechen. Schließlich war er die ganze Zeit so unglaublich schüchtern gewesen. Warum der plötzliche Wandel?
Ich hatte eigentlich so gar keine Lust auf eine Konversation. Eigentlich wollte ich nur in meinem Bett liegen, die Wand anstarren und dies für dies für die nächsten Stunden tun. Es passte mir also überhaupt nicht, dass der japanische Yuuri auf einmal auftauchte. Da ich aber ausnahmsweise mal nett sein wollte und er ja nichts dafür konnte, dass ich sauer auf Viktor war, beschloß ich, ihm ein wenig preiszugeben.
Ich setzte mich auf den Platz neben ihm und fing an, das Wichtigste über Viktor zu erzählen.
Dass er ein gutes Herz hatte.
Dass er unter Druck nicht gut funktionierte.
Dass er jemanden, wenn er ihn liebte, um jeden Preis für sich behalten wollte. Dass er nicht gut damit umgehen konnte, wenn jemand vor ihm weinte. Und etliche Sachen mehr.
Das Schlimmste war, dass auf einmal all meine Wut auf eben genannten verflog. Schließlich lobt ich ihn gerade in hohen Tönen.
Yuuri hörte mir gebannt zu, als würde er all die Informationen in sich aufsaugen.
Dann fiel mir jedoch eine Frage ein, die ich ihm unbedingt stellen wollte.
" Da läuft ein wenig mehr als Freundschaft zwischen euch, oder?"
Yuuri wurde rot und sein Blick wich beschämt auf den Boden aus. Ein paar Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, welche seine Augen verdeckten. Warum war ihm das peinlich?
" Ich will ihm unbedingt gefallen! Ich will nicht, dass er mich verlässt!", meinte er mit einem gekränkten Gesichtsausdruck.
" Du bist wirklich so dumm, wie sie alle sagen", antwortete ich. Meine Lippen formten ein spitzes Grinsen.
" Huh?", fragte er geschockt, während ihm eine Träne die Wange herunterkullerte.
" Jeder Idiot sieht doch, dass Viktor dich über alles liebt. Außerdem hat er mir eure komplette Geschichte erzählt und es klang nicht so, als würde er kein Interesse an dir haben. Die Ringe sagen ja wohl alles", sagte ich.
Yuuri schreckte auf, als ich das mit den Ringen erwähnte.
" D-das ist nicht so, w-wie du denkst!", versuchte er, sich herauszureden.
" Wie ist es dann?", fragte ich belustigt, worauf er mir keine Antwort mehr gab.
Wusste ich's doch!
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